Vollwertkost

#1
Hallo,

kennt sich hier jemand mit Vollwertkost aus? Ich beschäftige mich seit längerem mit dem Thema und frage mich, ob eine vollwertige Ernährung hilft, die ES zu überwinden.

Mich interessiert eure Meinung dazu.

Danke,

lg Mi

#2
Ich weiß nicht so genau. Gehört hab ichs schon, dass es helfen soll.
Aber bei mir wahrscheinlich nicht. ich kann noch nicht mal mehr nen
Apfel essen ohne zu kotzen.

#3
Eine ausgewogene Ernährung hilft auf alle Fälle das alles wieder besser in den Griff zu bekommen, denn dadurch, dass wir unseren Körpern soviel wichtige Nährstoffe und Vitamine entziehen, entstehen wahnsinnige Mängel, die sich sehr auf die Seele und das Wohlbefinden (körperlich wie seelisch) auswirken können.

Ich empfehle dir das Buch "Zucker und Bulimie", das erklärt sehr gut Zusammenhänge zwischen Nahrung und Inhaltsstoffen und den damit verbundenen chemischen Reaktionen im Gehirn, die auch FAs auslösen/begünstigen können.

Habs noch nicht ganz durch, aber ist sehr interessant und hilfreich.

#4
Hallo,

von dem Buch habe ich auch schon viel hier im Forum gehört. Ich werde es mir bestellen, sobald ich Zeit habe, es auch zu lesen. Habe gerade etwas Prüfungsstress.

Habe selbst auch noch eine Buchempfehlung. "Unsere Nahrung - unser Schicksal" von Dr. M.O. Bruker. Es geht hier aber nicht um ES, sondern um ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten. Ist aber sehr gut erklärt, was Zucker, Auszugsmehl und Co mit dem Körper anrichten.

Möchte mich hier nicht als Gesundheitsapostel aufspielen, denn ich kann eine vollwertige Ernährung selbst nicht ganz durchziehen, aber seitdem ich es wenigstens versuche, geht es mir besser.

LG mi

#5
Das ist doch schon mal ein guter Anfang, Mi.
Ich denke, das ist individuell, generell ist es schon eher heikel bei Essgestörten, weil man dazu tendiert, das Ganze zu radikal durchzuziehen.
Ich hab' bis zum Veganismus getrieben und kann es immer noch nicht sein lassen, mich, wenn ich denn normal esse - Biozeug zu essen. Aber das macht mir zugegebenermaßen irgendwo auch Spaß.
Problem ist dabei eben, dass die FA dann erst recht ungesund sind.
Aber prinzipiell ist gegen vollwertiges Essen nichts zu sagen, vorallem kann es hilfreich sein, sich zu sagen, dass es zu schade ist, es auszukotzen.

#6
Hi,
es ist dir sicher nicht gleich, ob das Brot, das du gerade dem Klo übergibst, Vollkornbrot um vier € ist/war, oder Industriebrot vom Lidl um fünfzig Cent.
Die Vollwertprodukte sind teurer, wertvoller. U.a. in der Hinsicht, dass sich der Verzehr auf das Geldbörserl eher auswirkt, als der von Industrieprodukten. Man ist, was man ißt. Ich glaub dran und kauf einen Großteil meiner Lebensmittel entweder direkt beim Bauern oder beim Biobäcker. Ich kanns mir leisten, mir ist es das wert.
Wenn eine fünfköpfige Familie durchzufüttern ist, gilt das wahrscheinlich nur bedingt. Soweit es die Finanzen erlauben.
lg, Gert

#7
Tatsache, daß Millionen Deutscher — darunter besonders viele Kinder — zu dick sind, ist Veranlassung, nachfolgend ein paar Grundregeln für die Ernährung aufzuzeichnen. Diese Richtlinien können nahezu allen sonst gesunden Menschen dazu verhelfen, ihr Gewicht herunter zu setzen, ohne mit späteren Nachteilen einer einseitigen Diät fertig werden zu müssen. Medikamente und sogenannte Schlankmacher fallen dabei fort, da sie einem harmonischem Übergang zu gesunder Kost nur schaden und nach einer eventuellen Kur das vorherige Verlangen nach reichlicher Nahrung nur wieder verstärken, eine Langzeitdauer also nur beinträchtigen.

1. Das Dickwerden ist als solches schon eine Mangelerscheinung — der Mensch ißt und ißt und kommt doch nicht zu seinem Recht, da entscheidende Bestandteile einer gesunden Kost einfach fehlen. Übermäßiges Trinken kommt dann noch dazu. Nur eine gesunde Vollwertkost kann diesen Mangel beheben und uns ein Normalgewicht gewährleisten. Denn Lebens-Mittel sollen Leben vermitteln und müssen deshalb frisch und wertvoll sein.

2. Alle Mahlzeiten sollten durch besonders schönes Aussehen Auge und Herz erfreuen und dadurch echten Appetit anregen. Frohe Farben in Form von frischem Obst, Gemüse, Salaten und Kräutern vermögen dies am besten.

3. Vollwertkost nährt so viel höherem Maße, daß man mengenmäßig nur noch die Hälfte der Nahrung zur Sättigung braucht.

4. Die weithin unbekannte Verdauungs-Leukozytose (ein Aktivwerden und Vermehrung der weißen Blutkörperchen als Reaktion auf gekochte Nahrung) macht es ratsam, jede Mahlzeit mit ungekochter, unerhitzter Kost zu beginnen. Bei Rohkost (frischen Salaten) und Rohsäften tritt die Verdauungs-Leukozytose nicht ein und verhindert sie auch weiterhin.

5. Vollwertkost enthält alle Vitamine, Aromen, Spurenelemente, Mineralien und Proteine (Eiweißstoffe), die der Körper braucht; dazu die Ballaststoffe, die die Peristaltik des Darmes anregen, die Verdauung fördern, Schlacken abbauen, Verstopfung verhindern und somit einem Übergewicht entgegenwirken.

6. Nicht nur die Ballaststoffe, sondern auch die Schlackenstoffe müssen bedacht werden. Die bekanntesten sind Harnsäuren und Cholesterin. Harnsäureablagerungen bilden sich in den Gelenken und in der Niere. Gicht. Rheuma, Nierenleiden und vielleicht auch Krebs werden dadurch verursacht. Cholesterin befindet sich in tierischen Fetten und im Eidotter. Es lagert sich als sogenannte „Verkalkung" in den Arterien ab und verhindert somit einen geregelten Blutkreislauf. Das Herz wird beeinträchtigt und auch der normale Rücklauf des venösen Blutes wird dadurch gehemmt (Krampfadern, Raucherbein). Die Bewegungsfreudigkeit nimmt ab, und das Gewicht nimmt zu. Bei einer beabsichtigten Gewichtsabnahme ist also darauf zu achten, möglichst wenig oder gar kein tierisches Gewebe und tierische Fette zu sich zu nehmen. Das wird demjenigen leichter fallen, der auch in seiner Nahrungswahl ethisch motiviert ist.

7. Das idealste Eiweiß, das uns heute zur Verfügung steht, ist außerdem der Nüsse das der, Sojabohne, die weder Cholesterin noch Purinstoffe (welche die Niere belasten) enthält und somit die Blutgefäße als auch die Niere vor schädlichen Ablagerungen bewahrt. Leider wird die Sojabohne noch immer zum größten Teil als Viehfutter verwendet. Die Sojabohne verursacht bei Kleinkindern keinen Milchschorf und schleimt nicht. Ihr gegenüber kann das Eiweiß der Kuhmilch nur als äußerster Notbehelf angesehen werden, da sie von der Natur her nicht zu unserer Nahrung gedacht ist. Gesundes Eiweiß enthalten auch die Kartoffel und verschiedene frische Salate und Gemüse.

8. An Fetten sollte allgemein gespart, pflanzliche hochgesättigte und cholesterin-freie Fette bevorzugt und diese möglichst nicht erhitzt werden (Krebsgefahr). Öl- oder Fettzugabe an warme Gerichte sollte deshalb immer zuletzt erfolgen und das Fett nie mitgekocht werden.

9. Weißes, stark ausgemahlenes Mehl sollte überhaupt nicht mehr verwendet werden, da es vitalstoffarm ist und Verstopfung und Übergewicht begünstigt. (Der wirklich wertvolle Teil des Kornes wird zumeist an die Schweine verfüttert, was man hernach durch teure Kleie-Produkte wieder wettzumachen versucht!) Es gibt Vollkornprodukte jeder Art, auch Vollkornmehl, und für Empfindliche leichtes Vollkornbrot. Zum Frühstück empfiehlt sich ein gut sättigendes Vollkornmüsli. Je wertvoller die kohlehydrathaltigen Lebensmittel (Stärke, Zucker, Zellulose, Glukose) sind, um so weniger braucht man von ihnen zu den einzelnen Mahlzeiten.

10. Zum Süßen gebrauche man grundsätzlich keinen weißen Fabrikzucker, da er die Kalk-und Vitaminversorgung des Körpers (Zähne, Knochen), wie auch die Herztätigkeit beeinträchtigt und durch die Umwandlung in Fettdepots das Körpergewicht heraufsetzt. Es bieten sich vollreifes Obst, Trockenobst, Frischsäfte, Dicksäfte und evtl. etwas Honig zum Süßen an.

11. Zum Salzen sollte grundsätzlich kein Kochsalz Verwendung finden, da es das Wasser in dem Gewebe festhält und somit die Gewichtszunahme nur fördert. Auf gutem Boden gewachsene (und möglichst ungespritzte) Kartoffeln, Gemüse, Salate und Kräuter enthalten so viele natürliche Mineralien und Spurenelemente, daß sich ein Salzen nahezu erübrigt. Kochsalzfrei ist das handelsübliche Meersalz (trocken oder flüssig). Kräutersalz enthält nur wenig Kochsalz. Einheimische Gewürze (wobei alles Scharfe wegen des nachfolgenden Durstes vermieden werden sollte) und Kräuter sind ebenfalls ein guter Ersatz. (Sojasoße)

12. Milchsaure Gemüse (rohes Sauerkraut z. B.), ebensolche Säfte und wassertreibende Lebensmittel wie Spargel und Bohnen erleichtern eine Gewichtsabnahme.

13. Warme Mahlzeiten sollten schonend zubereitet werden. Kein langes Wässern, (Waschen mit Biosmont), kein langes Kochen, möglichst kein Aufwärmen! Der Verlust an Nährstoffen bei langen Kochzeiten ist beträchtlich! Kartoffeln möglichst nur als Pellkartoffeln oder im Eintopf geben.

14. Wer sich für Vollwertkost entscheidet, der wird nicht nur eine stetig zunehmende Gewichtsabnahme erreichen und Entscheidendes für seine allgemeine Gesundheit tun, — bei dem wird auch das Verlangen nach allen bekannten Genußgiften langsam abnehmen, da diese im Grunde genommen ja nichts anderes sind als eine Fehlernährung des Menschen, die ihn im Zustand dauernder Abhängigkeit hält und die Gefahr der Süchtigkeit heraufbeschwört.

puh hoffe das ist nicht zu viel,hab nichts kürzeres gefunden
lg
niki

#9
heh?hab ich schon wieder gebrüllt??*nichtsversteh*




es wurde gefragt was Vollwertkost ist ,nicht wers wirklich ißt!!


Ich kann aber auch antworten hier was ich will..jetzt nehm ich schon
Quellentexte..un noch nich gut...*schmoll*(spaß) :wink:


lG
niki

#10
Wenn es dir spass macht und absolut keine einschrenkung deiner lebensqualität bedeutet, sich vollwertig zu ernähren, okay! ansonsten gilt, man kann einen FA nur entgehen, wenn man aufhört essen in gut und böse, in gesund und ungesund usw. einzuteilen.
Man ist erst geheilt und kann wieder frei leben, wenn man aufhört das thema essen überzubewerten. essen dann und das worauf man hunger hat. jedes verbot reizt, also null verbote!...

ich bin nun bald 1 jahr absolut clean ohne rückfälle, ich sehe mich als absolut ehemalig und gesund, da ich in keiner weise mehr ein problem mit dem essen habe. ich esse ohne mir gedanken über das was, wann und wieviel, ist es vollwert oder nur zucker, blablabla...zu machen.
und an gewicht habe ich in dem ganzen jahr kein gramm zu- oder abgenommen, mein gewicht ist absolut konstant, da ich weiß, das man nicht mal eben so von schokolade oderoderoder zunimmt, genauso wie man wenn man ein tag wenig ist gleich abnimmt. man essen ist so einfach, wenn man nur endlich aufhört, das thema auf eine goldwaage zu legen. nicht nur magersucht und bulimiekranke sind essgestört, auch all die stark übergewichtigen und die ganzen diätgeschädigten. sagt mal ist das leben so langweilig, das was essen und was nicht so wichtig ist? nein!!!
ich esse was ich möchte, ohne vorher zu überlegen welcher möchtegern ernährungsberater es wie eingestufft hat. im übrigen ohne zucker wäre ein leben gar nicht möglich, also verteufelt nicht immer alle den zucker. alles was essbar ist ist bekömmlich für den körper, es gibt kein dickmachendes lebensmittel. dick macht nur sich essen zu verbieten und dann erst richtig zu schlingen. ist man immer dann und das was wann möchte, hört man auch auf wenn man satt ist, man weiß ja, man kann jeder zeit wieder das essen was schmeckt und spass macht.

lg Angie

#14
@ angie

woow
ich bewundere dich für deine Einstellung!
Ich wünschte das würde mit auch gelingen.Aber mein Problem ist ich würde zunehmen und mich dann wieder unwohl fühlen und dann wieder k****!
Aber ich hab echt respect vor dir

lg Cici

#15
@ angie

sag wie hast du diese Einstellung bekommen oder wie hast du es geschafft das umzusetzen ?!
Alles was du schreibst ist mir klar und bewusst , aber das Umsetzen ist eine andere Sache !
Ich freue mich für dich , dass dir das gelungen ist !!!!!!
Lieben Gruß Nicoli