Re: Ungesunde Lebensmittel- ich komme nicht weg davon! *Trig

#61
Hallöle!

Ich meld mich jetzt auch endlich mal wieder! :wink:
Ich hab mich ja jetzt erstmal ein wenig hier einleben müssen und deshalb war ich in dieser Zeit nicht so aktiv im Forum…

Ich geh deine Fragen jetzt einfach mal chronologisch durch^^:
Also normalerweise habe ich gesunde Sachen genauso hartnäckig gezählt wie Ungesunde. Hab sie auf die Küchenwaage geschmissen und alles genaustens ausgerechnet.

Aber was ich hier schon merke, ist: Ich rechne alles gröber! Ok, das ist vll. auch der einzige Weg, weil ich hier keine Küchenwaage habe und das ist echt viel besser so!
Ich bin quasi gezwungen, mir alles ganz grob zusammenzurechnen und das Gute ist: da kommt es dann auf ein paar Gramm auch nicht mehr drauf an!

Und was sich hier auch schlagartig verändert hat, war der Süßkram: ich esse ihn gar nicht mehr in den Mengen! Eher so Kleinigkeiten, wie Riegel oder so..aber dann auch nur, wenn ich grad Lust drauf hab und das ist komischerweise bisher echt selten der Fall gewesen!
Also essenstechnisch hab ich nen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht, seitdem ich hier bin! Ok, ich wohne hier ja erst seit letzten Mittwoch und Rückfälle würde ich mir auch nicht übel nehmen, aber bisher lief alles super! Ok, ich habe häufig das Bedürfnis nach einem FA gehabt, aber denn habe ich bisher immer irgendwie umgehen können. :mrgreen:
Und worüber ich mich auch freue, ist, dass man hier zwangsläufig auch eine Essstruktur entwickeln muss: es gibt nämlich einen Tagesplan, an den man sich halten muss und da ist dann nichts mehr mit „Ich ess nur einmal am Tag, aber dafür stopf ich mich dann voll!“.
Und was auch gut ist: Wir kochen hier gemeinsam und essen auch gemeinsam! Dadurch bekomme ich langsam wieder Gespür für normales Essen- und keine Packungen.

Na gut, ich wollt auch nur kurz schreiben, bin nämlich grad etwas schreibfaul. :wink:
Aber eins wollte ich nur noch sagen:
Das was du über die eigene Meinung geschrieben hast- mir geht es tatsächlich so. Lieber eine eigene Meinung zerfleddern, als eine eigene zu präsentieren. Ich arbeite schon dran und mir fällt es auch immer leichter, weil ich nebenher ja dadurch auch meine eigene Persönlichkeit entwickle, aber es ist halt auch ein Prozess und das braucht seine Zeit. Wir kriegen das hin! :D

Und ja, natürlich gehört dieses Thema auch zum Bereich Essstörung. Es geht ja darum, seine eigene Persönlichkeit zu entfalten und ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen- das ist ja ein Thema, das alle Essgestörten betrifft, denn nur so kommen wir da auch wieder raus.

Wie geht es dir eigentlich momentan mit dem Essen?

Ich hoffe, du bist hier noch irgendwo im Forum und verzeihst meine lange Auszeit. :mrgreen:

Deine restlichen Fragen, werd ich auch noch bald mal beantworten. :mrgreen:
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."

Re: Ungesunde Lebensmittel- ich komme nicht weg davon! *Trig

#62
Hallo, ja, bin noch da, ich schau gelegentlich mal vorbei.
Hab mich trotzdem sehr gewundert, dass nach so langer Zeit noch etwas kam.

Find ich super, dass es dir jetzt so gut geht, mach weiter so.

Bei mir und dem Essen war es durchwachsen. Hatte wieder einen Rückfall, so ungefähr den halben Tag hungern und halben Tag fressen, über mehrere Tage hindurch, und dann habe ich einen Schlussstrich gezogen und beschlossen, dass jetzt Schluss mit FA ist, und drei Tage seehr wenig gegessen, um eine klare Grenze zu ziehen.
Und seit gestern baue ich das Essen wieder auf, und versuche besonders bewusst daran zu gehen, gucken, was ich gerade will, versuchen, richtig zu genießen, vor dem Essen erst mal ruhig werden und nicht gestresst daran gehen, weil ich gemerkt hab, dass ich dann gar nichts mehr spüre und weitermachen würde, bis ich fast platze.
Auf süße Süßigkeiten verzichte ich derzeit, aber ich habe die ganz dunkle Schokolade für mich entdeckt, die kann ich nämlich tatsächlich essen ohne anschließenden Heißhunger.
Also seit gestern geht es mir ganz gut und die drei Übergangstage waren auch sehr entspannend, weil mich der Entschluss irgendwie glücklich macht, die FA hinter mir zu lassen.
Aber mit meinem neuen Essverhalten wird es natürlich dann schwer, wenn ich mal mehr Stress kriege und keine Zeit habe, wieder locker zu werden vor dem Essen. Immerhin weiß ich jetzt, wenn ich da gutgelaunt drangehe, klappt es und ich merke auch, wann Schluss ist für mich.
Ich kann jetzt auch ein paar Essvorräte haben, ohne den Zwang zu haben, alles sofort aufessen zu müssen.
Auch wenn große Mengen Essen zur Auswahl mich immer noch leicht überfordern, als zum Beispiel meine Mutter gestern zig Sorten Gemüse nach Hause gebracht hat und meinte, ich soll die alle noch essen. Da schoss mir erstmal durch den Kopf, hilfe, was soll ich mit so viel Essen. Wie soll ich bei den Mengen rausfinden, was ich als erstes essen will. Und dann hat sie noch lauter Kühlschranksachen extra für mich gekauft, puuuh. Ok, wenn ich da mal in einem entspannten Augenblick hingehe, dann kann ich mir ja so nach und nach was auswählen. :idea: Meine alte Reaktion wäre gewesen, erst gar nichts davon zu essen, weil es mich eh überfordert, und dann alles auf einmal. :roll:

lg
Zuletzt geändert von Dreamdancer am Mi Sep 22, 2010 7:56, insgesamt 1-mal geändert.
Der Wind umspielt die Nacht, formt sich leis´zur Melodie
von weit ist er gekommen, aus dem Land der Poesie

Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)

Re: Ungesunde Lebensmittel- ich komme nicht weg davon! *Trig

#63
Guten Morgen!

Was du schreibst, kann ich zu 100% nachvollziehen…ich habe auch lange Zeit vor meinem Auszug auch gar nichts mehr zu Hause haben könen, ohne es gleich aufessen zu müssen…das Einzige, was in Ordnung war, war komischerweise Couscous und ne Pilzsuppe. Die lagen die ganze Zeit in meiner Schublade rum ohne angerührt zu werden. :wink:

Aber ganz ehrlich: Mir gibt die WG hier so viel. Vor allem essenstechnisch habe ich hie in dieser kurzen Zeit schon viel erreicht, obwohl ich gar keine großen Anforderungen an mich hatte. Also verfolgt mich hier nicht mein Perfektionismus oder so…
Durch die WG schaffe ich es jetzt zum Beispiel tatsächlich, ziemlich viele Sachen einfach vorrätig zu haben und nur dann zu essen, wenn ich es auch brauche.
Ok, mit einigen Lebensmitteln bin ich noch ziemlich überfordert, aber die kaufe ich momentan einfach nicht.
Zu meiner Essstruktur muss ich auch sagen, dass sich die hier zwangsläufig verändert, weil man sich in der ersten Zeit an einen Plan halten muss und der macht mir schon irgendwie zu schaffen. Also vor allem der Abend, weil ich es bisher nie geschafft habe, bis dahin auszuhalten und nicht schon meinen ganzen Tagesbedarf zu futtern.
Und dann, was mich richtig glücklich macht: Hier lerne ich auch Lebensmittel zu essen, von denen ich die Kalorien nicht weiß! Eben dadurch, dass wir gemeinsam kochen oder uns etwas zubereitet wird. Und bisher habe ich das Gefühl einfach ausgehalten und hab es schon 1 Woche lang geschafft! Ich bin echt schon voll stolz auf mich! :D

Und natürlich gibt mir die WG auch einfach das Gefühl aufgefangen zu werden, wenn es mir mal schlecht geht. Mit den WG-Mitgliedern komme ich zwar noch nicht so total perfekt klar, aber gestern zum Beispiel hatte ich echt ein schönes Gespräch mit einem Mädchen hier und sie hat sich sogar danach für das Gespräch bedankt. Das hat so gut getan! :D
Und eben dann auch die ganzen Betreuer, die man immer ansprechen kann, wenn man Hilfe braucht oder es einem schlecht geht.
Und was gestern auch total toll war, war die Gruppenstunde, in der ich mich beteiligen konnte und dadurch auch das Gefühl bekommen habe, dass ich tatsächlich dazugehöre und angenommen werde.
Schon irgendwie Balsam für die Seele..naja, das Einzige, was mich belastet ist, dass ich meine Mutter so unglaublich vermisse! Total komisch eigentlich, weil ich ja mit ihr eigentlich im Dauerkrieg war…na ja, aber ich glaub, das ist auch in der ersten Zeit normal.

Und zu deinen Fragen:
Also ich bin tatsächlich hierher gezogen, um mich selber stabilisieren zu können in dieser Zeit der totalen Veränderung. Ich komme mit Veränderungen generell eigentlich gar nicht klar und reagiere dementsprechend meistens mit dem Essen darauf, aber dieses Mal wollte ich es anpacken und dieses Verhalten verändern und ich hoffe, dass mir dadurch und die Therape auch die neue Situation erleichtert wird.
Und zum Essen: also momentan bin ich in so einer besonderen Position, weil man anfangs immer zu allen betreuten Mahlzeiten erscheinen muss. Später bekommt man immer mehr Eigenverantwortung und kann sich eben aussuchen, ob man sie wahrnimmt. Aber einmal in der Woche ist gemeinsmes Kochen Pflicht. Auch haben wir einen Tag mit Büffee und 2 vorbereitete Kaffemahlzeiten, die glaub ich Pflicht sind…aber am Wochenende und Freitag müssen wir uns dann selber drum kümmern, was ich ganz gut finde, weil ich sonst total überfordert wäre…ne, es ist echt schon gut gemacht hier! Und essen tut man 2 Mal am Tag betreut- also ich jedenfalls. Und dabei ist eigentlich meist mindestens einer der WG-Mitglieder.
Aber ich finde bei dir auf jeden Fall gut, dass du dich einigermaßen fangen konntest, nach der „chaotischen“ Essens-Hunger-Zeit. Wenn ich deinen Beitrag so lese, dann erinert mich das absolut an das, was ich zu Hause immer betrieben habe. Einfach mal hungern oder fressen und nur einmal am Tag alles in mich reinstopfen, dann einen Schlussstrich machen wollen und dabei erstmal wieder hungern etc.

Ich finde es jetzt im Nachhinein auch unheimlich schwer etwas an meinem Essverhalten zu ändern, solange ich zu Hause gewohnt habe. Man hat einfach zu wenig Kontrolle und auch keine Verpflichtung, was zu ändern. Diese Hungerzeit, um einen Schlussstrich zu ziehen, könnte ich hier gar nicht durchziehen, weil das sofort auffallen würde und ich angesprochen werden würde.
Und wenn man auch drüber nachdenkt, ist das ja eigentlich Schwachsinn, denn man wird ja eigentlich durch das Hungern genauso symptomatisch wie beim Fressen. Ich habe es ja genauso gemacht, aber hier bin ich einfach froh, dass ich hier einen Schlusstrich ziehe, indem ich weiterhin einigermaßen normal esse- vielleicht eine Zwischenmahlzeit dann weglasse, aber das ist ja quasi normales Verhalten. Aber nicht das Hungern. Letzten Endes schürt man dadurch ja auch den Heißhunger wieder und fällt irgendwann wieder auf die Nase. Auch wenn man sich erstmal wunderbar befreit fühlt, weil man das Gefühl hat, dass die Kilos wieder gegangen sind und der Körper wieder "gereinigt" von dem ungesunden, vielen Essen ist. Ich bin echt froh, dass ich hier was ändern kann! Wertvolle Erfahrungen habe ich bisher auf jeden Fall gemacht! :D
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."

Re: Ungesunde Lebensmittel- ich komme nicht weg davon! *Trig

#64
hey!!

...
ich hab teilweise echt eine enorme zuckersucht. ich kann schaufelweise schokolade oder suessigkeiten essen und mir wird nicht schlecht - echt ein paar hundert gramm - das bleibt aber auch drin! ich versteh nur nicht, warum.
ich esse obst, gemuese, nehme nahrungsergaenzungsmittel, esse eiweiss und kohlenhydrate...
aber, kann es vl daran liegen, dass ich kein fett esse?
ich esse zumindest keine essentiellen fettsaeuren, sondern nur die ungesunden transfettsaeuren in suessigkeiten. wenn ich nicht grad im resteraunt bin oder bei anderen esse, verwende ich zb kein oel. ich esse salat ohne oel, mariniere oder brate fleisch nicht in fett, etc.. ich hab naemlich in ner zeitschrift beim durchblaettern ueber ne diaet mal gelesen- irgendwie so ''da die diaet kein fett enthaelt, kommen suessgelueste bestimmt''... ???
oder woher kann das sonst kommen? ich versteh das einfach nicht.
heute hab ich mich ausgewogen ernaehrt gehabt, dann halt ichs nicht mehr aus und muss suesses kaufen, sonst werd ich fast verrueckt :-) naja ganz so schlimm ists nicht, also ich krieg jetzt keinen schwindel oder so, aber ich muss dann echt staendig dran denken. ich muss also echt unmengen davon essen, bis ich gestillt bin... und koennte auch dann noch weiternaschen... gehts da wen genauso?
Zuletzt geändert von erdbeere230 am Do Mai 12, 2011 21:49, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Ungesunde Lebensmittel- ich komme nicht weg davon! *Trig

#65
Hi erdbeere, also dich hab ich zum Fressen gern :wink:

Ich kenne sowas nicht, ernähre mich ja allerdings auch frei schnauze und achte nicht auf sowas.
Aber wie wäre es denn, etwas mehr Fett in deine normale Ernährung mit einzubauen. Also Öl ins Salatdressing, mit Fett braten und diese Dinge, die du eben ganz bewusst nicht tust?
Und wie sieht es aus mit Butter, Wurst etc. was man aufs Brot tut und ja auch viel Fett enthält? Das ist nicht ungesund und macht nicht dick. Der Körper braucht ein gewisses Maß an Fett.

Wenn du also vermutest, das es daran liegen könnte, wieso das nicht ausprobieren? "Ungesünder" wird deine Ernährung dadurch mit sicherheit nicht wenn sich im Gegenzug die süßigkeiten reduzieren.
Und erlaubst du dir bewusst süsses? Oder ist das in deinem "normalen" Ernährungsplan nicht vorgesehen? Daran könnte es dann durchaus auch liegen. Man muss auch mal süsses essen dürfen. Ein Stück Kuchen, auch mal Schokolade, Gummibärchen oder was du sonst gern isst. Würd ich mir das immer verbieten, ja dann würd ich auch irgendwann anfangen das Zeugs in mich reinzuschaufeln. Das liegt irgendwie in der Natur des Menschen finde ich.

Also ja, weiß nicht ob dir das jetzt geholfen hat. Aber probieren geht über studieren und schaden kanns ja nicht, oder? ;)

LG
Bibi
"Die Moral ist immer die Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen" Oscar Wilde

Re: Ungesunde Lebensmittel- ich komme nicht weg davon! *Trig

#66
danke bibi..

ja, also so schinken ess ich schon. aber halt sonst keine fette wurst. kaese auch nicht :roll: aber soweit ich weiss, sind das ja auch nicht gerade die gesunden fette, wie sie in oel enthalten sind..
ich weiss, ich sollte, dass mehr in den speiseplan einbauen. aber solange meine essanfaelle bestehen, will ich mir das oel nicht erlauben.. :roll:
also suessigkeiten wuerd ich mir schon goennen... aber da ich weiss, dass ich nicht aufhoeren kann (teilweise aus seelischen gruenden und teilweise auch, weil der koerper es so intensiv verlangt) versuche ich es eher zu meiden... aber das klappt hoechstens ein paar stunden... und irgendwann bin ich dann in dem strudel... hab ich tonnen (!) an suessem gegessen -> ists e schon wurscht und der fressanfall steht vor der tuer!
das seelische essen, ist eine sache.
aber das koerperliche verlangen, eine andere.
wenn ich nur wuesste, welche naehrstoffe mir fehlen, oder warum ich permanent suesses essen muss. vl ist es auch einfach ein serotoninmangel, oder das ding mit den endorphinen, die dabei ausgeschuettet werden,...
aber ich putze echt alles weg. ich will gar nicht, das mir jemand was suesses schenkt. das ganze osterzeug war gleich weg. mein freund kann sich keine suessigkeiten kaufen,... er muss sie entweder GLEICH essen, oder ich tus!! :-(

Re: Ungesunde Lebensmittel- ich komme nicht weg davon! *Trig

#67
Hey Erdbeere,
das habe ich auch, zeitweise. Ich kann durchaus ähnliche Mengen an Schokolade essen wie du und das bleibt drin.
Gelegentlich finde ich, dass es wirklich zu viel wird, und streich mir das dann ziemlich abrupt. Weißt du, was ich dabei rausgefunden habe? Zucker putscht mich auf, ohne werde ich nicht wach, mein Körper hat dadurch einfach verlernt, sich die Energie aus anderen, schwerer verdaulichen Lebensmitteln zu holen. Mit der Verdauung habe ich ja eh so meine Probleme.
(Es gibt auch Theorien, die sagen, dass es an Pilzen und Bakterien im Darm liegt, die das Süße wollen, kann sein oder auch nicht, kannst dich ja auch mal testen lassen, aber ich glaube, es liegt echt auch an der schnellen Energieverfügbarkeit.)
Und wenn du dem Körper das immer so gibst, dann verdaut der alles andere immer schlechter und du brauchst immer mehr deiner Energie aus dem Zuckerzeug.
Wenn ich wirklich so einen Entzug mache (kommt öfters vor, weil ich nicht süchtig sein will), dann geht das am Besten an freien Tagen, weil ich mich dann wirklich ziemlich platt fühle. Irgendwann geht es aber plötzlich ohne.
Also mein Vorschlag wäre, dass du erst mal ganz verzichtest, ein paar Tage oder Wochen, damit du raus aus dem Kreislauf bist, und dann darauf achtest, dass du es auf einen kleinen Anteil deiner Ernährung beschränkst, also an Tagen, wo du insgesamt weniger isst, auch weniger Süßes.
Oder vielleicht mal frisch gepresste Obstsäfte versuchen, die enthalten ja auch Einfachzucker und sind leichter verdaulich.
Mit dem Fett, es kann dran liegen, muss aber nicht unbedingt. Manchmal habe ich Süßes durch Mandeln ersetzt, die schmecken ja auch ein bisschen süß, und enthalten viele hochwertige Fette und Eiweiße, sodass man daran schonmal keinen Mangel hat, und treiben den Blutzucker nicht so hoch und runter, was ja auch oft Hunger auf Süßes verursacht.
Aber es stimmt schon, zu Zeiten, wo ich ausgewogene Vollwertkost esse, die nicht fettarm ist, also zum Beispiel Gemüsegerichte mit Olivenöl, Frühstück mit Haferflocken und Obst und Sahne und Sonnenblumenkernen (oh wie lange ist das schon her *wehmütig werd*), da komme ich mit meinem Hunger viel besser klar.
Der Wind umspielt die Nacht, formt sich leis´zur Melodie
von weit ist er gekommen, aus dem Land der Poesie

Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)