#46
Verstehe.

Ich glaube, deine Tanzlehrerin ist einfach geschockt, weil du so dünn geworden bist und überfordert mit der Situation. Deshalb denkt sie, sie muss dich einfach nur füttern, dann ist das Problem gelöst. Es fehlt an Verständnis und das bei einer Person, die dir sehr nahe steht. Das tut weh. Und um diesen Schmerz nicht zu fühlen, überdeckst du ihn mit körperlichem Schmerz, den du dir selbst zufügst.

Wo bist du jetzt gerade?
Niemand kann dich befreien, wenn du dich nicht selbst befreist (Manfred Hinrich)

#47
Paula11 hat geschrieben:Verstehe.

Ich glaube, deine Tanzlehrerin ist einfach geschockt, weil du so dünn geworden bist und überfordert mit der Situation. Deshalb denkt sie, sie muss dich einfach nur füttern, dann ist das Problem gelöst. Es fehlt an Verständnis und das bei einer Person, die dir sehr nahe steht. Das tut weh. Und um diesen Schmerz nicht zu fühlen, überdeckst du ihn mit körperlichem Schmerz, den du dir selbst zufügst.

Wo bist du jetzt gerade?
Wo ich grad bin, meinst du, wo ich SVV mache?

#48
Nein, wo du dich gerade aufhältst! zuhause nehme ich an.

tut mir leid, meine Frage war wohl etwas übergangslos! Ich wollte mich einfach ein bisschen mit dir unterhalten - mehr von dir erfahren!
Niemand kann dich befreien, wenn du dich nicht selbst befreist (Manfred Hinrich)

#49
Paula11 hat geschrieben:Nein, wo du dich gerade aufhältst! zuhause nehme ich an.

tut mir leid, meine Frage war wohl etwas übergangslos! Ich wollte mich einfach ein bisschen mit dir unterhalten - mehr von dir erfahren!
Macht nichts! :)
Ja ich befinde mich grad zu Hause

#50
Manya hat geschrieben:aß ein Apfel und ging aufs Klo usw. Weil erst um 08.00 Uhr war Frühstück – ein Brot mit etwas drauf, Obst und Tee/Kaffee. Mittagessen um 12.00 – Nudeln/Kartoffel mit etwas wie Gemüse oder Fleisch/Fisch. Abendesse um 18.00 Uhr – ein Yoghurt mit Obst. Und um 10.00 Uhr, 15.00 Uhr und um 20.00 Uhr habe ich immer noch so ein Getränk bekommen, dass ich trinken musste, weil es 250 kcal hatte. Ich hab es nie getrunken, sonder immer ausgeschüttelt. Vom Mittagessen habe ich nur sehr wenig gegessen. Sie messen ja das immer ab. Sie wiegen es vor dem Essen und nach dem Essen. Und manchmal
Wie wäre es mit editieren?

#51
Hi,

@Manya

Meine Frau hat vor, als ich ihr vor zwei Jahren meine ES beichtete genauso reagiert wie deine Tanzlehrerin. Sie zwang mich etwas zu essen.

Nun das ist das Anzeichen, dass deine Tanzlehrerin sich vorher noch nie genau über ES informiert hat, geschweige dann, wie sie Betroffenen am Besten helfen kann.

Das deine Eltern sich bemühten, dass dein Körper wieder was zu essen bekommt und sie sich aus Sorgen und Liebe um dich darum bemühten dass du in ein Krankenhaus kommst ist eine positive Sache!

Sieh das mal mit deinen Eltern so - jetzt kommt mal mein Leben hier dazu:

Ich habe Bulimie seit meinem 9 Lebensjahr. Nun meine Eltern haben mitbekommen, dass ich nach dem Essen auf's Klo laufe. Wenn wir mit anderen Erwachsenen in einem Restaurant essen waren habe ich von allen - unter allen Anwesenden sind hier ab zehn Personen gemeint - (!) die Reste aufgegessen und bin dazwischen mal kurz aufs Klo

Und jetzt kommt die Info für dich: Meinen Eltern war das sch*** egal!!! Sie schickten mich nicht zum Arzt oder sonst wo hin!! Sie haben mich am Klo k** gehört - sie wurden von anderen Anwesenden Erwachsenen darauf angesprochen, aber sie meinten nur "Na da is nix und wenn da was ist, dann ist er einfach nur bescheuert und dumm, der will ja nur wie ein Vollidiot auf sich aufmerksam machen und tut ja nur so, k** tut er sowieso nicht - dazu hat er nicht den Mut - er äfft nur die Geräusche nach" - zu Hause uwrde ich dann verprügelt, abern icht weil ich gek** habe, nein, sondern weil sie dachten ich äffe die Geräusche nach um den anderen Ekel einzuflössen!

Frage an dich: Welchen Eltern ist es egal, wenn ihr Kind mit absicht verhungert oder alles ins Klo befördert? Welche Eltern behaupten so einen sch****? Sicherlich mal keine Eltern die ihr Kind lieben, oder?

Daher schätze deine Eltern, dass sie sich um dich und um deinen Körper gekümmert haben anstelle dass du sie verurteilst - dies ist ein Zeichen von Liebe!

Und noch was:
Ist dir eine Magensonde lieber als das du auf diese Art und Weise zum Essen wieder angelernt werden kannst? Hmm...mir nicht, ich hab das in Realität gesehen und mir drohte eine Magensonde und ich sag dir eins:

Ich zwang mich lieber zum Essen als eine Magensonde zu bekommen.

Aber damit du in Frieden mit deinen Eltern leben kannst wäre es hilfreich, wenn deine Eltern sich selbst an eine Beratungsstelle wenden um zu erfahren, wie sie Betroffenen helfen können. Es wäre auch ratsam mit ihnen danach zu reden wie du dich fühlst, wenn du ständig zum Essen gezwungen wirst und du selbst tatsächlich die Einsicht hast da raus zu wollen, aber eben nicht ständig kontrolliert werden willst (auch wenn das eine typische Reaktion von Angehörigen ist).

lg
mart1

#52
aire hat geschrieben:
Manya hat geschrieben:aß ein Apfel und ging aufs Klo usw. Weil erst um 08.00 Uhr war Frühstück – ein Brot mit etwas drauf, Obst und Tee/Kaffee. Mittagessen um 12.00 – Nudeln/Kartoffel mit etwas wie Gemüse oder Fleisch/Fisch. Abendesse um 18.00 Uhr – ein Yoghurt mit Obst. Und um 10.00 Uhr, 15.00 Uhr und um 20.00 Uhr habe ich immer noch so ein Getränk bekommen, dass ich trinken musste, weil es 250 kcal hatte. Ich hab es nie getrunken, sonder immer ausgeschüttelt. Vom Mittagessen habe ich nur sehr wenig gegessen. Sie messen ja das immer ab. Sie wiegen es vor dem Essen und nach dem Essen. Und manchmal
Wie wäre es mit editieren?

Liebe aire,

hierbei handelt es sich um einen Essensplan während eines Krankenhausaufenthaltes. Ich finde ihn zeit- und ernährungstechnisch gesehen sogar ideal.
Ich bitte dich, deine notorische Besserwisserei künftig etwas zu reduzieren.
Danke!
Niemand kann dich befreien, wenn du dich nicht selbst befreist (Manfred Hinrich)

#53
mart1 hat geschrieben:Hi,

@Manya

Meine Frau hat vor, als ich ihr vor zwei Jahren meine ES beichtete genauso reagiert wie deine Tanzlehrerin. Sie zwang mich etwas zu essen.

Nun das ist das Anzeichen, dass deine Tanzlehrerin sich vorher noch nie genau über ES informiert hat, geschweige dann, wie sie Betroffenen am Besten helfen kann.

Das deine Eltern sich bemühten, dass dein Körper wieder was zu essen bekommt und sie sich aus Sorgen und Liebe um dich darum bemühten dass du in ein Krankenhaus kommst ist eine positive Sache!

Sieh das mal mit deinen Eltern so - jetzt kommt mal mein Leben hier dazu:

Ich habe Bulimie seit meinem 9 Lebensjahr. Nun meine Eltern haben mitbekommen, dass ich nach dem Essen auf's Klo laufe. Wenn wir mit anderen Erwachsenen in einem Restaurant essen waren habe ich von allen - unter allen Anwesenden sind hier ab zehn Personen gemeint - (!) die Reste aufgegessen und bin dazwischen mal kurz aufs Klo

Und jetzt kommt die Info für dich: Meinen Eltern war das sch*** egal!!! Sie schickten mich nicht zum Arzt oder sonst wo hin!! Sie haben mich am Klo k** gehört - sie wurden von anderen Anwesenden Erwachsenen darauf angesprochen, aber sie meinten nur "Na da is nix und wenn da was ist, dann ist er einfach nur bescheuert und dumm, der will ja nur wie ein Vollidiot auf sich aufmerksam machen und tut ja nur so, k** tut er sowieso nicht - dazu hat er nicht den Mut - er äfft nur die Geräusche nach" - zu Hause uwrde ich dann verprügelt, abern icht weil ich gek** habe, nein, sondern weil sie dachten ich äffe die Geräusche nach um den anderen Ekel einzuflössen!

Frage an dich: Welchen Eltern ist es egal, wenn ihr Kind mit absicht verhungert oder alles ins Klo befördert? Welche Eltern behaupten so einen sch****? Sicherlich mal keine Eltern die ihr Kind lieben, oder?

Daher schätze deine Eltern, dass sie sich um dich und um deinen Körper gekümmert haben anstelle dass du sie verurteilst - dies ist ein Zeichen von Liebe!

Und noch was:
Ist dir eine Magensonde lieber als das du auf diese Art und Weise zum Essen wieder angelernt werden kannst? Hmm...mir nicht, ich hab das in Realität gesehen und mir drohte eine Magensonde und ich sag dir eins:

Ich zwang mich lieber zum Essen als eine Magensonde zu bekommen.

Aber damit du in Frieden mit deinen Eltern leben kannst wäre es hilfreich, wenn deine Eltern sich selbst an eine Beratungsstelle wenden um zu erfahren, wie sie Betroffenen helfen können. Es wäre auch ratsam mit ihnen danach zu reden wie du dich fühlst, wenn du ständig zum Essen gezwungen wirst und du selbst tatsächlich die Einsicht hast da raus zu wollen, aber eben nicht ständig kontrolliert werden willst (auch wenn das eine typische Reaktion von Angehörigen ist).

lg
mart1
Alle, die über mich wissen, sie wollen mir helfen und mich unterstürzen, aber manchmal ist es mir wirklich zu viel. Jeder kommt und redet mir ein, was ich schon längst selber weiß.
Ja, es ist natürlich SEHR wichtig, dass die Elter dich unterstürzen und wenn sie es nicht tue, wie es bei dir war, ist es dann viel schwieriger.
Meine Elter sind so, dass sie niemals so richtig auf jemanden hören. Sie würden zur Beratungsstelle gehen, aber sie werden trotzdem das machen, was sie wollen.

Genau ist es so. Ich habe gleich gesagt, dass ich keine Magensonde haben will und werde versuchen zu essen. Ich habe mich gezwungen und mich gequält zu essen um raus zukommen. Jetzt esse ich wieder nicht. Ich will einfach nicht. Ja klar, wenn ich so weiter mache, werde ich mein Körper kaputt machen. Ich mache jetzt Therapie und hoffentlich wird mir bald besser sein.

#54
Hi Manya,

das was du jetzt geschrieben hast klingt für mich schon viel positiver ;)

Du wirst sehen, dass dir die Thera helfen wird, war bei mir auch so und wird sicherlich auch jetzt wieder der Fall sein.

Das deine Eltern ihren eigenen Willen haben - nun jeder Mensch hat einen eigenen Willen. Aber unterschätze die Liebe von Eltern nicht! Sie bewegt Eltern dazu auch über sich selbst nachzudenken, sie bewegt Eltern dazu auch darüber nachzudenken wie sie ihr eigenes Verhalten ändern müssen.

Und daher ist es so, dass sie sicherlich nicht immer das tun werden was ihnen von der Beratungsstelle geraten wird, aber sie werden sicherlich mal darüber nachdenken und abwägen ob die Gedanken die ihnen durch die Beratungsstelle übermittelt werden hilfreich sein könnten um dir zu helfen. Und da deine Eltern dich unterstützen wollen bin ich mir sicher, dass sie sehr wohl über ihr Verhalten nachdenken.

Wenn andere dir helfen wollen ist es eine schöne Sache aber auch hier gilt: Die wenigsten kennen sich mit dem positiven, konstruktiven Umgang von ES-Betroffenen aus und daher handeln sie oft in einer Art und Weise die ES-Betroffenen gar nicht so angenehm ist. Manche treffen dabei durch Inuition genau ins Schwarze und helfen wikrlich und andere treffen voll daneben. Aber sie meinen es gut mit dir ;)

lg
mart1

#55
Hallo!
Also, ich bin total deprimiert und will einfach nichts mehr!!!!
Das Leben ist einfach unnützlich. Mein Leben ist gestorben und ich bin nur auf der Erde geblieben, vielleicht weil ich hier was beenden muss, aber ich habe schon versucht alles zu machen was ich konnte.
...okay...Ich erklärs, wieso ich das geschrieben hab:
Ich hatte ja gestern Thera. Sie hat versucht mit meiner Tanzlehrerin zu reden und sie hat gleich zu mir gesagt, dass es sehr schwer war mit ihr zu reden, weil ich ihr davor gesagt hab, dass ich mit meiner Tanzlherin nicht reden kann. Ich habe mir überlegt einen Brief an sie z uschreiben und meine Therapeutin hat mir das auch vorgeschlagen. Gestern verbrachte ich den ganzen Abend vor Computer um den Brieg zu schreiben. Heute brachte ich das bei meiner Tanzlehrerin vorbei. Was hat sie gemacht? Sie wollte nicht mal den Brief lesen. Sie meinte, wenn ich mit ihr reden will, dass soll ich zu ihr kommen und sonst schreibt sie keine Briefe mit den Leuten, die sie sieht. Ich habe gleich versucht ihr zu erklären, wieso ich ihr schreibe und nicht ihr so sagen, aber sie hat mich nur angeschrien und ich habe mich einfach umgedreht und bin gegangen. Ich lief die Straße runter und weinte nur. Für mich ist die Welt jetzt unnutzlos. Ich habe so zu sagen einen wichtigen Person in meinem Leben verloren. Wie soll ich mit ihr reden, wenn schon meine Therapeutin gleich gesagt hat, dass sie ein schwieriger Person ist??? Wenn man versucht ihr die Meinung zu sagen und wenn sie andere Meinung dazu hat, dann fängt sie an zu schreien und streitet alles ab. Wie soll man dann noch reden???

#56
Hi Manya,

So wie's aussieht ist dir deine Tanzlehrerin auf deinem Heilungsweg wirklich keine große Hilfe. Ich denke mal, dass sie einfach so sehr hilflos ist, dass sie mit deiner Krankheit einfach nicht umgehen kann und anscheinend auch nicht bereit dazu ist den hilfreichen Umgang zu lernen.

Ich weiß auch gar nicht was ich dir sagen oder raten könnte, denn der Spruch: "Menschen als Freunde kommen und gehen" ist ja nicht gerade sehr hilfreich. Aber vielleicht triffst du ja in Zukunft einen neuen lieben Menschen, der auch voll hinter dir steht und dir wirklich helfen kann.

Die einzige Idee die ich noch hätte wäre, dass du ihr den Brief postalisch zukommen lassen kannst (Absender vielleicht nicht mit deinem Namen) in der Hoffnung, dass sie ihn liest. Wichtig dabei ist aber, dass du in dem Text vorwurfsfrei bleibst ,sondern vor allem beschreibst, wie du dich fühlst, wie du dich mit deiner Krankheit fühlst (ehrlich) und wie du dich verletzt fühlst durch ihre Reaktion und du auf eine weiter zukünftige Freundschaft hoffst.

Ich hoffe, dir irgendwie geholfen zu haben. :)

lg
mart1

#57
Ich lasse jetzt so wie es ist bis September. Wenn sie den Brief da nicht lese nwollte, dann wenn sie es öffnet und sieht, dass es von mir ist, dann liest sie den nicht. Ich kenne sie sehr gut und deswegen mache ich mein Leben weiter so kaputt, weil ich keinen anderen Ausweg hab...
Heute gabs Stress mit meiner Freundin. Okay, seit Dezember geht unsere Freundschaft immer zu ende. Sie hat einen Freund und seit dem schwankt unsere Freundschaft. Früher waren wir beste Freunde. heute habe ich alles gesagt, was ich meinte. Dass ich jeden vollrede und volltexte über unsere Freundschaft, wie wichtig mir die Freundschaft mit ihr ist und dass ich auf keinen Fall verlieren will usw. Halt ALLES, damit sie verstehen kann, dass mir unsere Freundschaft nicht scheiß-egal ist. Aber sie meinte, dass ich auf sie scheiße. Ja klar!!!!!!!!! Deswegen habe ich ihr alles gesagt... Sie verletzt mich ständig und ich verzeihe ihr alles. Sie meldete sich 4 Wochen nicht, wann ich im Krankenhaus lag und sie findete Ausreden, wieso sie sich nicht gemeldet hat. Und was mache ich? Ich verzeihe ihr alles... Und heute sagte ich ihr alles, was ich mach, damit wir wieder so nah sein können wie früher usw. Und was sagt sie: "Ja, ich muss gehen.".
Jetzt ist mir wieder alles hochgekommen. Ich hasse einfach mein Leben und habe einfach keine Lust auf nichts mehr. Ich mache mein Leben kaputt und das wars und jeder soll zu sehen...

#58
Hi Manya,

Hmm....ich erinnere mich nur allzu gut als ich in deinem Alter war.

Auch bei mir ist es zu dieser Zeit passiert, dass einige Freundschaften in Bruch gingen, insbesondere Freundschaften unter gleichaltrigen.

Das hat einen einfachen Grund: In diesem Alter beginnen sich viele zu verändern und durch die Veränderung auch andere Interessen zu entwickeln, wodurch ein Auseinander leben geschieht.

Was ich damals schon gemacht habe und auch heute, wenn ich merke, dass eine Freundschaft geht ist folgendes:

Ich zünde eine Kerze an, setze mich davor und lass nochmals alles positive an Erinnerungen der Freundschaft durch meine Gedanken fließen. Danach stelle ich mir vor, wie Liebe und Friede durch meine Hände fließt. Wenn ich das Gefühl habe, dass diese angenehme Kraft alles in mir ausleuchtet, dann stelle ich mir vor, wie diese Kraft zu meinem dahingehenden Freund/Freundin fließt. Dabei sage ich (laut): "Ich weiß dass unsere Freundschaft nun ein Ende findet, aber ich werde unseren bisherigen gemeinsamen Weg immer in schöner positiver Erinnerung behalten"

Dies ist übrigens eine Art Trauer - Trauer für meine dahingehende Freundschaft. Aber es hat mir bisher immer geholfen, vielleicht hilft es auch dir?

lg
mart1

#59
Lieber mart1,

danke für deine Hilfe. Ich glaube, ich muss mir jetzt wieder Zeit lassen um es einfach akzeptieren. Das Leben ist hart und wir müssen es so nehmen, wie es ist. Natürlich ist für mich grad alles egal, was ich mache. Ob ich mich ritze, oder nichts esse. Ich mache so mein Leben kaputt, aber das ist mir zur Zeit egal.
Vielleicht nach einer Zeit wird es sich ändern, aber jetzt auf keinen Fall nicht...
Natürlich darf ich nicht zu weit gehen, sonst wird alles kritisch und ich lande wieder im Krankenhaus oder in der Klinik, aber das ist mir auch egal. Weil so einen Umgang mit mir, werde ich nicht zulassen. Ich bin auch Mensch, der auch Gefühle hat und nur weil ich oft in mir alles drin lasse, heißt das nicht, dass mit mir so umgehen darf.

Bestimmt nimmt ihr mich grad so wie Jugendliche im meinem Alter. Aber für mich ist das nicht so. Ich habe grad so eine Einstellung und wenn nach 10 Jahren wieder sowas kommt, dann werde ich wieder so sein, weil ich mich nie ändern werde....

#60
Hi Manya,

gerne :)
danke für deine Hilfe. Ich glaube, ich muss mir jetzt wieder Zeit lassen um es einfach akzeptieren. Das Leben ist hart und wir müssen es so nehmen, wie es ist. Natürlich ist für mich grad alles egal, was ich mache. Ob ich mich ritze, oder nichts esse. Ich mache so mein Leben kaputt, aber das ist mir zur Zeit egal.
Ja, einfach Zeit geben um die Situation annehmen, ist genau richtig!
Vielleicht nach einer Zeit wird es sich ändern, aber jetzt auf keinen Fall nicht...
Natürlich darf ich nicht zu weit gehen, sonst wird alles kritisch und ich lande wieder im Krankenhaus oder in der Klinik, aber das ist mir auch egal. Weil so einen Umgang mit mir, werde ich nicht zulassen. Ich bin auch Mensch, der auch Gefühle hat und nur weil ich oft in mir alles drin lasse, heißt das nicht, dass mit mir so umgehen darf.
"Natürlich darf ich nicht zu weit gehen..." bedeutet für mich, dass du damit ausdrücken möchtest, dass du die Krankheit kontrollierst, dass du selbst das Essen kontrollierst und so das Gefühl von irgendeiner Form von Kontrolle über dein Leben hast. Bei mir hat diese Art von Kontrolle nicht lange funktioniert, da die Krankheit selbst die Kontrolle schneller übernahm als mir lieb war.
Bestimmt nimmt ihr mich grad so wie Jugendliche im meinem Alter. Aber für mich ist das nicht so. Ich habe grad so eine Einstellung und wenn nach 10 Jahren wieder sowas kommt, dann werde ich wieder so sein, weil ich mich nie ändern werde....
Du wirst dich ändern. Denn das Leben selbst ist immer in Bewegung und die Bewegung ist Veränderung. Ich bin nun 30 Jahre alt und ich verändere mich immer noch und andere, die 50 oder älter sind verändern sich auch noch. Die Veränderung geht stetig voran. Du brauchst dir nur mal die Jahreszeiten ansehen: Die Natur verändert sich ständig, es gibt keinen Stillstand.

Manchesmal wünschen wir uns einen Stillstand, weil wir denken, dass er angenehmer ist als die Bewegung, doch trotzdem ist alles in Bewegung und verändert sich stätig.

Auch wenn du in Zukunft in Krisen wieder auf das Verhaltensmuster ES zurück greifen wirst, so wird es auch viele Momente in deinem Leben geben wo du dieses Muster vielleicht nicht anwenden willst.

Sieh mal mich an: Ich bin 30 (hab ich ja schon geschrieben) und im letzten Monat hab ich auch auf die Bulimie zurück gegriffen, doch weiß ich dass ich das nicht immer so will, da es mir dadurch noch schlechter geht als ohne ;)

lg
mart1