ich habe auch solche selbstverletzungszwänge, wobei ich mich meist ganz nebenbei und unbewusst aufkratze...auch unreinheiten im gesicht aufkratzen, die nagelbetten beider daumen, besonders wenn ich sehr unruhig, nervös, gestresst bin, das gefühl, es gleich nicht mehr auszuhalten, mich ohnmächtig fühle...
an wunden bzw krusten kletzle ich auch schon runter so weit ich mich zurückerinnern kann. schon als kind hab ich mich gefreut, wenn sich wo eine kruste gebildet hat an der ich dann kratzen kann. dazu muss ich sagen, es war so weit immer von wunden, die ihc mir nicht absichtlich selbst herbeigeführt habe. aber ihc konnte die dann nie ganz normal heilen lassen bis die kruste von selbst abheilte sondern hab immer wieder rumgekratzt. ich (glaube aber ich) wollte mir dabei nicht weh tun. also ich war einfach nur getrieben davon, diese unebenheit zu beseitigen sozusagen, bis da nicht mehr so was wegsteht wo man ankommt und was somit die Aufmerksamkeit auf sich zieht. also, ich meine, wenn man zb über seinen Arm streicht, und da ist ne kleine Kruste, dann spürt man die sofort. Und da wurde ich halt immer, wenn ich es zufällig berührt habe daran erinnert bzw hab immer wieder auch ganz unbewusst gekratzt.
Das mit den Nagelbetten neben den Daumen hab ich auch schon seit ich relativ jung war. Ich hatte die meiste Zeit immer heftige wunde Stellen dort herum. Ich kenne aber mehrere, die das auch machen bzw bei denen das zeitweise auftritt, dass sie sich da wund kratzen.

Ich muss auch immer Hautfetzchen abziehen oder abzupfen, wenn die wegstehen.

In den letzten 2 Jahren ca entwickelte sich dann ein heftigerer Kratzzwang im Gesicht. Meist beginnt es mit Unreinheiten ausdrücken, die entzünden sich dann durch vieles rumgedrücke, was ich eben auch oft mit nicht gut gereinigten Händen mache, wenn ich die Entzündungen dann aufkratze bilden sich dann tlw Wunden und Krusten, an denen ich dann erst recht kratzen muss. Meist fällt mir das selbst auch gar nicht mehr auf, wenn ich anfange zu kratzen (also wenn ich vorm Spiegel stehe und drücke natürlich schon, obwohl ich das auch oft ausblende, aber wenn ich zb gerade nervös oder aufgewühlt bin fange ich überhaupt an mich zu kratzen, und dann eben auch die Wunden und Unebenheiten im Gesicht).

Corda Lexis, du sprichst mir aus der Seele!
Ich mache das auch unbewusst und auch als Kind schon. Mückenstiche etc hab ich gepflegt - meine Mama musste mich täglich mit irgendwelchen Cremes eincremen, damit die Wunden wenigstens ne Chance hatten, zu heilen. Meinen Finger musste ich auch oft in Seifenlauge rühren, damit er heilt. Da hab ich eben auch immer die Haut abgezupft.
Grüßlis

Hallo CordaLexis,desempare
das hört sich verdammt nach mir an
Ist so,als wenn man was braucht,wo man sich dran "austoben" kann.
Wenn ich jetzt von dem Bein rede,dann ist es taub irgendwie und ich muss mich doch spüren,die Grenzen meines körpers spüren.
manchmal wünschte ich meine gesamte Haut würde ich als Lebend empfinden.
(muss dazu sagn,das ich unter Depersonalisation leide,also meinen Körper nicht als mir Zugehörig wahrnehme).

Janigrüße

jaja. Ich liebe es, wenn ich irgendwo ein Stück Haut oder Grind abziehen kann - danach ist es wieder frisch... Und es kann wieder ein Gerind entstehen. Ein ewiger Teufelskreis. Andrerseits freue ich mich schon auch, wenn endlich irgendne Stelle verheilt ist - und ärger mich gleichzeitig über die Narben
Ja unter Depersonalisation hab ich auch schon einige Male gelitten (glaube ich zumindest) das war immer, wenn es mir ganz schlecht ging. Und immensen SVV-Drang hatte. Da hab ich mich wahrgenommen, als ob ich über mir schweben würde - konnte auch nimmer kontrollieren, was ich tue, hab mich wie von oben gesehen und musste mich mit immenser Konzentration oder eben SVV wieder zurückholen...
Grüßlis