Hey, das ist ja mal interessant, dass ein Vater oft Alkoholprobleme hat. Meiner auch, jedenfalls latente, er schüttet sich fast jeden Abend mit Bier zu, aber so wenig, dass er am nächsten Tag noch normal zur Arbeit gehen kann
Meine Fressanfälle waren immer Süßigkeiten und Käse kombiniert, und haut beides hin, die Zukunftsangst hatte ich letztens schon identifiziert, und nach Liebe sehne ich mich auch irgendwie, auch wenn ich das meistens verdränge.
Dachte immer, ich müsste stark sein und es würde reichen, wenn ich mich selber liebe. und dabei
hab ich mich nicht nicht mal selber geliebt.
Habe noch einen interessanten Text gefunden:
[quote="Rüdiger Dahlke (im Buch "Krankheit als Weg")"]Fresssucht
Leben heißt lernen. Lernen heißt, bisher als außerhalb vom Ich empfundene Prinzipien integrieren und ins Bewusstsein hineinnehmen. Die ständige Aufnahmen von Neuem führt zur Bewusstseinserweiterung. Man kann "geistige Nahrung" durch "stoffliche Nahrung" ersetzen, und diese Einverleibung führt nur zur "Körpererweiterung". Wird der Lebenshunger nicht durch Erfahrung gestillt, stürzt er in den Körper und meldet sich als Hunger. Dieser Hunger ist aber unstillbar, da innere Leere nicht mit Nahrung ausgefüllt werden kann.
In einem früheren Kapitel sagten wir, Liebe ist das Sich-Öffnen und Hereinnehmen - der Fresssüchtige lebt die Liebe nur im Körper, da er es im Bewusstsein nicht schafft. Er sehnt sich nach Liebe, öffnet aber nicht seine Ich - Grenze, sondern nur seinen Mund und
frisst alles in sich hinein. Das Resultat wird
Kummerspeck genannt. Der Fresssüchtige sucht nach Liebe, nach Bestätigung, nach Belohnung - leider auf der falschen Ebene. [/quote]
In dem Buch zieht es sich so durch, dass man an sich immer nach was Sinnvollem sucht, aber auf einer ungünstigen Ebene hängen bleibt.
Übers Hungern steht leider nichts speziell drin, aber da es ja ein bisschen wie aufputschende Drogen wirkt, habe ich mal darunter geschaut, und da steht, man sucht damit nach Erfolg und damit unbewusst wieder nach Liebe.
Das heißt, mein Käseproblem geht erst dann endgültig weg, wenn ich mit meiner Zukunft klarkomme.
Und das mit den Süßigkeiten und der Liebe ist schon fast Allgemeinwissen, man hört doch öfter, dass jemand bei Liebeskummer Eis und Schokolade isst.
Nur hören die meisten damit nach ner Woche wieder auf, und bei uns ist es ein Dauersymptom. ^^
Kätzchen, hast du denn einen Freund, der dir die Liebe geben könnte, die du bei den Süßigkeiten suchst?
Ich hab keinen. Naja, ist auch schwer einen zu finden, wenn ich so mit meinen eigenen Problemen beschäftigt bin, bzw. könnte ich momentan einfach keine Beziehung führen, bin da psychisch nicht geeignet für.