ja, das stimmt. und dadurch das sie von der bulimie wissen wirdes noch schlimmer: denn das bedeutet für sie das ich sofort kotzen gehe wenn ich was ungesundes esse. das ist total deprimierend, besonders weil man so stolz ist wenn man es geschafft hat ein stück schoko zu genießen. oder sie sagen das ich es esse um ihnen was zu beweisen.
eine zeit konnte ich nicht mal auf toilette ohne das sie dachten ich hätte gekotzt. ich weiß noch genau als ich einmal schon längst im bett war und dann noch mal musste. sofort kamen sie an und haben mir kein wort geglaubt. dabei habe ich echt nicht gekotzt (was auch nichts gebracht hätte da ich vor stunden ne suppe gegessen habe).
irgendwie wünschte ich das niemand von der krankheit wüsste!
#17
Das kenne ich auch nur zu gut und man wird immer genau angeschaut als ob man im Gesicht die Wahrheit lesen könnte (was nicht immer stimmt, ich kann mich auch gut verstellen) und immer ist dieses Misstrauen vorhanden ob nun gek* wurde oder nicht. Mir wäre es oftmals auch am liebsten, wenn niemand davon wüsste, aber andererseits wäre der Leidensdruck dann vermutlich noch höher, wenn man mit niemanden darüber sprechen könnte. Irgendwie würde man dann wohl daran zerbrechen nehme ich an.
#18
nein, das glaube ich gar nicht - es gibt ja das forum
ganz ehrlich: wenn es niemand wüsste, dann wäre ich noch ich und nicht die bulimie. das würde vieles einfacher machen...
klar, mir hat es auch viel geholfen aber die hilfe kam sicher nicht von meiner familie, daher wäre es besser sie hätten keine ahnung.
und meine freunde: haben mir zwar sehr geholfen aber ich frage mich oft ob sie sich manchmal nur aus pflichtgefühl melden, ob es wirklich noch um mich als person geht.
naja, jetzt sitze ich in dem schema drinn und habe das malheur...
wobei ich generell probleme lieber mit mir selber ausmache.

ganz ehrlich: wenn es niemand wüsste, dann wäre ich noch ich und nicht die bulimie. das würde vieles einfacher machen...
klar, mir hat es auch viel geholfen aber die hilfe kam sicher nicht von meiner familie, daher wäre es besser sie hätten keine ahnung.
und meine freunde: haben mir zwar sehr geholfen aber ich frage mich oft ob sie sich manchmal nur aus pflichtgefühl melden, ob es wirklich noch um mich als person geht.
naja, jetzt sitze ich in dem schema drinn und habe das malheur...
wobei ich generell probleme lieber mit mir selber ausmache.
#19
Hmm, das empfindet jeder anders, aber denkst du nicht, dass es schwierig wäre immer alles zu vertuschen und dass sie nicht nach und nach selbst darauf gekommen wäre, dass du ein gestörtes Essverhalten hast? Dann wären sie wohl "beleidigt" gewesen, weshalb du ihnen nicht früher davon berichtet hast und vielleicht wäre auch das Vertrauen ein wenig zerbrochen...Ich glaube, dass man diese Sucht nicht ein Leben lang vor allen geheim halten kann.
Ich bin eigentlich ganz froh, dass sie davon wissen, wenngleich es natürlich auch alles verkompliziert.
Ich bin eigentlich ganz froh, dass sie davon wissen, wenngleich es natürlich auch alles verkompliziert.
#20
meinen eltern habe ich es ja auch gar nicht gesagt - hätte ich auch niemals gemacht. und meine freunde (wenige) wissen es weil ich es gesagt habe, sie habe einfach zu oft nachgefragt.
vielleicht sind sie beleidigt, kann sein. aber was ein ganzes leben nicht da war: vertrauen, dass kann man nicht erzwingen.
wahrscheinlich hat alles seine vor und nachteile. in manchen momenten war ich sicher schon sehr dankbar, dass meine freunde es wissen (war ich bei meinen eltern nie!). letzendlich können wir es eh nicht mehr ändern...
ich hoffe, dass du heute einen guten tag hast! ich wünsche dir echt das allerbeste und das du es schaffst! es lohnt sich zu kämpfen, aber man muss es denke ich für sich tun und nicht für andere... seinen eigenen weg finden um zu erkennen in welche richtung man schauen muss um das ziel zu sehen.
vielleicht sind sie beleidigt, kann sein. aber was ein ganzes leben nicht da war: vertrauen, dass kann man nicht erzwingen.
wahrscheinlich hat alles seine vor und nachteile. in manchen momenten war ich sicher schon sehr dankbar, dass meine freunde es wissen (war ich bei meinen eltern nie!). letzendlich können wir es eh nicht mehr ändern...
ich hoffe, dass du heute einen guten tag hast! ich wünsche dir echt das allerbeste und das du es schaffst! es lohnt sich zu kämpfen, aber man muss es denke ich für sich tun und nicht für andere... seinen eigenen weg finden um zu erkennen in welche richtung man schauen muss um das ziel zu sehen.
#21
Naja, mein heutiger Tag ist einerseits ganz gut, aber andererseits auch ziemlich mies. Ich versuche nun halt das Beste aus dem Tag zu machen. Ich wünsche dir auch das Allerbeste! Ich bin mir auch ganz, ganz sicher, dass du es schaffst, wenn du es nur selbst möchtest! Ich habe schon viel von dir gelesen! Du bist echt ein sehr schlaues Mädel!
#22
naja, schlau ist immer ne sache der relativität...
einerseits gut, andererseits mies?
gut, halten wir fest: der tag ist ein erfolg weil er nicht ganz mies ist!
und da er noch nicht zuende ist hast du noch die chance das allerbeste draus zu machen, wie wäre es?
einerseits gut, andererseits mies?
gut, halten wir fest: der tag ist ein erfolg weil er nicht ganz mies ist!
und da er noch nicht zuende ist hast du noch die chance das allerbeste draus zu machen, wie wäre es?
#23
Ich kenne dich zwar nicht wirklich, aber ich bin der Meinung, dass du dich schriftlich total gut ausdrücken kannst und so etwas fällt mir immer rasch auf und ich glaube zu denken, dass du jemand bist, der sehr viel über das Leben nachdenkt, sich viele Gedanken macht, wenn ich dich richtig einschätze...
Einerseits ist er mies, weil ich etwas von meinem Chef erfahren habe, wa s noch zusätzlich Öl in die Wunden gießt (siehe Thread) und weil ich ein Vorstellungsgespräch hatte, welches zwar gut verlaufen ist, aber die Chancen stehen dennoch gering bei 50 Bewerbern...
Ja und andererseits hatte ich ein ganz tolles Gespräch mit meiner Psychologin und freue mich auf morgen
Wie gehts es dir heute?
Einerseits ist er mies, weil ich etwas von meinem Chef erfahren habe, wa s noch zusätzlich Öl in die Wunden gießt (siehe Thread) und weil ich ein Vorstellungsgespräch hatte, welches zwar gut verlaufen ist, aber die Chancen stehen dennoch gering bei 50 Bewerbern...
Ja und andererseits hatte ich ein ganz tolles Gespräch mit meiner Psychologin und freue mich auf morgen

Wie gehts es dir heute?
#24
den thread habe ich nur überflogen, darum kann ich dazu gar nichts sagen, werde es aber später nachholen.
gehst du jetzt nicht bald stationär oder verwechsel ich da etwas? aber dann machst du zur zeit trotzdem noch ne ambulante thera? bin verwirrt, klär mich mal bitte in kurzform auf...
mir geht es so lala - habe den tag bisher ohne fa und kotzen überstanden und ich könnte mich daran gewöhnen
aber ich muss einfach meinen weg finden! worüber hast du mit deiner thera gesprochen? wie sieht das bei dir aus? ich habe auch bald wieder einen termin, bin aber total unmotiviert. ich weiß nicht was mich erwartet und habe auch nicht den elan mich mit meiner vergangenheit auseinanderzusetzten. ich hoffe aber, dass ich danach vielleicht doch so von dem termin schwärmen kann wie du es tust! und vielleicht freue ich mich ja irgendwann auf die sitzungen...
heute bei dir auch kotzfrei, habe ich das richtig interpretiert? schöööön!
ich muss so oft an quargels spruch denken "das leben ist zu kurz um schlechten wein zu trinken" - stimmt!
gehst du jetzt nicht bald stationär oder verwechsel ich da etwas? aber dann machst du zur zeit trotzdem noch ne ambulante thera? bin verwirrt, klär mich mal bitte in kurzform auf...
mir geht es so lala - habe den tag bisher ohne fa und kotzen überstanden und ich könnte mich daran gewöhnen

heute bei dir auch kotzfrei, habe ich das richtig interpretiert? schöööön!
ich muss so oft an quargels spruch denken "das leben ist zu kurz um schlechten wein zu trinken" - stimmt!
#25
Ja, ich hatte heute auch einen kotzfreien Tag. So etwas tut richtig gut
Ich gratuliere dir auch zu einem k* freien Tag! Jetzt ist der Tag eh beinahe schon vorrüber (wobei es bei mir abends immer schlimm ist
) jetzt schaffen wir den Rest auch noch oder?`
Ich war bis vor einem Monat stationär und jetzt bin ich ambulant einmal wöchentlich in Gesprächstherapie. Ich war früher auch schon öfters in Gesprächstherapien, allerdings immer bei Psychologen die mir nicht recht zugesagt haben. Ich glaube, dass es total wichtig ist eine Psychologin zu finden mit der man über alles sprechen kann. Dann ist man auch viel eher motiviert zur Therapiestunde zu gehen und natürlich bin ich jetzt auch motiviert weil ich endlich merke, dass es nach einem langen dunklen Weg wieder ins Blaue führt und es mir allmählich wieder viel, viel besser geht. Ich habe mit meiner Thera über die Sache mit meinem Chef gesprochen, weil mich das immer noch ziemlich aufregt, über die Beziehung zu meinem Freund, über meinem Umzug, über meine Gedanken zum Essen und im Allgemeinen und irgendwie hat mich diese Therapiestunde besonders weitergebracht. Warst du schon stationär? Wie oft gehst du denn wöchentlich in Thera?


Ich war bis vor einem Monat stationär und jetzt bin ich ambulant einmal wöchentlich in Gesprächstherapie. Ich war früher auch schon öfters in Gesprächstherapien, allerdings immer bei Psychologen die mir nicht recht zugesagt haben. Ich glaube, dass es total wichtig ist eine Psychologin zu finden mit der man über alles sprechen kann. Dann ist man auch viel eher motiviert zur Therapiestunde zu gehen und natürlich bin ich jetzt auch motiviert weil ich endlich merke, dass es nach einem langen dunklen Weg wieder ins Blaue führt und es mir allmählich wieder viel, viel besser geht. Ich habe mit meiner Thera über die Sache mit meinem Chef gesprochen, weil mich das immer noch ziemlich aufregt, über die Beziehung zu meinem Freund, über meinem Umzug, über meine Gedanken zum Essen und im Allgemeinen und irgendwie hat mich diese Therapiestunde besonders weitergebracht. Warst du schon stationär? Wie oft gehst du denn wöchentlich in Thera?
#26
inwiefern hat dich die thera denn weitergebracht? einfach nur weil du reden konntest oder weil sie dir reelle tipps und hilfestellungen gegeben hat?
ich war noch nie stationär und habe jetzt mit ner ambulanten angefangen. gehe rel. unregelmäßig da ich ohne wartezeit drangekommen bin (die frau meinte das ich es echt nötig habe). vielleicht liegt es auch daran, dass wir uns erst warm werden müssen...
wie waren deine erfahrungen den als du stationär warst? positive oder negative resonanz? was hat es mit dir und der bulimie gemacht?
ja, heute schaffen wir, mein ziel ist sowieso sonntag, bis dahin will ich es schaffen! und deins? tag für tag oder ein stichtag?
ich war noch nie stationär und habe jetzt mit ner ambulanten angefangen. gehe rel. unregelmäßig da ich ohne wartezeit drangekommen bin (die frau meinte das ich es echt nötig habe). vielleicht liegt es auch daran, dass wir uns erst warm werden müssen...
wie waren deine erfahrungen den als du stationär warst? positive oder negative resonanz? was hat es mit dir und der bulimie gemacht?
ja, heute schaffen wir, mein ziel ist sowieso sonntag, bis dahin will ich es schaffen! und deins? tag für tag oder ein stichtag?
#27
Meine Therapie hat mich sehr stark weitergebracht. Ich bin so froh, dass ich sie durchgehalten habe, wenngleich ich nur zu oft aufgeben wollte. Ich hatte schon konkrete Selbstmordabsichten, wollte mich eigentlich vor dem Zug werfen. Ich war wirklich sehr schwer depressiv, hatte andauernd Panikattacken, Zwangsgedanken und die Bulimie war auch sehr stark ausgeprägt. In der Therapie wurde mir einfach gezeigt wie schön das Leben sein kann und dass es sich zu leben lohnt. Ich bin viel selbstbewusster geworden, habe nur noch sehr selten Panikattacken und Zwangsgedanken und bin eigentlich nie depressiv. Es geht mir so gut wie schon lange nicht mehr und ich finde wieder Interesse daran so viel zu schreiben und zu lesen, was ich nun schon jahrelang aufgegeben hatte.
Hinsichtlich Bulimie ist es sicher noch ein sehr langer Weg aber das Wichtigste in der Therapie bzw. mein Etappenziel war es mich einfach wieder selbst zu mögen und wieder gerne zu leben und das ist mir gelungen. Hinsichtlich des Essens geht es mir besser, weil ich nun endlich mal k* freie Tage habe, was ich bisher nie hatte. Seit 5 Jahren hatte ich durchgehend nie einen k* freien Tag und seit der Therapie habe ich schon einige davon. Ich setze mir eigentlich nie ein Ziel bis wann ich es schaffen möchte, weil mich das eher unter Druck setzt. Wie lange leidest du denn eigentlich schon an Bulimie wenn ich fragen darf?
Hinsichtlich Bulimie ist es sicher noch ein sehr langer Weg aber das Wichtigste in der Therapie bzw. mein Etappenziel war es mich einfach wieder selbst zu mögen und wieder gerne zu leben und das ist mir gelungen. Hinsichtlich des Essens geht es mir besser, weil ich nun endlich mal k* freie Tage habe, was ich bisher nie hatte. Seit 5 Jahren hatte ich durchgehend nie einen k* freien Tag und seit der Therapie habe ich schon einige davon. Ich setze mir eigentlich nie ein Ziel bis wann ich es schaffen möchte, weil mich das eher unter Druck setzt. Wie lange leidest du denn eigentlich schon an Bulimie wenn ich fragen darf?
#28
es ist echt schön zu lesen, wie positiv du dich entwickelt hast. es ist so verdammt wichtig das man am leben interesse hat, dass hilft sehr! und du hast dieses interesse anscheinend wiedergefunden. solche beispiele sind enorm wichtig um zu zeigen das es möglich ist wieder zu leben!
fragen darfst du alles, fraglich ist ob du ne antwort bekommst
nee, im ernst kann ich die frage nicht so leicht beantworten. seit ca 8 jahren befinde ich mich in phasen der ms, der bulimie, des normalen essens - immer im wechsel, ein auf und ab ohne ende und doch mit steigender bzw. fallender tendenz immer weiter in die es.
aber jetzt arbeite ich mich wieder raus, auch wenn es schwer fällt.
fragen darfst du alles, fraglich ist ob du ne antwort bekommst

nee, im ernst kann ich die frage nicht so leicht beantworten. seit ca 8 jahren befinde ich mich in phasen der ms, der bulimie, des normalen essens - immer im wechsel, ein auf und ab ohne ende und doch mit steigender bzw. fallender tendenz immer weiter in die es.
aber jetzt arbeite ich mich wieder raus, auch wenn es schwer fällt.
#29
Ja, mir geht es momentan wirklich so gut wie selten zuvor und ich bin auch selbstbewusster geworden und beginne langsam mich zu mögen, wenngleich es noch immer schwierig für mich ist, weil ich mich wohl eine Zeitlang richtig gehasst habe und mir in der ersten Therapiestunde auch nur Negatives zu meiner Person eingefallen ist. Mittlerweile weiß ich dass das nicht stimmt und ich glaube sich selbst zu akzeptieren und sich selbst zu lieben, hilft einem sehr wieder gesund zu werden und die Bulimie zu besiegen
Ohje, 8 Jahre sind auch schon eine sehr lange Zeit. Ich bin mittlerweile 5 Jahre bulimisch und war zuvor ein halbes Jahr lang MS aber ich habe noch Tendenzen zu MS.

Ohje, 8 Jahre sind auch schon eine sehr lange Zeit. Ich bin mittlerweile 5 Jahre bulimisch und war zuvor ein halbes Jahr lang MS aber ich habe noch Tendenzen zu MS.
#30
doris ... ich muss dir ganz ehrlich sagen, dass ich ganz schön toll finde, wie du dein leben in die hand nimmst.
wenn ich mir beiträge anschaue, die du vor oder auch während der thera geschrieben hast ... alles achtung, wie du heute auf beiden beinen stehst. sicherlich hast auch du schlechte tage ... aber die haben wir alle! die gehören einfach auch dazu!
aber du bist wirklich toll, stark und ich denke am richtigen weg aus der bulimie ... ich hoffe, du bleibst weiterhin so optimistisch und stark - ich wünsch es dir von ganzem herzen!
bin stolz auf dich!
drück dich, deine blume
wenn ich mir beiträge anschaue, die du vor oder auch während der thera geschrieben hast ... alles achtung, wie du heute auf beiden beinen stehst. sicherlich hast auch du schlechte tage ... aber die haben wir alle! die gehören einfach auch dazu!
aber du bist wirklich toll, stark und ich denke am richtigen weg aus der bulimie ... ich hoffe, du bleibst weiterhin so optimistisch und stark - ich wünsch es dir von ganzem herzen!
bin stolz auf dich!
drück dich, deine blume