Zahnimplantat

#1
Hi,

vor einigen Jahren habe ich einen Zahn verloren. Er sollte eigentlich "nur" wurzelbehandelt werden. Da es sich aber immer wieder entzündet hat, ist er mir dann schließlich abgebrochen, bevor überhaupt die Füllung hinein konnte. Er ist so schlimm abgebrochen, dass er raus musste, konnte also keine Krone drauf.

Möchte gerne an dieser Stelle ein Zahnimplantat haben. Die Ärztin hat mir auch dazu geraten, weil die anderen Zähne in Ordnung sind. Hat jemand Erfahrungen damit? Verträgt dieses Zahnimplantat den häufigen Kontakt mit der Magensäure? Wenn nicht, wäre dies ja ein Anreiz die B endlich zu besiegen, aber wie ich mich kenne, reicht dies allein als Grund nicht aus.

Hätte gerne endlich einen neuen Zahn, da man die Lücke beim lachen manchmal sehen kann. Aber wenn das Implantat vom K* kaputt geht, kann ich das vergessen. Dafür gebe ich dann kein Geld aus. Was hat es denn bei euch gekostet (wenn ihr eins habt..) ?
Nichts ändert sich wenn ich mich nicht ändere.
Alles ändert sich, sobald ich mich verändere...

#2
Hallo,

ich bin kein Mediziner, aber stand auch mal vor der Wahl Implantat oder Brücke. Im Frontbereich sind Implantate nur bedingt zu empfehlen die Anker sind beim Lachen u.U. zu sehen im Backenbereich ist das nebensächlich. Wichtig ist vorher die Knochenstruktur überprüfen zu ladssen. Wie sich Euer Zahnfleisch bzw. die Knochenstruktur durch die B* verändert müßtet ihr besser wissen als ich. Ich weiß das die Voraussetzungen bei Rauchern eher bescheiden sind.

Tja ob Dir das weiterhilft weiß ich nicht.
Liebe Grüße
Tristesse

#3
Ich bin (leider) Raucher. Aber meine Zahnärztin hat mir zum Implantat geraten. Es ist ein seitlicher Zahn. Die Lücke ist nur zu sehen, wenn ich richtig lache.
Nichts ändert sich wenn ich mich nicht ändere.
Alles ändert sich, sobald ich mich verändere...

#4
Lieber @sonnenregen!

Zahnimplantate sind aus Titan und ganz in den Knochen eingewachsen, der sichtbare Zahn mit Porzellanoberfläche mittels einer stainless-steel-Schraube an den Stift angeschraubt. Im Prinzip sind diese Materialien weitestgehend beständig, sollten sich also durch den Kontakt mit Magen- oder Darminhalt nicht abnützen.

KEINESWEGS SOLL DAS ABER HEISSEN, dass du weiter aufgenommene Nahrung wieder hergeben sollst. Ich denke vielmehr, dass eine derart einschneidende Veränderung im Mund ein guter Anlass sein kann, das Ess/Brech-Verhalten zu revidieren.

Die Kosten belaufen sich etwa auf 1.500 bis 2.000 Euro, genau betrachtet nicht viel teurer als eine Brücke, die wiederum zum Beschliff (und dadurch Schmelzverlust) an den beiden Nachbarzähnen führen würde. Sollte dein Zahnbein (=die hufeisenförmigen Knochenbalken unter dem Zahnfleisch) ausreichen und du Nichtraucherin sein, steht einem Implantat nichts im Weg. Bereite dich aber auf ein halbes Jahr Einheilungsphase vor, denn der endgültige Zahn kann erst nach Fixierung des Titanstifts im Knochen angeschraubt werden. In dieser Periode trägst du einen Platzhalter mit Gaumenplatte, wie das mit der Usance des Erbrechens vereinbar ist kann ich mir nicht vorstellen ...

Liebe Grüße,

cuoco

#5
Hey sonnenregen, frag doch einfach deine Zahnärztin ob das Implantat ab und zu Magensäure verkraftet. Okay, es erfordert es Mut, aber es lohnt sich sicher, wenn du Bescheid weißt, und die Ärztin hat ja Schweigepflicht, außerdem ist unsere Krankheit (leider) heute sehr verbreitet und die meisten Ärzte, und natürlich auch Zahnärzte sind damit vertraut.
Alles Liebe, désemparé
http://www.youtube.com/watch?v=AnG1fCFi9Yw

#6
Hallo nochmal,

bitte denkt auch alle daran, dass Zahnärzte an einem Implantat eine gute Menge Geld verdienen. Ich würde einem Zahnarzt mißtrauen, welcher noch nicht mal den Nichtraucherstatus abgefragt hat. Ich bin Privatpatientin seit vielen Jahren und meine Familie auch und ich habe gelernt das ich im Gesundheitswesen feilschen muß und mich vor Abzockern vorsehen muß. Ohne einen 2. + 3. Kostenvoranschlag auch im OP Bereich geht bei mir garnichts. Natürlich habe ich über die Jahre einen Zahnarzt inklusive Prophylaxe und einen Chirurgen kennengelernt, welchen ich bis auf weiteres vertraue und den Zirkus nicht veranstalte. Dieses Vertrauen hat aber Jahre gebraucht.

Also den Kommerz nicht aus dem Blick verlieren!

nichts für ungut liebe Grüße
Tristesse

#7
Also ich bin Raucherin. Heißt das jetzt, dass ein Implantat für mich gar nicht in Frage kommt, oder das ich für das Implantat aufhören muss zu rauchen (also wegen Wundheilung etc.)?

Also wenn ich dafür aufhören müsste zu rauchen würde ich das sofort tun. Was hat denn das Rauchen mit dem Implantat zu tun?
Nichts ändert sich wenn ich mich nicht ändere.
Alles ändert sich, sobald ich mich verändere...

#8
Hallo,

sofort und direkt hat das Implantat mit dem Rauchen nichts zu tun, nun wirst Du leider nicht jünger und die Probleme wie Paradontose sind bei einem Raucher prinzipiell schlecht bis garnicht zu bekämpfen. Mit dem rauchen aufzuhören ist sicher keinesfalls verkehrt, je eher desto leichter fällt es Dir und unausbleibliche Nebenwirkungen kann man besser kontrollieren. Bin übrigens seit 19 Jahren Nichtraucherin.....daher weiß ich wovon ich spreche.
Grundsätzlich wollte ich bezüglich Deines Vorhabens anmerken, das Du Dir in jedem Fall wenigstens zwei weitere zahnärztliche Meinungen (eigene Lösungsvorschläge der Ärzte!) und Kostenvoranschläge einholen solltest. Dann kannst Du Dir eher ein Urteil bilden ob das Implantat die beste Kösung für Dich sein wird. Und wenn ja dann lass es setzen und hör auf zu rauchen :lol: :lol:

liebe Grüße
Tristesse

#9
Ich hoffe das klappt mit der Rauchentwöhnung!!! Der Zahn ist es mir wert. Außerdem sprechen auch noch andere Dinge dafür das Rauchen aufzugeben.

Klar werde ich mehrere Ärzte zu Rate ziehen, woanders vergleicht man ja auch Preise.

Danke für eure Antworten, hat mir echt schon weitergeholfen.

Liebe Grüße!!!
Nichts ändert sich wenn ich mich nicht ändere.
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#10
hab seit ca. 4 jahren ein so ein ding...bin zufrieden, man kennt keinen unterschied, war nur sehr teuer...
Ich hasse meine Tränen - denn sie verraten meine Gefühle!
cron