Seit mittlerweile 15 Jahren bin ich essgestört, habe seit 14 Jahren Bulimie und kann davon seit ca. zehn Jahren "wiederkäuen".
Das heißt, es handelt sich bei mir eigentlich nicht um Reflux, da das Essen zwar unten im Magen bleiben würde, aber ich kann es mindestens eine halbe bis eine Stunde nach Aufnahme wieder "hochholen" und empfinde dies als gar nicht besonders unangenehm, da ich speziell bei fester, eiweißhaltiger Nahrung wie Fleisch mein Essen mehr oder weniger zwei- bis mehrmals "essen" kann (es schmeckt auch nach mindestens einer halben Stunde noch nicht nach Erbrochenem und ist somit einwandfrei genießbar).
Als ich einer Ärztin davon erzählt habe, meinte sie, dass auch durch Speichel verdünnte Magensäure die Zähne dauerhaft schädigt (ist bei mir auch schon der Fall), und dass es weiters krebserregend oder mindestens die Speiseröhre angreift.
Da das Wiederkäuen aber auch zur Sucht werden kann, hat sie mir geraten, ich solle meinen ausgeleierten Magenpförtner (Schließmuskel) operativ verengen lassen.
Allein der Gedanke an so eine Operation hat mich so abgeschreckt, dass ich es bislang nicht mal überprüft habe, ob sowas überhaupt geht und sinnvoll ist
Sollte es noch mehr "Wiederkäuer" wie mich geben, ich wäre dankbar für jeden Bericht, wie es euch damit so geht.
Es meiner Ärztin zu sagen war schon die höchstmögliche Selbstoffenbarung überhaupt, da es mir - vor allem wenn ich mal auswärts essen gehe bzw in der Öffentlichkeit - echt peinlich ist, wie eine Kuh immer anschließend mein Essen wieder raufzuholen und noch mal durchzukauen
