Danke für die schnellen Antworten, das hat mir einige Ängste genommen, gut, dass es hier so viele Fachfrauen im Bereich Medizin gibt
Ich hatte in den letzten Wochen einfach immer so Phasen, in denen mir total schwindelig und schwummerig wurde und da bekam ich Panik, dass ich mir durch das Jahrelange ständige Wiederholen des Prinzips "Hungern, Fressen und Kotzen" Diabetes angefangen hätte!
Und wisst ihr was?
Ein Teil von mir hat sich gewünscht, es zu haben <traurigkuckt>!
Warum?
Weil es dann für mich einen "fassbaren" Grund gäbe dreimal am Tag vernünftig zu essen!
So ein Elend!
Momentan stopfe ich mich einmal am Tag mit "halbwegs" gesunden Sachen voll und esse den Rest des Tages gar nichts mehr.
Manchmal wünschte ich, ich wäre, wie meine Mutter auch Alkoholikerin geworden, dann könnte ich einen Entzug machen und dann hätte ich Ruhe vor meinem Suchtmittel!
Am liebsten würde ich überhaupt nicht mehr essen, es ist einfach nur noch mit totalem Kontrollverlust und furchtbarem Stress verbunden!!!
Jetzt hat auch noch mein Therapeut angedeutet, dass meine Mutter mich mit ihren Schuldgefühlen von sich abhängig machen würde, weil sie es ohne mich nicht aushalten könnte.
Ich habe eigentlich immer als "Boxsack" für alle Familienmitglieder gewirkt, weil ich mich nicht wehren konnte. War mein Vater insgeheim erbost darüber, dass er sich mal wieder von meiner dominanten Mutter hat übervorteilen lassen, war er fies zu mir und hat seinen Frust an mir abgelassen und ich hab's geschluckt.
Wenn meine Schwester Streit mit meiner Mutter hatte, kam sie zu mir und hat mich runtergemacht oder geschlagen und wenn meine Mutter sauer darüber war, dass sie nicht die absolute Aufmerksamkeit hatte, hat sie mich gegen meinen Vater ausgespielt und der war noch gemeiner zu mir und ich hab's geschluckt.
Ich hab in meinem Leben so viel geschluckt, dass ich einfach keinen Bock mehr habe zu Essen, ich will gar nix mehr schlucken!
Ich lebe in einem totalen Abhängigkeitsverhältnis von meinen Eltern, die selber keine echte Nähe ertragen können und deswegen immer abwehrend werden, wenn ich mich mal versucht habe, mich ihnen wirklich zu nähern.
Das Resultat? Ich bin selbst zu einem Menschen geworden, der keine echte Nähe ertragen kann <heul> und ich bin genauso essgestört wie meine Mutter und so zwanghaft wie mein Vater <uaaah>!
Oh, ich krieg' das Kotzen!
Und dann will mir meine Mutter auch noch einreden, dass ich mir den jahrelange s*x**ll* m*ssbr**ch durch meinen Großvater einbilden würde, weil sie die Realität und die damit verbundenen Gefühle nicht ertragen kann.
Ich will einfach nur noch weg aus dieser Abhängigkeit, aber ich krieg's nicht gebacken und das macht mich fertig. Ich hasse und verachte mich dafür, dass ich so schwach bin.
Nächste Woche ist mein nächster Thera-Termin und ich weiß gar nicht, wie ich meine ganzen chaotischen Gefühle vernünftig schildern soll (Ich spiele dann immer alle runter und fange an doof zu lachen!).
Kitty