#4
von smutek
nein nein ist mir nicht peinlich. Also die Symptome können so vielfältig sein, aber das einzige was mir halt auffällt, ist mein ekzem an der hand, was immer schlimmer wird, wenn ich viel zucker esse und mein heißhunger auf süßes (was allerdings genauso gut mit unterzuckerung und psyche (zucker= glückshormone) begründet sein kann). Naja Naturheilpraktiker führen fast jedes Problem auf Candida zurück... das geht von chronischer Nasennebenhöhlenentzündung über verstopfung bis erschöpfung und müdigkeit.... google das einfach mal!
Ich hab son Selbsttest gemacht: früh vorm trinken/ essen/ zähneputzen in ein glas wasser spucken- wenn dein Speichel Fäden nach unten zieht oer sich verfärbt ist es vllt. auf Candida zurück zu führen.
Naja ich geh in 2-3 Wo chen in eine Essstörungsklinik, da machen die am Anfang ja eh so einen gesundheitscheck, vielleicht frag ich da gleich mal... aber diese anti pilz diät wäre nicht gerade besonders praktisch neben einer esstherapie... fast nur gemüse o.o wär mir ja sehr recht, aber so lernt man leider nicht ein normales essverhalten zu bekommen... also ich stell dir mal was rein:
Was ist Candida und wo kommt er her ? Hefe kennen wir alle. Im Kühlregal stehen diese kleinen Würfel und warten darauf, daß wir sie für Pizzateig oder Hefezopf brauchen. Übrigens ist die Bäckerhefe "Candida robusta" auch für Bier und Wein verantwortlich. Wesentlich weniger angenehm für Gaumen und den restlichen Körper sind nahe Verwandte dieser Bäcker- und Brauerhefen, wie etwa Candida albicans, Candida krusei, Candida tropicalis oder Candida glabrata. Sie können den Menschen krankmachen.Einzig die Fähigkeit der krankmachenden Pilze, sich an den Zellen der Darmschleimhaut festhalten zu können, unterscheidet die schlechten von den guten Hefepilzen. Dort wachsen und vermehren sie sich. Die Bäcker- und Brauerhefe hingegen rutscht haltlos durch den Verdauungstrakt und wird wieder ausgeschieden.Dazu kommt, daß die schädlichen Hefen relativ unempfindlich sind gegen die Magensäure. Während sie die Bäckerhefe zersetzt, bleiben die schädlichen Hefen von der Magensäure unberührt. Nur so können sie unbeschadet in den Darm gelangen.Den schädlichen und den guten Hefen gemeinsam ist ihre liebste Nahrungsquelle, der Zucker. Vom Kuchenteig her kennt man den Effekt, den eine ordentliche Zuckerportion haben kann: Hefen verstoffwechseln ihn zu Kohlendioxid, diese Gasblasen treiben den Teig auf und machen ihn schön locker.Was der Kuchenfreund schätzt, kennt der Pilzinfizierte aus leidvoller Erfahrung, denn nichts anderes tun auch Hefen im Darm. Dort verarbeiten sie Zucker und andere Kohlenhydrate zu Gas und Alkohol. Nach oben
Was sind die SymptomeBei der Frage, ob Sie Candida haben kann Ihnen die folgende Checkliste helfen:Checkliste für Erwachsene· Chronische Müdigkeit · Kopfschmerzen/Migräne · Heißhunger auf Süsses · Juckreiz an den Schleimhäuten und/oder am Darmausgang · Häufig autretende Infekte · Brüchige Nägel/Mineralstoffmangel · Gelenkschmerzen, vor allem an Händen und Füssen · Blähungen oder andere Magen- und Darmprobleme · Allergien · Kariöse Zähne · Chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen · Chronische Magenschleimhautentzündung/Magengeschwüre · Neurodermitis, Psoriasis, chronische Ekzme, Haut- oder Nagelpilzerkrankungen · Häufige Pilzerkrankungen im Genitalbereich · Astma Bronchiale · Erkrankungen wie Zöliakie, Zuckerkrankheit, Rheuma, Krebs, Aids oder Schwächungen der Immunsystems · Extrem viel Stress · Konsumieren Sie regelmäßig Nikotin, Alkohl oder Drogen?
Checkliste für KinderLeidet Ihr Kind an· Neurodermitis · Chronische Ekzme · Asthma · Häufige Infekte der Atemwege oder Mittelohrentzündungen · Pilzerkrankungen im Mund · Pilzerkrankungen im Windelbereich · Verzögertes Wachstum · Starke Blähungen, Durchfall oder Zöliakie · Allergien Muß Ihr Kind· häufig Antibiotika einnehmen · sich mit Kortison behandeln lassen Wurde Ihr Kind· Nicht oder nur sehr kurz gestillt · per Kaiserschnitt zur Welt gebracht· Bestand bei der Mutter vor der Geburt eine Hefepilzerkrankung, vor allem im Bereich des Geburtsweges
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Die Anti-Pilz-DiätEine Anti-Pilz-Behandlung beruht auf einer strengen Diät. Die besten Medikamente können gegen Pilze wenig ausrichten, wenn man den krankmachenden Hefen nicht ihre hauptsächliche Nahrung entziehen: den Zucker. Das bedeutet aber nicht nur, daß Sie auf den gewöhnlichen Haushaltszucker verzichten müssen sondern auch auf alle alternativen Süßungsmittel wie Rübensirup, Dicksäfte, Honig oder Rohrzucker.Auch der "Diabetikerzucker" Fruktose ist zu vermeiden. In der sehr strengen Anfangszeit einer solchen Diät ist auch auf Obst und Obstsäfte zu verzichten. Übrigens enthalten auch "saure" Obstsorten wie Grapefruit oder saure Äpfel viel Fruchtzucker, nur wird die Süsse durch das saure Aroma verdeckt.Der Zuckerverzicht macht vielen Menschen Angst. Das kommt einerseits von der Unterzuckerung, andererseits von Heißhungeranfällen auf Süsses, unter denen viele leiden.Der Heißhunger auf Süsses vergeht aber meistens nach ein paar Tagen und ein Wohlgefühl bzw. ein Nachlassen der Symptome ist zu verspüren.Isolierte Kohlenhydrate (Stärke, Weißmehl...)werden ebenfalls zu Zucker abgebaut. Deshalb ist es erforderlich, auf diese zu verzichten. Erlaubt in Maßen sind allerdings Vollkornprodukte und Kartoffeln.Die "Vollkornnudeln" enthalten oft mehr Weißmehl als Vollkornmehl, nicht selten werden sie mit dem Zucker Maltose braun gefärbt, um sie echt aussehen zu lassen.Also unbedingt auf gute Qualität achten!.Problematisch ist oft auch Vollkornreis: zwar steckt er noch in seiner Getreidehülle, diese aber platzt beim Kochen auf und ermöglicht den Hefen den Zugang zu der sehr leicht spaltbaren Reisstärke. Immer wieder hört man Ernährungsempfehlungen, im Rahmen einer Anti-Pilz-Diät zugunsten von Fett und Eiweißen ganz auf Kohlenhydrate zu verzichten. Eine solche Ernährung führt zwangsläufig zu Nährstoffmängeln und ist aus ernährungsmedizinischen Gründen nicht anzuraten.Außerdem benötigt der Darm dringend Ballaststoffe, um die Hefen / Pilze aus dem Körper zu transportieren.Eine Anti-Pilz-Diät kann Wochen und sogar Monate dauern. Eine so lange einseitige Ernährung wäre dann umso fataler, als das Immunsystem und die Versorgung des Betroffenen mit wichtigen Nährstoffen durch den Pilzbefall ohnehin beeinträchtigt sind. Pilzinfizierten fehlt beispielsweise häufig Zink, Magnesium, Kalzium und Eisen.Manchmal ist im Rahmen einer Anti-Pilz-Diät die vorübergehende Ergänzung bestimmter Nährstoffe wie etwa Zink sinnvoll.Pilze im Körper fördern Allergien und NahrungsmittelunverträglichkeitenImmer wieder stellt sich die Frage, ob Diät für die Bekämpfung des Darmpilzes ausreicht oder nicht.Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, daß ich den Darmpilz nur durch konsequente Diät über ca. 8 Wochen beseitigen konnte.Allerdings geht es mit Unterstützung von Medikamenten wie z.B. Nystatin (verschreibungspflichtig) oder Teebaumölkapseln bzw.Grapefruitkernextrakt-Kapseln (rein pflanzlich und in allen Apotheken zu erhalten) wesentlich schneller und leichter.
von einer andern seite:
Was ist eigentlich Candida?
Candida albicans ist ein Hefepilz. Ist die Bakterienflora des Menschen gestört, so kann der Pilz überwuchern. In diesem Fall spricht man von Soor (bei Betroffenheit der Mundschleimhaut) oder einer Candidose. Krankhaftes Überwuchern von Candida kann u.a. im Darm und am Darmausgang, in den Atmungsorganen, an den Schleimhäuten der Augen, an den Zähnen, im Harntrackt, im Genitalbereich, im Mund, an der Haut und im Nagelbereich auftreten. Ein Candidabefall außerhalb des Darms hängt oft mit einer Darmcandidose zusammen. So ist es z. B. bei chronischem Scheidenpilz empfehlenswert, auch die Darmflora zu untersuchen.
Soll die Candida-Behandlung erfolgreich sein, ist normalerweise die Suche nach den individuellen Ursachen unerlässlich. Candida albicans ist nur ein Symptom, das uns etwas mitteilen möchte.
Die Ursachen für Candida können von Person zu Person unterschiedlich sein. Candida albicans kann bei einem “Candidianer” durchaus auch mehrere Ursachen gleichzeitig haben, von denen eine dominieren kann. Einige der oben genannten Ursachen können wiederum Ursachen haben (z.B. Übersäuerung wird auf Stress und ungesunde Ernährung zurückgeführt; Krankheiten, die mit Antibiotika behandelt worden sind, haben ihrerseits ja auch Ursachen).
Zur Diagnose von Candida und ihren Ursachen gibt es diverse schulmedizinische und vor allem alternativmedizinische Möglichkeiten (die jeweils Vor- und Nachteile aufweisen können).
Es gibt verschiedene Ansätze der Candidatherapie. Das “Standardkonzept” steht auf drei Pfeilern:
· Einnahme eines Anti-Pilz-Mittels (z.B. Nystatin oder Grapefruitkernextrakt)
· Anti-Pilz-Diät
· Darmfloraaufbau/Symbioselenkung
Oft wird berichtet, dass eine Anti-Pilz-Diät ohne Einnahme eines Anti-Pilz-Mittels schwerwiegende Folgen haben könne. Es bestünde dann die Gefahr, dass die Pilze ausgehungert werden könnten und sie sich auf der Suche nach Nahrung in den Blutkreislauf begeben könnten. Andererseits wurde hier im Forum von Denise auch schon die Meinung vertreten, dass die Einnahme eines Anti-Pilz-Mittels negative Folgen haben könne. Dabei handelt es sich um eine im Forum nicht mehrheitsfähige Meinung.
Unabdingbar bei einer Pilzbehandlung ist der Darmfloraaufbau. Der Pilz kann nämlich nur wuchern, wenn die “guten” Darmbakterien in der Minderheit sind (mögliche Ursachen dafür s.o.). Darmaufbau bedeutet, dass dem Darm von außen “gute” Bakterien zugeführt werden. Bakterienreiche Produkte wie rohes Sauerkraut, Brottrunk oder Joghurt unterstützen die Behandlung, reichen aber jedoch nicht aus. Die Einahme von Bakterienpräparaten aus der Apotheke ist unerlässlich. Hier im Forum empfiehlt Kurt aufgrund des Kosten-/Nutzen-Verhältnisses die Symbioflor-Produkte. Der Darmaufbau wird normalerweise gegen Ende der Einnahme des Anti-Pilz-Mittels begonnen. Wenn man früher damit anfängt, hat dies jedoch keine negativen Konsequenzen. Idealerweise wird der Darmaufbau über ein Jahr fortgeführt.
Wie die Candida-Diät genau aussehen soll, ist umstritten. Weitgehende Einigkeit besteht darin, dass raffinierter Zucker, geschälter Reis und Auszugsmehl vermieden werden müssen. Meistens wird ein konsequenter Verzicht von Zucker (also auch z.B. Fructose in Obst), Alkohol und Hefe empfohlen. Einige halten eine komplette Kohlenhydrat-Abstinenz vonnöten. Dieser Meinung schließen wir uns jedoch nicht an.
Normalerweise beinhaltet die Anti-Candida-Therapie die mindestens dreiwöchige Einnahme eines Anti-Pilz-Mittels. Manchmal muss das Anti-Pilz-Mittel auch länger eingenommen werden. Das gängigste Anti-Pilz-Mittel ist derzeit Nystatin. Malbrecht ist jedoch der Meinung, dass Nystatinkuren zu erheblichen Nährstoffdefiziten führen können. Außerdem gibt es anscheinend schon vereinzelt Resistenzen gegen Nystatin.
Ich persönlich ziehe Grapefruitkernextrakt vor. Es wirkt gegen Pilze, Viren, Bakterien und Parasiten ohne (wie allopathische Antibiotika) die Darmbakterien groß zu beinträchtigen. Wie Nystatin ist es auch rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Jedes Pilzmittel sollte anfangs nur in niedriger Dosierung eingenommen werden (bei GKE 3 Tropfen täglich, in ein Glas Wasser tropfen und umrühren). Der Grund liegt darin, dass die Pilze beim Absterben Pilzgifte absondern, die die Symptomatik noch verstärken können (dieser Vorgang wird auch Herxheimer Reaktion genannt). Die Pilzmittel können dann nach ein paar Tagen nach Befinden höher dosiert werden.
Auch Babys, Tiere, Pflanzen können mit GKE behandelt werden.
Neben diesem Grundmuster der Candida-Therapie (inklusive der unabdingbaren ursächlichen Therapie) können andere Bausteine ergänzend berücksichtigt werden.
Wichtig erscheint mir persönlich hierbei ein Test auf Nahrungemittelallergene. Da Candida die Darmschleimhaut für Nahrungsmittel durchlässig macht, wehrt der Körper sich mit Allergien gegen die entsprechenden Nahrungsmittel (keine Gewähr auf Richtigkeit dieser Erklärung). Zudem ist die Grundvoraussetzung für Candida eine entgleiste Darmflora. Eine dezimierte Darmflora nun kann mit Nahrungsmitteln nicht so gut umgehen wie eine gesunde. Wenn Lactobazillen fehlen, hat dies z.B. oftmals eine Milchzuckerallergie zur Folge. Um dem Immunsystem die Arbeit zu erleichtern, ist ein Verzicht auf Nahrungsmittelallergene empfehlenswert! Sind die Nahrungsmittelallergien durch Candida und die kaputte Darmflora verursacht, so werden sie nach der Candida-Behandlung wieder verschwinden.
Auch ist davon auszugehen, dass Candidianer übersäuert sind. Zum einen wirkt Candida selbst sehr sauer, zum anderen kann Candida nur in einem sauren Milieu überleben (die “guten” Bakterien benötigen einen höheren pH-Wert). Entsäuern kann man z.B. mit Produkten wie Alkala N, den Basentabs von Pascoe oder Basica.
Da die Pilze Pilzgifte absondern, kann es sinnvoll sein, die Entgiftungsorgane (wie Leber, Niere, Lymphe) zu stärken (z.B. mit Mariendistelpräparaten für die Leber, Artischockenpräparaten o.ä.)
Nahrungsergänzungsmittel können auch helfen, das Immunsystem im Kampf gegen den Pilz zu stärken. Auch andere Produkte und Verfahren wie z.B. Einnahme oder Injektionen von Echinaceapräparaten, Mikroimmuntherapie, Aloe-Vera-Saft, Eigenblutbehandlung, Akupunktur, Urintherapie, Vitamin-C-Infusionen, UVB/HOT, Ozontherapie unterstützen das Immunsystem. Laut Krasny steigern besonders UVB/HOT und Ozontherapie die Erfolgsquote für eine Heilung erheblich.
Auch Verfahren der Darmreinigung, wie z.B. Einläufe und Colon-Hydro-Therapie sollen sehr effektiv sein, um die Pilzbehandlung zu unterstützen.
Pilzinfektion des Darms - Candida albicans
Die übermäßige Zunahme der im Darm normalerweise nur in geringer Zahl vorhandenen Candida albicans kann viele Probleme nach sich ziehen. Zwar lässt sich dieser Pilz mit Medikamenten relativ leicht auf ein normales Maß reduzieren, doch nimmt er in vielen Fällen schnell wieder zu, da die Ursache dieses Problems nicht in der bloßen Anwesenheit von Candida liegt, sondern daran, dass das Immunsystem nicht der Lage ist, dessen übermäßige Zunahme zu verhindern, wenn es in einem schlechten Zustand und zu schwach ist. Auf Dauer liegt die Lösung also nicht in der Einnahme von Medikamenten, sondern in der Stärkung des Immunsystems. Dazu muss der Körper und besonders das Immunsystem mit allen Nährstoffen versorgt werden, die zu seiner optimalen Funktion nötig sind. Dies ist nur möglich, wenn die Ernährung auf den individuellen Ernährungstyp abgestimmt wird.
Was ist Candida albicans?
Jeder Mensch trägt alle möglichen Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze usw.) in sich, vor allem im Verdauungssystem. Normalerweise stellen sie kein Problem dar, solange sie durch ein intaktes Immunsystem in Schach gehalten werden.
Auch Candida albicans ist ein normaler Teil unserer Darmflora. Es ist eine Hefeart, die zur größeren Familie der Pilze gehören.
Wie kommt man zu Candida albicans?
Candida gelangt schon sehr früh nach der Geburt in den Darm. Im Alter von 6 Monaten findet sich bei 90% aller Babies Candida im Darm, ebenso wie bei praktisch jedem Erwachsenen. Allerdings ist die Anzahl der Keime relativ gering, solange Candida durch eine intakte Darmflora und ein intaktes Immunsystem reguliert wird. Wird dies jedoch zu schwach, so kann die Candida versuchen, den gesamten Organismus zu besiedeln und breitet sich vor allem im Darm aus. Leider kann das ökologische Gleichgewicht im Darm und das Immunsystem durch viele Faktoren gestört werden. Die wichtigsten sind:
o Antibiotika und Sulfonamide zerstören einen großen Teil der Darmbakterien und damit auch die "gute" Darmflora, die ein ausbreiten von Candida verhindert. Gegen den Pilz Candida wirken diese Mittel nicht, so daß er sich ungehindert ausbreiten kann. Wahrscheinlich ist Candida vor allem heutzutage deshalb so häufig, weil wir so häufig Antibiotika ausgesetzt sind - durch die oft unnötige Verwendung in Medikamenten, durch oft antibiotikahaltige Nahrungsmittel wie Fleisch, Milchprodukte, Geflügel und Eier. Die drastische Zunahme von Candida nach der Einnahme von Antibiotika zeigt deutlich, dass dies von einer Veränderung der inneren Bedingungen ausgelöst wird, nicht durch eine Infektion von außen.
o Steroide Hormone und immunsuppressive Medikamente wie Cortison, die das Immunsystem blockieren.
o Eine kohlenhydrat- oder zuckerreiche Ernährung fördert den Wuchs von Candida, da sie sich davon ernährt.
o Pilze in der Umwelt (wie Aspergillus niger an feuchten Wänden oder im Biomüll) gelangen mit ihren hoch toxischen Sporen in den Körper und schwächen das Immunsystem
o Viele andere Faktoren (siehe den Artikel zum Immunsystem) schwächen das Immunsystem, besonders auch Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Cadmium und Aluminium.
Ein ernstes Problem
Wenn sich Candida erst stark vermehrt hat und unerkannt wirkt, kann sie einen Teufelskreis beginnen. Wird sie zu zahlreich, schwächt sie das Immunsystem, das sich nun noch schlechter gegen Candida wehren kann. Das Immunsystem versucht dann zwar ständig, Candida zu reduzieren, ist damit aber permanent - jede Minute, jede Stunde, den ganzen Tag, über Wochen und Monate - so stark beschäftigt, dass es mit der Zeit erschöpft wird und damit der Weg für schwerere degenerative Krankheiten bereitet wird. Viele Therapeuten gehen davon aus, dass diese ständige Belastung bei der Entwicklung von Krebs und AIDS eine wichtige Rolle spielen kann. Daher sollte Candida nicht zu leicht genommen werden.
Was sind die Symptome einer Candidainfektion?
Candida kann sehr viele Symptome auslösen, die allerdings alle nicht eindeutig auf diese Infektion hinweisen, da die gleichen Symptome auch von anderen Ursachen stammen können. Allerdings lässt eine Häufung solcher Symptome meist vermuten, dass Candida die Ursache ist. Die Symptome lassen sich in drei Gruppen einteilen:
1. Symptome am Ort der Infektion im Verdauungssystem und im Genital- bzw. Harnwegsbereich
2. Allergische Reaktionen auf Candida
3. Mentale und emotionale Wirkungen der Candida
Meist zeigen sich die ersten Symptome dort, wo sich Candida als erstes stark entwickelt. Typische erste Symptome sind daher eine verstopfte Nase, jucken in der Nase, Bläschen im Mund, Heiserkeit oder ein trockener Hals, Bauchschmerzen, Aufstoßen, Blähungen, Sodbrennen, Verstopfung, Durchfall, brennen oder jucken im Analbereich, vaginaler Ausfluss, brennen oder jucken im Vaginalbereich, stetig zunehmende prämenstruelle Symptome, Prostataentzündung, Impotenz, häufiger Harndrang, brennen beim Urinieren, häufige Blaseninfektionen, je nach dem, wo sich die Candida zuerst vermehrt.
Ist das Immunsystem zu schwach, um die Candida auf diese Bereiche zu beschränken, kann sie sich in andere Körperbereiche ausbreiten und dann alle möglichen Symptome verursachen, wie ständige Müdigkeit, Koordinations- und Konzentrationsprobleme, Stimmungsschwankungen, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Mundgeruch, Husten, Gelenksschwellungen, Arthritis, Augenprobleme, Flecken vor den Augen, Augenschmerzen, Taubheit, brennende oder tränende Augen, Muskelschmerzen, Depression, Reizbarkeit, Heißhunger auf Süßes, zunehmende Empfindlichkeit gegen Nahrungsmittel und Chemikalien, Kribbeln in den Gliedern, kalte Hände und Füße, Asthma, Heuschnupfen, diverse Allergien, Ekzeme, Psoriasis, chronische Pilzinfektionen wie Nagel- oder Fußpilz.
Darüber hinaus wird das Immunsystem durch 79 inzwischen bekannte Toxine belastet, die von Candida produziert werden. Über das Blut gelangen diese Toxine in alle Bereiche des Körpers und können dort alle möglichen Symptome auslösen. Candida kann aber auch direkt das Immunsystem befallen und die Suppressorzellen so stören, dass sie schon auf die kleinste Reizung vermehrt Antikörper produzieren und damit die Sensibilität extrem steigern.
Überhaupt kann die ständige Belastung des Immunsystems durch Candida dazu führen, dass es nicht mehr effizient arbeitet und die Widerstandsfähigkeit gegen alle möglichen Krankheiten drastisch sinkt.
Frauen werden leichter als Männer von diesem Problem betroffen. Sie produzieren in der zweiten Hälfte des Zyklus verstärkt das weibliche Sexualhormon Progesteron. Dies steigert die Anwesenheit von Glykogen im Vaginalgewebe, das damit zu einem guten Nährboden für Candida wird. Progesteron steigt auch in der Schwangerschaft an.
Woher wissen Sie, ob Sie betroffen sind?
Leider gibt es keine zuverlässigen Testmethoden. Es werden zwar sowohl Stuhlproben als auch Bluttests angeboten, doch liefern diese nicht unbedingt zuverlässige Ergebnisse. Ferner gibt es keine Symptome, die eindeutig auf eine Candidainfektion schließen lassen. Meist lässt sich nur auf Grund der Krankengeschichte (wie häufige Antibiotikagaben, Einnahme der Pille u.ä.) und der unspezifischen Symptome vermuten, dass dieses Problem existiert.
5-Tage-Test: Am besten ist es daher, im Fall eines Verdachts mit einem Versuch festzustellen, ob der Darm mit Candida vermehrt befallen ist. In diesem Selbstversuch sollten Sie 5 Tage lang alle Nahrungsmittel meiden, die den Wuchs von Candida anregen. Dazu zählen vor allem:
o Zucker und andere isolierte Kohlenhydrat (Weißmehl, aber auch Fruktose, Honig, Ahornsirup u.ä.)
o Hefeprodukte wie Bier, Wein, mit Hefe gebackenes, B-Vitamine aus Hefezucht, Bierhefe. Diese Hefeprodukte regen zwar den Wuchs nicht direkt an, aber da viele Menschen auf diese Produkte empfindlich reagieren und so das Immunsystem geschwächt wird, sollten sie während dieser Tage gemieden werden.
o Fermentierte Nahrungsmittel und Pilzprodukte wie Käse, Essig, Ketchup, alle mit Essig hergestellten Nahrungsmittel (z.B. in Essig eingelegtes) und alle Pilze.
Beobachten Sie, wie Sie sich ohne diese Stoffe fühlen. Nach 5 Tagen essen Sie diese wieder in größeren Mengen und beobachten, ob Sie einen Unterschied feststellen können. Wenn Sie sich ohne diese Produkte besser als mit Ihnen fühlen, ist eine Candidainfektion wahrscheinlich.
Wie wird man Candida los?
Wenn sich einige Ihrer Symptome in den 5 Tagen gebessert haben und danach wieder schlechter wurden, liegt eventuell eine Candidainfektion vor. Um nun die Candida dauerhaft zu beseitigen, sind zwei Schritte nötig:
1. Zuerst muss die Candida mit Hilfe entsprechender Medikamente abgetötet und ihr durch entsprechende Ernährung die Nahrungsgrundlage reduziert werden (Fasten ist allerdings nicht sinnvoll, da die Candida bei totalem Nahrungsentzug durch die Darmwand durchwandern kann, um sich im Körper auf die Suche nach anderen Nahrungsquellen zu machen und damit Organe befallen und sehr gefährlich werden kann).
2. Dann muss vor allem das Stoffwechselgleichgewicht wieder hergestellt und das Immunsystem gestärkt werden, denn nur so lässt sich verhindern, dass sich die Candida bald wieder ausbreitet.
Die Beseitigung von Candida
Am besten wenden Sie sich an einen Therapeuten, der Ihnen ein entsprechendes Medikament empfehlen kann. Ein Arzt wird Ihnen wahrscheinlich ein nystatinhaltiges Medikament verschreiben. Dies ist relativ harmlos und zuverlässig. Allerdings treten gelegentlich allergische Reaktionen gegen diesen Wirkstoff auf, besonders wenn er häufig angewendet wird.
Es gibt einige natürliche Stoffe, die ebenfalls gut wirken, z.B. Grapefruitsamenextrakt und bestimmte Myrrheprodukte. Daneben gibt es die speziellen Produkte der Sanumwerke, die bei fachmännischer Anwendung ebenfalls sehr erfolgreich sind. Am besten wenden Sie sich an einen Therapeuten, der Erfahrung mit diesem Problem hat.
Allerdings ist es nicht sinnvoll, die auch von erfahrenen Therapeuten meist gegebenen Diätempfehlungen zu befolgen. Wie in dem Artikel zum Immunsystem (Ein starkes Immunsystem) ausführlich dargestellt, hängt die Stärke des Immunsystems entscheidend von der für Ihren Ernährungstyp richtigen Ernährung ab. Wenn Sie die übliche, sehr kohlenhydratarme Anti-Pilz-Diät befolgen und diese nicht für Ihren Ernährungstyp geeignet ist und daher zu einer weiteren Verschlechterung Ihres Stoffwechselgleichgewichts und damit zu einer Schwächung des Immunsystems führt, werden Sie feststellen, dass sich kurz nach dem absetzen der Medikamente die Candida erneut vermehrt. Sie können zwar mit der Anti-Pilz-Diät die Candida reduzieren. Wenn Sie sich aber dadurch gleichzeitig für Ihren Ernährungstyp wichtige Nährstoffe vorenthalten, bleibt Ihr Immunsystem zu schwach, um die Candida weiterhin in Schach zu halten.
Lediglich die oben bei dem 5-Tage-Test erwähnten Nahrungsmittel sollten auf lange Sicht gemieden werden, da Sie den Wuchs von Candida deutlich fördern können.
Schlussfolgerung
Langfristig kann ein gesundes Gleichgewicht zwischen Candida und Ihrem Immunsystem nur aufrecht erhalten werden, wenn Ihr Immunsystem stark genug ist. Es kann jedoch nur stark sein, wenn es langfristig mit den für Ihren Ernährungstyp richtigen Nährstoffen versorgt wird.
Ganz gleich,
was deine Mutti sagt,
Du bist eine Prinzessin.