
Aber bitte nicht einfach nachmachen!
Was mich am meisten überzeugt sind meine Kinder die mit einer so natürlichen Ernährung wie möglich aufwachsen seit ihrer Geburt.
Ein frisches Lebensmittel aus dem eigenen Garten, wild aus der Natur, frisch vom Markt (vor allem von kleinen Produzenten oder Leuten mit Garten) oder aus möglichst wenig behandeltem Anbau (das bedeutet nicht immer bio!!), hat so viel mehr Energie drin und kann einem sehr tief befriedigen. Gekochtes oder sonst erhitzte Nahrung gibt mir das nie so. Und trotz meiner Bulimie, zwei Kindern und nächtlich mehrmals geweckt werden, sehr aktivem Alltag, Leben in der Natur in einer wilden Gegend praktisch das ganze Jahr mehr oder weniger draussen leben,..., staune ich über meine körperliche und psychische Leistungsfähigkeit. Einzig wenn ich mich überesse oder zu viel durcheinander mische, oder eben zu viel Fructose, (mit Rohkost) dann geht es mir übel (zuviel Fructose kann mich innert kurzer Zeit flach legen. Wildkräuter die immer Verfügbar sind helfen mir dabei auch sehr). Auch zuviel Wurzelgemüse oder Kohl vertrage ich nicht so gut. Aber alles Grünzeug ist top und für mich sehr gut verträglich. Auch gehe ich täglich Wildkräuter sammeln was mich tief befriedigt (auf allen Ebenen), glücklich macht und mich der Natur ganz viel näher bringt. Ich beobachte viel und lerne genau hinzuschauen. Auch ist es für mich eine Lösung der Zukunft und immer umsonst zu bekommen ohne riesigen Aufwand. Ich habe auch seither keine Angst mehr vor der Zukunft oder dass man mal verhungert.
Ganz wichtig sind für mich auch all die Fettfrüchte und immer mal wieder fetten Fisch, ein Ei etwas Leber oder auch ganz frisches Fleisch. Letztere könnte ich gekocht nicht mehr essen weil es roh einfach viel besser schmeckt ! Und wie gesagt Nüsse vertrage ich nicht so gut in grösseren Mengen überschreite aber meine verträgliche Menge sehr sehr oft. Gekeimtes gibt auch viel aber nur in kleineren Mengen.
Meine Kinder essen manchmal auch rohen Ziegenkäse ich verdaue den nicht so gut.
Ich habe keine Gelüste mehr auf gekochtes und wenn ich das hätte würde ich es essen. Doch die Problemchen danach und die tiefe Befriedigung mit der rohen Ernährung, machen es mir leicht darauf zu verzichten. Man muss aber auch immer aufmerksam sein und nicht fanatisch werden! Man kann wirklich auch viel Fehler machen wie bei jeder Art der Ernährung heutzutage. Ich bin auch sehr für regelmässige Kontrollen und Blutteste bei Fachpersonen auch für die Kinder. Und die ersten zwei Jahre der Umstellung waren nicht immer einfach auf allen Ebenen. Doch die gute Wirkung überwiegte und überzeugt mich immer wieder. Vor allem als dann meine Tochter plötzlich nicht mehr krank wurde (vorher fast andauernd erkältet und Hautprobleme) und beim Zahnen viel weniger Probleme hatte, war ich vollständig motiviert weiterzumachen. Mein Freund hat ja auch wieder angefangen wieder etwas zu kochen ab und zu, und ich staune schon immer wieder sehr, wie stark ein Lebensmittel durch Erhitzen und/oder sonst präparieren, verändert werden kann. Ausserdem schmeckt es wie gesagt für mich in diesem Zustand dann nicht mehr! Und das ist kein Witz oder Wunschvorstellung, das ist meine Erfahrung.
Es gäbe noch so viel darüber zu berichten. Ich weiss aber nicht, ob dies her so aus dem Kontext verstanden wird oder ob Interesse daran ist.
Wer was wissen will darf mich fragen

Aber ich möchte es nochmals erwähnen niemand hier soll die Umstellung machen solange sie/er noch mehr oder weniger essgestört ist. Ich habe sie inmitten meiner langen bulimiefreien Phase gemacht. Und ich würde es niemandem hier nicht mal dann empfehlen. Bei mir ist es nun schon so, ich kenne zuviel und kann nicht mehr anders

Vor 10 Jahren hat meine Essstörung angefangen und obwohl ich erbrechfreie Phasen (auch lange) hatte, doch eine lange Zeit. Und ich bin zutiefst dankbar dass ich noch relativ gesund bin. Vielleicht war die Rohkost schon eine Hilfe dabei. Ich weiss es nicht, hoffe es aber. Und es gibt mir Hoffung betreffend den Folgeschäden. Man weiss heute längst dass Nahrung nicht nur Bauch stopfen ist sondern auch heilen oder eben auch krank machen kann. Für mich ist das Thema enorm spannend und ich würde mich gerne, wenn ich mal mehr draussen bin aus der Essstörung, wieder mehr damit befassen und was daraus machen. Doch es ist keine einfache und heikle Sache.
Das wichtigste ist mir aber die Natur und ihre zahlreichen Geschenke die sie bereit hält. Ich will sie geniessen, ihr möglichst wenig schaden (lieber helfen!) und auch meinen Kindern den Kontakt zu ihr immer ermöglichen.
Ist jetzt etwas lang geworden...Gute Nacht, ihr starken Menschen, macht weiter auf eurem Weg zur Heilung

Liebe Grüsse von einer Mama in Frankreich