Neuling.. brauche ein Wachrütteln!! Therapie ratsam?

#1
Heey

Ich hab die Krankheit jetzt seit nem sehr gutem halben Jahr.

ich hab vor der Krankheit nie ernsthafte Probleme mit meinem Essverhalten gehabt.

Dann bin ich in den Sommerferien nach Taiwan in ein Sprachcamp gefahren. In den 8 Wochen habe ich sehr wenig gegessen. Ich weiß auch nicht woran dies lag.
Es ist dort sehr heiß, habe vieel getrunken und kaum gegessen (wahrscheinlich weil des Essen echt nicht gut war)
Dann war ich an den Wochenden immer bei Verwandten und dort ca dreimal wirklich seeehr viel gegessen und anschließend erbrochen.

In Deutschland angekommen, alle (Familie, Freunde, Bekannte) behaupten ich hätte abgenommen, etc
Doch zu Hause fängt die Krankheit an und ich joa.. hab sie jetzt seit nem halben Jahr

Die ersten paar Monate habe ich *kg wieder drauf gekriegt.. :S (*kg)
Jetzt sinds *kg.

Am Anfang hab ich das ganze unterschätzt, dachte des wär etwas das ich einfach abstellen könnte wenn ich wollte, doch es hat sich verselbstständigt.. passiert jetzt 1-3 mal am Tag.. :S

Hab es vor kurzem auch einer meiner zwei besten Freundinen gestanden.

Es war aber eher so: Wir hatten uns zuvor alle unsre mehr oder weniger kleinen vergangenen Sünden gestanden. Joa und
dann ca ne Woche später sind wir wieder in einer vertrauten Unterhaltung.. dabei fragt sie aus Spaß und nebenbei ob ich ihr noch was zu verheimlichen hätte.. und mir rutsch "joa" raus.. AH und sie geht natürlich gleich drauf ein.. (waren aufm heimweg zu mir mitm auto) tja (also ich hab ja schon eine magersüchtige Freundin..die immer mehr zur Bekannten wird) jedenfalls erzähl ich ihr dass mir das total peinlich sei.. (es ist mir auch sowas von peinlich.. )und kann ichs ihr nicht sagen, sie solls raten und und nach meiner tipp "essen" kommt sie drauf joa.. und des wars
diese krankheit ist glaub ich eine die einsam macht.. ich hab mich während ihres bettelns dazu entschlossen mich ihr anzuvertrauen weil ich das brauchte. ich wollte sie aber gleichzeitig nicht da mit reinziehen (aus scham und andereseits wollt ich auch nicht dass sie sich um mich sorgen macht. )
jedenfalls ham wir seit dem nurnoch flüchtig drüber geredet, weil sich bisher noch keine günstige Gelegenheit ergeben hat.. aber bald werden wir wieder ein vertrautes gespräch haben .. denk ich ..

ich versuche schon seit 4 monaten von dieser krankheit loszukommen mein rekord lag jetzt bei 3 tagen.. ernüchternd. ich weiß aber ja.

je früher man fängt gegen diese krankheit vorzugehen desto wirksamer (jetzt bzgl therapie), oder? Ich kann des aber einfach nicht meinen Eltern erzählen. könntet ihr mir vielleicht berichten was so gesprächsrunden, therapien , etc bei euch bewirkt haben und aussahen?

Danke im Vorraus
lg
Anna

Bitte keine Gewichtangaben
Zuletzt geändert von hallöle am Do Feb 26, 2009 15:16, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Neuling.. brauche ein Wachrütteln!! Therapie ratsam?

#2
Willkommen im Forum !
hallöle hat geschrieben:je früher man fängt gegen diese krankheit vorzugehen desto wirksamer (jetzt bzgl therapie), oder?
So ist es. An deiner Stelle würde ich also direkt nach Beratungsstellen und Therapeuten gucken, weil die Wartezeiten zum Teil immens sind.
hallöle hat geschrieben: Ich kann des aber einfach nicht meinen Eltern erzählen.
Musst du auch nicht. Ich weiß nich wie alt du bist, aber deine Eltern müssen es ja nich erfahren, zumindest wenn sie ambulant is.

Isa
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Re: Neuling.. brauche ein Wachrütteln!! Therapie ratsam?

#3
he....
ich bei mir geht das jetzt auch schon 1 1/2 JAhr und ich kann dir nur sagen dass ich schon sehr lange in therapie bin und es noch immer nicht kontrollieren kann, ich stamme quasi aus einer ärztefamilie und weiß dass es keine schande psychisch krank zu sein.. und deswegen erzählte ich es meiner schwester und ab dem zeitpunkt wurde mir klar dass ich etwas ändern muss und in therapie gehen muss obwohl ich erst seit 3 4 monaten damit begann....und schwere depressionen hatte ich auch....

aber ich kann nur sagen es ist ein langer und beschwerlicher weg, auf den du jede unterstützung brauchen kannst die sich dir bietet....nun ist es zu überlegen ob dich deine eltern verstehen und ob sie dich unterstützen...wenn du dich entscheidest diesen weg zu gehen

und es benötigt so viel kraft zu kämpfen solange du noch kämpfen kannst und nicht damit leben musst und es akzeptieren musst

hör auf damit solange du noch kannst...ist wohl das dümmste was ich sagen kann weil ich weiß dass es sowieso nichts bring...aber leider stimmts und das wird dir hier jeder sagn

aber was red ich da bei mir gehts genauso lang und ich kann nicht mehr aufhören.......irgendwie wie eine sucht....schlimm ist das!

nja wünsch dir das beste

und such dir einen guten therapeuten der zu dir passt....auch wenn es viel zeit und geld kostet


bestes