#16
Ach Djinn Mausal,

Hedi hat noch niemandem den Kopf abgerissen :wink: Wenn ich es könnte, dann würden wohl sehr viele kopflos durch die Gegend rennen (naja gibt eh ein paar :roll: )
Aber warum sollte ich dir denn den Kopf abreissen. Ich verstehe ja deine Beweggründe und ich habe schon oft genug gesagt, dass sich selbst Druck zu machen nichts bringt. Aber da ist eben der Unterschied.
Ist ein Wortspiel zwischen Druck machen und Kampf. Findest du nicht?
Kampf ist meiner Meinung auch das was du machst. Sich nicht ergeben.
Deine eigenen Worte.
Es geht also nicht darum, dass ich propagiere, die ES als gegeben hinzunehmen und mich ihr kampflos zu übergeben. Nein
Du hast Recht, gegen die Krankheit so vorzugehen, wie es dir Hilft. Natürlich. Was soll denn daran schlecht sein.

*kopf schüttel* Wie kommst du da drauf, dass ich dir den Kopf abreiss *es nicht fassen kann* :roll:
Und Naikido stellt sich da auch noch schützend davor anstatt zu sagen: DAS HAT DIE HEDI NOCH NIE GETAN :P

und b&r
ich bin des Kämpfens so verdammt müde..........
aber, ich mach trotzdem weiter
genau um den zweiten Teil deines Satzes geht es. Ihn als "sich nicht ergeben" anzusehen.

Grüß euch Ihr drei Helden
*busserl* Hedi

#17
HI
Ist ein Wortspiel zwischen Druck machen und Kampf. Findest du nicht?
Kampf ist meiner Meinung auch das was du machst. Sich nicht ergeben.
Deine eigenen Worte.

Zitat:
Es geht also nicht darum, dass ich propagiere, die ES als gegeben hinzunehmen und mich ihr kampflos zu übergeben. Nein

Du hast Recht, gegen die Krankheit so vorzugehen, wie es dir Hilft. Natürlich. Was soll denn daran schlecht sein.
Es ist zwar so das mit Kampf und Druck das selbe gemeint, jedoch ist es leider kein simples Wortspiel!
Es steckt sehr viel mehr dahinter. Ich versuchs mal in Worte zu fassen.
Es ist sehr wichtig diesen Kampf aufzugeben, den solange ich kämpfe oder mir Druck mache etwas zu verändern, habe ich keine Möglichkeit im Augenblick zu leben. Ich bin mir meiner Selbst nicht bewust, sondern versuch ein gedankliches Bild von mir selbst vor diversen Angriffen zu beschützen. Das Problem daran ist das man den Kampf gegen einen Teil von sich selbst führt, und ich bin ohne diesen Teil nicht ich. Was aber nicht bedeutet das ich diesen Teil nicht verändern kann. Jedoch nicht mit Kämpfen, den daraus zieht dieser Teil seine Kraft! Um so mehr Kampf um so mehr Angriffe und Verletzungen entstehn.

Im Kampf nimmt man die Abwehrposition ein oder man geht auf Angriff, und wenn die Kräfte des Kämpfers am Ende sind gibt er auf und zieht sich zurück an einen Sicheren Ort.
Solange bis man wieder zu Kräften gekommen ist und man die motivation findet wieder in den Kampf zu ziehen. Und damit beginnt das Spiel-Kampf von neuem.
Im Krieg oder im Kampf gibt es keine Gewinner niemals, man kann nur verlieren!!!
Ist wie bei einem Realen Kampf wie im Irak, wo Verletzungen eben mit anderen Waffen zugeführt werden, so sind die Waffen im Kampf gegensich selbst- Diebstahl, Lügen, Selbstverleumdung, Haß und Wut, anstatt Schußwaffen. :evil: :evil: :evil: :evil:

Werde ich mir darüber klar, dann erkennt man das kämpfen keinen Sinn macht. Dann ist es möglich die Gegebenheit zu akzeptieren und einen konstruktiven weg aus der Krise heraus zu finden.
Jeder Mensch hat eine Gute und eine Schlechte Seite an sich, zu kämpfen beginne ich wenn ich die Schlechte Seite an mir nicht akzeptiere und Versuche ein künstliches nach eigenen Wertvorstellungen projeziertes Bild von mir Selbst durchzusetzen. Das ist aber nicht möglich!!
Wir sind fertige Persöhnlichkeiten wen wir geboren werden, mit Stärken und Schwächen, im Leben gilt es mit diese Vorgaben zu Leben und drin liegt eben die Schwierigkeit.

Wenn man diese Aspekte auf die Bulimie umlegt, heißt das nichts anderes als das am Anfang die BUlimie selbst die Waffe war gegen was auch immer gekäpft wurde( Anerkennung, Aufmerksamkeit, mehr Selbstbewustsein,.....). Irgendwann ist sie aber zur eigenen Bedrohung geworden, die man jetzt versucht mit einer Anderen Waffe zu bekämpfen.

Ist meines Erachtens nicht Zielführend.
Die Wichtigkeit dieser Sache ist aber nicht vielen Menschen klar. :cry: :cry:

Hoffe ich konnte das etwas klarstellen
Lg Tom

#18
Hallo hedi!

nein, ich weiss, dass du niemandem WIRKLICH den Kopf abreisst:)! Ich habe nur daran denken müssen, dass ich ja schon einmal geschrieben habe, dass ich die Krankheit akzeptieren möchte...da hast du es so verstanden, dass ich mich meinem Schicksal füge und nicht mehr versuchen möchte, etwas zu verändern. Das sind aber 2 SEHR verschiedene Dinge!

Natürlich möchte ich etwas verändern, ich möchte gesünder werden!!!! Aber: ich möchte aufhören verbissen darum zu kämpfen, denn das heisst, dass ich einen Teil von mir als Feind sehe und diesen auslöschen möchte. Nun ja, das wird wohl schlecht funktionieren. Und in der Tat hat diese Strategie bei mir nie funktioniert, denn mein ICH hat nun mal auch die Bulimieseite. Ich versuche jetzt zu akzeptieren, dass es sie gibt. Und versuche herauszufinden WARUM es sie gibt, was sie notwendig macht, was sie mir gibt...so kann ich versuchen, MIR das über andere Wege zu geben, ich kann mich nach den Bedürfnissen richten, die ich bisher missachtet habe. Denn diese Missachtung ist ja der Grund, warum die Bulimie über Umwege versucht, die Bedürfnisse zu befriedigen.

Akzeptanz...Achtsamkeit...innere Achtsamkeit...das sind Worte, die ich im Rahmen meiner Therapie in Simbach gelernt habe. Nicht nur Worte, sondern eben auch Gefühle. Ich habe mir schwer getan, sie zu verstehen und sie zu akzeptieren. Manchmal fällt es mir immer noch schwer...kein Wunder ich habe lange Zeit mein Inneres missachtet und mich selbst absolut überhaupt nicht akzeptiert. Und jetzt soll ich auch noch so eine Scheisse, so ein Versagen par excellence wie eine ES akzeptieren, die mich krank, schwach und kaputt macht???? hmmmm, gar nicht leicht. Aber sobald ich es ein klein wenig geschafft habe, war paradoxer Weise einiges leichter!:)

@naikido: schön, dass du auch so denkst und mir ebenfalls aus der Seele sprichst!!!! Woher hast du denn deine Erkenntnisse????

#19
@djinn

Wie in der Pn schon geschrieben. Meine Erkenntnise hab ich aus mittlerweile über 500 Stunden Selbsterfahrung mit der Naikanmethode und durch meine Shiatsuausbildung in der wir mehr oder weniger intensive Körperarbeit in Verbindung mit Supervisonen und Feedbackrunden im Kurs durchgeführt haben.
Da pasiert dan schon einiges und man kommt auf viele DInge drauf die gar nicht so leiwand sind!! Aber ich bin froh darüber und sehr dankbar meinen Lehrern und meine Kurskollegen. Und jetzt möchte ich das auch weitergeben an Menschen die dafür offen sind!!

Lg Tom