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Vorbei

Verfasst: Mo Jan 10, 2005 13:20
von Lillia
ich renne zur post. ich räume die küche auf. ich schreibe ein protokoll. ich mache das bad sauber. ich schreibe eine e-mail. ich gehe einkaufen. ich mache eine bewerbung fertig. ich spiele klavier. organisiere ein auslandsemester.

alles in eile, alles möglichst schnell.

um nicht zu denken. um innen still zu werden. um dich zu vergessen, um zu beweisen, dass ich dich nicht brauche, dass ich dich nie gebraucht habe. um zu zeigen, dass ich mich verändere, und du das nicht merkst. dass du nicht mehr mitbekommst, wie es mir geht, wie mein alltag aussieht.

ich will weg. weg aus mir selber, weg aus allem was mich umgibt.
denn es macht keinen sinn. egal was ich tue, was mich bewegt, was mich verändert, es liegt nicht mehr in deinem blickfeld.

ALSO LASS ENDLICH MEINE GEDANKEN IN RUHE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Verfasst: Mo Jan 10, 2005 13:33
von AngelEye
puh.. das triffts genau ins schwarze..

ich glaub den text sollte ich mit mir mitführen..

Verfasst: Mo Jan 10, 2005 14:30
von blume1
ja .. das seh ich auch so .. so ist es und nicht anders!

bussal blume1

Verfasst: Mo Jan 10, 2005 20:42
von Lillia
jetzt ist es vorbei. jetzt ist es ganz vorbei.
ich habe es gemerkt. habe es gefühlt.
habe ihn angerufen und gefragt, ob es
eine andere gibt.
"ja."

auf wiedersehen den letzten 6 jahren. auf wiedersehen, auf wiedersehen. leb wohl. es tut zu weh. es zerreißt mich. kein wort, dass diesem gefühl gerecht würde.

vorbei. es is jetzt vorbei. ich kann nicht mehr.

Verfasst: Di Jan 11, 2005 19:19
von me_maxi
du hast recht ... genau das sollte ich auch tun ...

Verfasst: Di Jan 11, 2005 19:57
von Lillia
ich bin heute früh um 6:25 mit dem ice nach kassel gefahren.
ich habe ihm aus dem bett geklingelt und habe meine
sachen aus der wohnung geholt. er hat mich nicht angeschaut,
hat sich mir mit dem rücken zu hin gestellt.
ich bin wieder zum bahnhof, wir haben ein paar böse sms
ausgetauscht, uns am telefon angeschrieen und uns dann
getroffen.
ein bisschen geredet. das wars.
ES MACHT IHM NICHTS AUS.
es geht ihm gut.
es macht mich so wahnsinnig, weil ich noch nie so krass
von einem menschen enttäuscht wurde. vor allem nicht von
dem menschen, der mir am wichtigsten von allen war. dass er mich
in einer situation im stich lässt, in der ich ihn am meisten
gebraucht hätte, macht mich so sprachlos.
ich möchte ihn anschreien, ich möchte ihm sagen, wie sehr mir das
alles wehtut, was er da mit mir macht.
ich kann nicht zur uni gehen, ich kann nicht klavier spielen, ich kann nicht essen.
ich fühle mich so ohnmächtig.