Was soll man tun wenn die Außenwelt auch keine Kraft mehr hat?
Am Anfang der krankheit da haben wenigstens noch meine Mutter udn ein zwei Freunde an mich geglaubt und es wurde versucht mir zu helfen, doch jetzt haben alle die Hoffnung aufgegeben.
ich werde meinem Schicksal überlassen und mir wird gesagt, dass es nur noch an mir liegt, dass sie nichts mehr tun könne.
Meine Mutter sagte shcon sowas wie "Manche Menschen müssen eben ewig damit leben, das musst du akzeptieren"

na super, ich fühl mich so alleine, zieh mich nur noch zurück, bekomme richtige soziale Ängste was ich noch nie hatte.
mein 18. geburtstag geht bevor, ich wollte mit freunden feiern und jzz mag ich eig keinen mehr sehen, nicht mehr lachen, mir geht es scheiße!

Steh ich denn jetzt ganz alleine da?=(

Du hast auf jeden Fall noch uns!!!

Dass deine Mutter sowas sagt find ich gar nicht gut...du darfst ja nie die Hoffnung aufgeben,okay?!
Kannst du vllt mit deiner Familie oder deinen Freunden reden, wie sehr du das brauchst, dass sie an dich glauben? Weil oft genug glauben wir ja selber auch nicht an uns, da brauchen wir schon wen anderen, der das zumindest tut.
Und wenn sie es doch nicht tun, kannst du vllt neue Leute versuchen kennen zu lernen, die ebenfalls betroffen sind?
Mir helfen einige Mädels die ich hier im Forum und durch eine Selbsthilfegruppe kennen gelernt habe enorm!
Bei meinen anderen Freunden hab ich auch manchmal das Gefühl, dass es sie langsam nur noch nervt. Aber bei den Mädels weiß ich dass sie es verstehen. Und das tut gut.

Glg,
Louve

Liebe Ritaro,

Du hast alles in der Hand... du kannst steuern was du machst, welche Hilfen du dir suchst und wie du dein Leben leben willst. Nur du kannst entscheiden wie du deinen Tag verbringst und herausfinden was dir hilft und in welchen Situationen du essen und erbrechen willst.

In dem Sinne bist du allein, niemand kann dir diese Entscheidungen abnehmen... wenn du weiterhin Hilfe von deiner Mutter willst, dann könntest du versuchen konkret zu formulieren wie du dir "Hilfe" von ihr vorstellst und bitte sie darum. Wie könnte sie dir helfen?

Du hast scheinbar ein Umfeld das dich liebt, sie sind vielleicht nur mit ihrem Latein am Ende und haben erkannt dass sie dir nichts abnehmen können. Nur weil sie sehen dass sie dir nicht helfen können muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie nicht an dich glauben.

Oder inwiefern hast du das Gefühl, dass du deinem Schicksal überlassen wirst?

Die Bulimie loszulassen braucht Zeit .... das geht nicht von heute auf morgen. Das kann für Angehörige ganz schön frustrierend sein.. besonders wenn sie von der Krankheit erfahren, wenn man noch mitten drin steckt. Ich glaub nicht dass sie dich aufgegeben haben! (Der Satz von deiner Mutter war bestimmt nicht besonders hilfreich, aber ich könnte mir vorstellen dass sie im Moment vielleicht auch verzweifelt ist, Angst um dich hat und wütend ist dass ihre Hilfe dich nicht "geheilt" hat)

Liebe Grüße,
Mowjie

GUten Abend und danke erstmal für eure Antworten,

Zu Louve:

Und wenn sie es doch nicht tun, kannst du vllt neue Leute versuchen kennen zu lernen, die ebenfalls betroffen sind?

Ja, so mitleidende suche ich schon echt lange. Das forum hier hilft zwar sehr, aber man möchte schon auch mal persönlich mit jemanden konkret über alles sprechen.
Meine therapeutin verneint es leider mich an so eine selbsthilfegruppe in der Nähe weiterzuleiten weil sie dnekt, dass so etwas triggert :/

genau, mowje ich denke du drückst aus wovor ich doch so oft angst hab.
Dass alles an mir hängt, dass ich nur was machen kann.
Viel zu oft versuche ich die probleme auf andere zu wälzen und will dass sie eine lösung wissen.

Wie könnte sie dir helfen

Wenn ich das wüsste meine mutter würde mir ja helfen aber wir wissen beide nicht was sie tun kann damit es mir ebsser geht. ich bräuchte sie eigentlich zu hause als unterstützung aber das kann ich nicht erwarten weil sie allein erzeihend ist und nunmal arbeiten gehen muss.

Oder inwiefern hast du das Gefühl, dass du deinem Schicksal überlassen wirst?

Naja ich habe manchmal das Gefühl, dass keiner mehr fragt wie es mir geht- und viele denken ass es eh nie vorbei geht und die leute sich einfach mit mir der "kranken" person abfinden.
Ich will manchmal dass sich jemand aufregt dass jemand sich sorgen macht dass jemand mich anschreit dass jemand gefühle zeigt.. alle gehen so emotionslos damit um und verdrängen alles nur. keiner sieht wie schlimm das ist, oder keiner zeigt es mir !!! Ich will emotionen! ich will dass jemand um mich kämpft!

danke für eure Ratschläge, werde versuchen meine Mitmenschen etwas besser zu verstehen.

lg ritaro

Red vllt nochmal mit deiner Therapeutin...sag ihr, wie wichtig es dir ist mit anderen Betroffenen dich auszutauschen. Und wenn du merkst, dass es dich triggert, musst du ja nicht weiter hingehen!

Das was du schreibst find ich sehr berührend. Dieser Wunsch, dass sie einfach Emotionen rauslassen.
Manchmal denk ich mir auch, dass ich mir wünschen würde, meine Eltern würden mich einfach anschreien für das was ich tu.
Wobei wir schon einen Riesenschritt weiter sind was unsere Kommunikation und den Umgang mit den ganzen betrifft.

lg

Ich glaube das Thema ist für sich echt tabu haben das schon oft angesprochen..
hatte bis vor kurzem eine in meinem umfeld die das gleiche hatte aber die hat sich jetzt von der schule frei schreiben lassen und sich komplett zurück gezogen meldet sich nicht mehr deswegen ist diese stütze auch weg :/

Ja eben! Man will doch sehen, dass jemand sich um einen schert! Man will doch sehen dass irgendjemanden es wichtig ist dass man gesund wird.
Kommunikation ist glaube ich wirklich wichtig, auch wenn gerade das mega schwer ist.

Mir geht es so dass ich tagsüber oft keinen habe, abends eventuell mal nen kumpel oder meine mutter aber tagsüber kann man bei keinem mal seine derzeitigen gefühle raus lassen. Wie machst du das?

lg ritaro

Ich habe Glück, dass ich eine Studienkollegin hab, bei der ich auch mal Gefühöe abbauen kann. Leider sind wir aber in unterschiedlichen Gruppen, so dass das auch nicht immer geht (und es gelingt mir auch nicht immer wenn ich sie doch seh).
Sonst schreib ich den Mädels aus den Forum ne Nachricht, wenn mich irgendwas sehr belastet.
Aber sehr sehr oft unterdrück ich die Gefühle auch einfach durch SVV oder indem ich in nen FA lande
ALso bin ich da sicher noch nicht die beste Tipp-Quelle...
Obwohl ich eben schon viel mehr Gefühle rauslass als früher!

Hm ja eben ich möchte meine Geüfhle aber nicht unterdrücken :/
Ich fühle mich oftmals dann so alleine..also so wirklich als wäre ich in einer seifenblase. ich verstehe die andern gar nicht mehr richtig..ich seh alle in zeitlupe lachen , nur ich gehöre nicht dazu. dann renn ich durchs gebäude, alle sagen halle- ich antworte nicht- voll beirrt und verzweifelt irgendein ruhigen plätzchen für mich zu finden in dem chaos..ich schau alle shcüler rdurch ob da jemand dabei ist dem ich mein leid klagen kann, owbohl ich shcon vorher weiß dass da keienr sein wird..
und dann gebe ich mich irgendwann geschwächt einen FA hin
kennt dasjemand?

lg ritaro

manchmal denke ich auch wir müssen uns ein andere symptom suchen..
aber dann komm ich auf so absurde gedanken wie mini-elektroschocker beim anrollen eines FA´s
gott, ich bin ehct krank.
habe aber auch ansonsten keine leidenshcaft die ich als ablenkung oder als gefühlsausdruck nutzen könnte.. :/ &ihr? Ideen?

mh, für mich klingt das, als wärst du eine Art Schlüsselkind, dass viel alleine sein musste. Ich denke, dein Wunsch, nach "wahr genommen " werden ist da nur verständlich. Leider ist es nicht immer möglich, dies von außen zu bekommen. Ich weiß, das sagt sich jetzt so einfach und mir gelingt es auch nciht wirklihc, aber das hat andere Gründe, nur kannst du dich selber wahr nehmen??? Sprich , kannst du dich selber annehmen und dich selber loben, gut zu dir sein??? Denke, wenn du mal dahin kommen kannst, dich selbst zu mögen, wird es leichter die ES los zu lassen-denk-

Die ES ist für dich der Esatz für "Liebe" und ich glaub auch für "konsequenz". Versteh mcih nicht falsch, nur was ich so heraus höre(in deinen Zeilen), fehlt es dir einfach an etwas, wo du dich orientieren kannst. Könnte das sein??? Sorry, wenn ich nicht genau das erklären kann, was ich meine. Ich bin darin nicht so gut. Vielleicht liege ich auch total falsch.
Sache ist, dass deine Familie und Umgebung von dir erwartet, dass du erwachsen bist und erwachsen handelst, doch das bist du innen noch nicht-(nur mal so eine Vermutung), deshalb wünscht du dir sozusagen liebevolle Erziehung(mir fällt jetzt kein besseres Wort ein), das dich behutsam dahin führt.

Leider ist es so, dass nur noch du dir selber die ERziehung geben kannst und das ist verdammt schwer(ist es für mich zumindest). Du selber wirst lernen müssen, ein Wertesystem zu finden, was für dich passt und woran du dich dann orientieren kannst(nur mal so ein doofer GEdanke). Ich weiß, dass man Halt braucht, ein ZIel oder sowas in der Richtung.

Versuch vielleicht mal in dich zu hören, was du gut kannst usw., vielleicht hilft dir das dann auch, dich selber mehr zu mögen.

Sorry, wenn ich so viel SCheiße daher rede, sind einfach die Gedanken, die mir zu deinen Zeilen einfiel. Bitte nicht böse sein, falls ich irgendwas falsch ausgedrückt habe. Wie gesagt, bin nicht gerade gut darin.

Alles Liebe
piggi

Hallo pigggi,

Nein ich muss sagen, was du da schreibst ist gar keine Scheiße. Ich hör mich da echt gut raus.
Es stimmt, ich bin viel auf mich alleine gestellt. Meine Eltern waren schon immer Voll Berufstätig und ich war in der Grundschule schon nahcmittags alleine, von mir wurde immer erwartet erwachsener zu sein, als ich es eigentlich bin.

Nach der Trennung meiner Eltern war ich dann komplett auf mich alleine gestellt und ich wurde eine Zeit lang nicht beachtet da meine Mutter unter starken Depressionen litt.
Vielleicht ist es echt so, dass ich so gerne Zuneigung aus meiner Kindheit und dieses auf mich "aufpassen" nachholen möchte.
Deswegen gebe ich auch so oft meinen Eltern Mitschul :/

Denke, wenn du mal dahin kommen kannst, dich selbst zu mögen, wird es leichter die ES los zu lassen

Auch da hast du recht! Ich kann mich nie selbst loben. Will immer von jemanden hören, dass ich was gut gemacht habe, weil ich es mir selbst nicht abkaufe.
Ich erwarte dann auch immer, dass meine Mutter mich nach jedem Tag lobt, den ich ohne Kotzen schaffe. Und sobald sie das nicht mehr macht (ist ja verständlich, sie kann das nicht jeden tag mein Leben lang machen..) versinke ich wieder in ein Loch..
Es fällt mir schwer mich selbst zu "spüren" und mich zu akzeptieren.
Mich selbst als Mensch und als Mensch der Nachdenken und auch sich selbst kritisch beobachten kann, zu sehen, ist schwierig für mich.

Ich bin echt erstaunt, was du aus so Zeilen von mir rauslesen kannst
aber danke es tut gut, dass jemand versteht was ich meine.

ich werde deinen Rat nehmen und versuchen mich mehr selbst zu loben und Gründe für meine Gefühle zu finden.

lg ritaro