tödliche Krankheit - wie verhalten?

#1
Die Mutter einer sehr guten Freundin hat einen seltenen Krebs, der leider sehr schnell nach der Chemo wiedergekommen ist.
Die Lebenserwartung beträgt bei diesem Krebs leider nur zw. 1 - 5 Jahren; und bei den 5 Jahren muss man schon VERDAMMT Glück haben, dass man die erlebt. :roll:

Wie kann man noch die letzten Monate/Jahre gestalten, wenn man weiß, dass die Mutter sterben wird?

Wie kann ich da als Freundin aktiv mithelfen?

Klar, auf persönliche Wünsche eingehen. Und was noch?? :roll:

Das nächste "Problem" ist, dass meine Freundin unbedingt aus der Stadt will für eine Ausbildung (sie wohnt alleine), möglichst weit weg oder am besten noch für 1 Jahr ins Ausland. Naja :roll: Ich habe mich nicht getraut ihr das so direkt zu sagen, weil sie so eine dünne Haut zu haben scheint :roll: , aber ich finde es überhaupt nicht gut 1 Jahr irgendwo wegzugehen, wenn die Mutter in ein paar Jahren tot ist, wenn überhaupt in ein paar Jahren.
Die beiden zoffen sich auch manchmal arg, grad wegen Auslandsaufenthalt und weil meine Freundin dafür viel Geld von ihren Eltern "leihen" müsste. Oh man, ich glaub, ich muss nicht sagen, was ich davon halte... :roll:

Keiner hat ihr vorzuschreiben, was sie zu tun hat, aber das Vorhaben, 200 km weit weg wegzuziehen, nur weil man sich mit ein paar Tussen nicht versteht (die gehen doch jetzt sowieso alle woanders studieren) und die Leute in der Stadt scheiße findet.. ehm ja :roll: .. vllt. ja schon gerechtfertigt, aber auch dann, wenn die Mutter todkrank ist???

Hmmm.....

Naja, habt ihr irgendwie Vorschläge?? :roll:

GLG
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: tödliche Krankheit - wie verhalten?

#2
CoCoRiCo hat geschrieben: Ich habe mich nicht getraut ihr das so direkt zu sagen, weil sie so eine dünne Haut zu haben scheint :roll: , aber ich finde es überhaupt nicht gut 1 Jahr irgendwo wegzugehen, wenn die Mutter in ein paar Jahren tot ist, wenn überhaupt in ein paar Jahren.
Die beiden zoffen sich auch manchmal arg, grad wegen Auslandsaufenthalt und weil meine Freundin dafür viel Geld von ihren Eltern "leihen" müsste. Oh man, ich glaub, ich muss nicht sagen, was ich davon halte... :roll:


GLG

Ganz ehrlich? Ich habs erlebt wie es ist einem nahen Angehörigen beim Sterben zuzusehen und eben zu wissen, dass die gemeinsame Zeit abläuft. Also schön ist das nicht, aber man erinnert sich im Nachhinein viel stärker an die gemeinsam erlebten Momente.

Mein Rat, grad auch wegen des Zitats oben: Es geht dich - klingt leider hart - nichts an. Was sie tut ist ihre Sache. Was du davon hälst ist deine. Ich würds aber lassen sie an "deiner Sache" dahingehend teilhaben zu lassen ;)

Meine Freunde haben das als ich damals in der Situation deiner Freundin war so gelöst: Sie haben mich (viel) darüber reden lasen, wenn mir danach war (grad nach ein paar Gläsern Wein...). ABER: Sie haben mich nicht großartig von sich aus darauf angesprochen. Und das fand ich gut so.

Vielleicht ist das auch eine Lösung für dich :)

Liebe Grüße
Felice