danke ich schau´s mir mal an

ansonsten: Gute Nacht!

Oh Gott, ist das genial. "Wir wandern immer so rum. Meistens kennt keiner den Weg, also verlaufen wir uns manchmal" auf der Startseite (Wortlaut leicht geändert ). Das ist mal ein Statement!

Hahahaha ja xD

Habe mir fast alles durchgelesen.
Aber ehrlichgesagt ist das glaube ich doch nichts für mich. Dazu bin ich (noch) zu instabil.
Ich hätte im Moment nicht die Kraft dazu.

Ich habe sowas schon öfter gemacht, allerdings nur für 3-4 Tage.
Letztes Mal bin ich nach Hause gefahren, weil es kein Wasser gab, kein Wc und ich da nicht k* konnte und mir das Diskutieren zu anstrengend wurde.
Bin sehr depressiv geworden
Ausserdem gab es keine Heizung u es war November

Liebe zu Mutter Natur ist schon gut aber wir haben uns weiterentwickelt meine Meinung - ich weiß aber ich bin so kraftlos....

Soo - so gerne ich hier weiterlesen würde - ich muss jetzt schlafen, denn morgen Untersuchung im Krankenhaus

Gute Nacht!

Es ist gerade, als würde sich eine graue Wand vor unseren sonnigen Traum in meinem Kopf schieben.
Ein Teil in mir schreit lautstark danach, dort mitziehen zu wollen - aber meine mich beherrschende Seite sträubt sich dagegen, wenn ich mir überlege, wie ich mich dort zurechtfinden sollte, ohne komplett durchzudrehen, weil ich meinen Gestörtheiten nicht nachgehen kann.
Vielleicht bin ich wirklich hoffnungslos aufgeschmissen, wenn ich damit nicht weitermache.

nelly naturmaedchen hat geschrieben: Liebe zu Mutter Natur ist schon gut aber wir haben uns weiterentwickelt meine Meinung

Ich würde es auch glaube ich nicht durchgehend machen wollen.
Als Urlaub schön und gut, aber das ganze Leben?
Nee, ist mir irgendwie zu ziellos.

Und ich habe die Zivilisation durchaus zu schätzen gelernt.
Bücher, Internet, Heizung, Toiletten...

Aber gegen zuviele Diskussionen bin ich da auch ein paarmal abgehauen und allein in den Bergen rumgewandert, das wurde mir dann auch zuviel. Und manchmal hockte ich auch allein im Zelt rum und wollte meine Ruhe hab dann einfach Tagebuch geschrieben...



Übrigens: Für meinen Bruder ist das Wort Hippie ein Sinnbild für faul und arbeitsunwillig
Hat er jahrelang drüber gelästert, nachdem ich auf der Veranstaltung war.


Ja, nelly, ich kann mir vorstellen, dass das für dich vielleicht nicht so gut ist, solange du noch so instabil bist.
vielleicht ja in zehn Jahren mal
Gute Nacht!

Nightmare, dann lass es erst mal einen Traum bleiben. Hier kannst du ja rumphantasieren, ohne dass du dich dem stellen musst.
Und vielleicht ziehen sich ja dann in deinem Kopf langsam andere Bahnen, und du kannst es dir irgendwann doch vorstellen, ohne den Scheiß auszukommen.

Irgendwie habe ich Feuer gefangen.
Weiter über dieses ganze Thema und diese Rainbow Gatherings nachgedacht und gegoogelt.
Zwischendurch hat sich mir die Kehle zugeschnürt. Als ich auf solche Dinge gestoßen bin

Gib deinen Gedanken Ruhe, indem du nicht über Dinge wie Fernsehen, Fußball, Geld und Politik redest. Rede mit deinen Schwestern und Brüdern über dein und ihr persönliches Leben, übe dich auch im Zuhören, und schweige auch mal und genieße nur die Nähe der anderen.

Das ist doch so verlogen. Man kann doch nicht einfach alles ausblenden, das den Frieden stört. Und unter der Oberfläche schwelt und schwelt es.
Bis irgendwann alle durchdrehen.
Das hatten wir 2008 mal.
Da kam dann plötzlich ein hysterisches Pärchen an, jemand hätte ihnen ein Handy gestohlen, aber sie hätten den Dieb noch gesehen. Und dann rasten alle los, um den zu verfolgen. Massenhysterie.
Das Pärchen wurde angezickt, weil sie ihr Zelt so weit außerhalb vom Lager stehen hatten, sie wurden angezickt, weil sie ein Handy dabeihatten.
Ein paar nette Menschen sorgten sich schon um den vermeintlichen Dieb, dass der verletzt werden könnte.
Plötzlich war der ganze vermeintliche Frieden dahin.

Und Geschichten, die ich über das Beneficio gehört habe, eine noch existierende Hippiekommune.
Vordergründig alles Frieden und Liebe und Konsens, aber dann versteckt Mafiaartige Machtkämpfe. Hexenkessel wurde es genannt.

Man kann tolle Menschen auf solchen Gatherings treffen, aber da kommen auch eine Menge sehr obskure Persönlichkeiten hin. Und lügen sich dann fröhlich vor, dass sich alle lieb haben.
Doch, manches ist auch real. Ein paar Menschen sind echt. Ich kann mich an einige wundervolle herausragende Persönlichkeiten erinnern.
Und den Rest muss man eben so gut, wie es geht, von sich fernhalten. vor allem innerlich.


Ich habe gerade den interessanten Begriff der "Kulturell Kreativen" gefunden:

Sie wäre dazu in der Lage, tatsächlich eine neue Kultur hervorzubringen, die so genannte „integrale Kultur“, in der zukunftsfähige Aspekte aus Traditionalismus und Modernismus ein neues Ganzes bilden. Die Errungenschaften der Aufklärung wie rationale Vernunft und selbständiges Denken finden darin zur Synthese mit den im Modernismus oft als „irrational“ abgelehnten Dimensionen des Menschen wie Spiritualität, Hinwendung zur Gemeinschaft und Verbindung mit der Natur.

Ich will auch Kulturell Kreativ sein

Auch den Artikel fand ich dazu interessant:

Ferienlager oder wirkliches Leben?

Musik spielt eine zentrale Rolle. Ein Großteil der Anwesenden hat ein akustisches Instrument dabei, und jeder kennt zumindest einige der Songs, Hymnen an Mutter Erde, Vater Himmel, Mond, Sonne, die Elemente und den Rainbow-Spirit unter den Kindern der Erde. Hier stellt sich die Frage, inwieweit ein solches mystisches, naives Weltverständnis mit einem modernen Leben vereinbar ist. („Naiv“ ist hier nicht abwertend gemeint! Das lateinische nativus bedeutet „angeboren, natürlich“ und wird auch in der Literaturkritk im Sinne von „ungezwungen, ungekünstelt“ verwendet). Zwar gibt es unter den Rainbows eine ganze Reihe von Aussteigern, doch leben die meisten im konventionellen städtischen Umfeld, geprägt von Gelderwerb, Ausbildung, Mobilität und Internet (so gut wie jeder hat eine E-Mail-Adresse). Die Gefahr scheint groß zu sein, dass die im Kreise Gleichgesinnter und unter freiem Himmel als authentisch empfundene Haltung für den Rest des Jahres zur kitschigen Urlaubserinnerung verkommt. Ich beobachte jedoch, dass viele dieses religiöse Naturverständnis als tiefe Erfahrung in sich tragen und als Selbstverständlichkeit auch in ihren Alltag integrieren, nicht zuletzt, weil der typische Rainbow-Warrior auch „privat“ alles andere als ein Einzelgänger ist. In Deutschland treffen sich z.B. in der Peripherie von Städten wie Köln, München und Berlin regelmäßig Rainbow-Gruppen zu Vollmond- oder Sonnwendfeuern.
Gewiss lässt sich bei der Gretchenfrage nach der Authentizität in einer derart heterogenen Menschengruppe keine allgemeingültige Antwort finden. Vermutlich verhält es sich analog zum Ergebnis der Studie von Paul Ray, nämlich dass auch bei den Rainbows rund 25% integral denkende Menschen zu finden sind, die sich an den Werten der Kerngruppe der Kulturell Kreativen orientieren (siehe Kasten). Vor diesem Hintergrund würde ich ein Rainbow-Festival nicht (nur) als Feriencamp für ein paar Mittelklasse-Globetrotter und Aussteiger bezeichnen. Zwar zeigen sich wie in der gesamten westlichen Kultur hier und da Ansätze einer bloßen Hedonisierung ab, doch empfinden viele die Gatherings als wertvolle Freiräume, in denen soziale und spirituelle Experimente möglich sind. Für das große Ziel, die Beziehungen zur Mitwelt und unter den Menschen zu intensivieren, wurden seit der Anfangszeit einige westliche „Errungenschaften“ als nicht förderlich erkannt und für die Dauer der Treffen geächtet. Dazu gehören kommerzieller Handel, Verbrennungsmotoren, elektrische Geräte, Waffen sowie Alkohol und andere Drogen – und viele versichern, dass es bereits heilsam ist, zwei Wochen lang auf all dies zu verzichten.

Quelle für beides: http://www.kurskontakte.de/article/show ... c8366.html



Und ja, ich will da nochmal hin. Auch wenn da nicht alles Gold ist, was glänzt.
Aber trotzdem, es ist spannend. Schon allein psychologisch. So viele unterschiedliche Persönlichkeiten, die aufeinanderstoßen.
Und menschlich. So viele Erfahrungen, die man teilen kann.
Und natürlich raus aus dem Alltag. Bye Bulimie, ich mach mal Urlaub...

Also ich will dich ja echt nicht vor den Kopf stoßen, Dreamdancer, aber ich hab echt das Gefühl, als würdest du dich da in was reinsteigern und dich dabei noch selber belügen...
Du bist doch eh schon unglaublich anfällig dafür, dich in andere Welten zu flüchten und so ein Treffen ist nunmal genau das- eine andere Dimension.
Klar, sie kann einem sehr viel geben, denn ich weiß ja selber, wie gut einem die Natur und Menschen tun können.
Aber es ist nunmal nicht das "normale" Leben..klar, was ist denn schon normal heutzutage und ich bin auch absolt nicht gegen so ein Treffen- aber eben auch nur, wenn man seinen Platz im Leben schon gefunden hat...so wirst du danach unglaubliche Schwierigkeiten haben, dich wieder in normalen Alltag zurechtzufinden.
Da habe ich echt große Angst, dass du dadurch noch weiter abdriften könntest.

Dreamdancer hat geschrieben:Bye Bulimie, ich mach mal Urlaub...

Ganz ehrlich: Mit dieser Aussage belügst du dich doch nur selbst...du hast selber gesagt, dass dort gefastet wird bzw. nur Rohkost gegessen wird.
Du hast selber zugegeben, dass es dich reizt, dadurch abzunehmen und für mich ist es absolut kein Ausweg aus der ES. Und du hattest doch selber lange Zeit atypische Bulimie, von daher gehört Fasten genauso in die Bulimie rein.
Ich will dich absolut nicht davon abhalten, die Sache durchzuziehen, aber bitte fange nicht an, dir selber was vorzumachen...ich kann gut verstehen, dass die Sache total reizvoll für dich ist...als ich mir die Seite durchgelesen habe, war ich erstmal auch total begeistert, weil man sich natürlich denkt, dass das die Heilung aus der ES sein könnte- und gleichzeitig denkt man daran, dass man dadurch abnehmen kann. Selbst diese Gedanken zeigen schon, wie zwispätig diese Sache ist...und da musst du echt aufpassen.

Oh Dreamdancer das ist ja wunderbar!!

Ich will auch Kulturell Kreativ sein

Ich auch!
Sagt dir der Sänger Manu Chao etwas? Der würde auch gut dazu passen.

Ein neuer Aspekt noch:
Ich liebe Naivität in gewisser Weise. Keine dumme Naivität (auch wenn das dem Begriff dann vielleicht nicht mehr ganz gerecht wird), sondern im Sinne von kindlich, ursprünglich, stets staunend vs. zynisch, abgeklärt, gelangweilt. Dabei finde ich es aber auch wichtig wesentliche Dinge wie z.B. das Weltgeschehen und Politik um einen herum nicht zu vergessen! Deshalb stimme ich dir, Dreamdancer, hier auch vollkommen zu:
Das ist doch so verlogen. Man kann doch nicht einfach alles ausblenden, das den Frieden stört. Und unter der Oberfläche schwelt und schwelt es.
Das geht wirklich nicht!
Ich fände es einfach schön, wenn ich mir meinen Idealismus beibehalten kann und ich denke mit ein wenig kindlicher Naivität klappt das sogar umso leichter.. hinzu Naturverbundenheit und die sogenannte "kulturelle Kreativität" würden all dem das Sahnehäubchen aufsetzen

Kätzchen hat geschrieben: dich in andere Welten zu flüchten und so ein Treffen ist nunmal genau das- eine andere Dimension.
...so wirst du danach unglaubliche Schwierigkeiten haben, dich wieder in normalen Alltag zurechtzufinden.

Stimmt, ich habe nach diesen Treffen immer Extra ess-brech Rituale eingelegt und Depressions löcher gehabt, da ich mich in den Alltag nicht einfinden konnte...

Und ich könnte sowieso nicht nur von Rohkost leben - mein Magen würde es nicht mitmachen und ich würde abnehmen u dann sterben...früher oder später

Aber Dreamdancer!!! Finde super, dass du auch so denkst von wegen verlogen und so

Mensch Kätzchen, die zitierte Aussage war schon so halb ironisch gemeint, ich bin mir schon bewusst, dass da auch negative Seiten sind, und ich hab ja auch ein paar davon aufgeschrieben.
Und trotzdem, es wäre ja nicht nur Ausbruch, indem ich einfach die Existenz der Welt verleugne (wie es mir oft bei meinen FAs passiert, da existiert dann wirklich nur noch das Essen und sonst nichts), sondern es ist eben auch zusätzlich eine neue Erfahrung und Horizonterweiterung, es ist nicht nur Traumwelt, sondern da kommen auch reale Menschen hin, und es sind nicht alle verrückt (obwohl, mal die Hälfte bestimmt )
Klar ist ein paar Wochen Rohkost auch nicht das Gelbe vom Ei und wird wohl in meinem Fall immer noch unter Bulimie fallen, aber allemal besser als ständiges Kotzen. Behaupte ich mal.
Und Fasten muss ja nicht. Soll zwar die Umstellung auf Rohkost leichter machen, aber die meisten machen das eh nicht da. Bloß vielleicht vorher, und kommen dann in den ersten Essensaufbautagen da an. Ich weiß ja auch eigentlich, dass Fasten vermutlich nicht sinnvoll für mich ist, und kann es ja vielleicht aus Selbstschutz lassen.

Uff, irgendwie holt einen die Realität ganz schnell ein.
Das hier war doch am Anfang der Utopiethread *seufz*.
Und die einzig gesunde Möglichkeit, die Ideen in der Realität umzusetzen, ist vermutlich lagoms Permakultur.


Aber nelly naturmädchen, ich muss dir Recht geben, das treibt einen weiter in die Bulimie rein.
2008 habe ich mich im Prinzip in die Realität zurückgefressen.
Die Tage des Gatherings fielen mir so leicht mit Rohkost, und dann auf der Rückreise bin ich in den MacDonalds, dann während dem Flug da an die Brötchenstände, und zuhause habe ich dann auch lauter nicht-rohe Sachen gegessen.
(oh interessant, das klingt auch schon sehr essgestört, dabei habe ich immer gedacht, die ES hat erst Monate später angefangen ich muss den Start immer früher datieren...)
Und 2009, wo ich ja selbstständig gereist bin, ohne offizielle Veranstaltung, da bin ich ständig in die Stadt abgehauen und hab gefressen. Immer wenn ich mich irgendwie unbehaglich fühlte.

Und früher, so um 2008 rum, war ich auch noch total begeistert von Rohkost, mittlerweile esse ich fast mehr Gekochtes, weil ich es sehr viel besser bekömmlich finde. Und nee, das ist auch einfach Quatsch, lauter seltsame Früchte einfliegen zu lassen, während hier zum Beispiel prima Kartoffeln wachsen, die doch auch gesund und lecker sind, nur dass man sie eben erst kochen muss.


flieder: ein paar Lieder kenne ich von Manu Chao. "Clandestino" zum Beispiel, aus dem Spanischunterricht und seltsamerweise wurde es auch einmal bei so einem Treffen am Lagerfeuer gesungen.

Und ja, es wäre wirklich schön, wenn man das schafft, den Idealismus zu behalten und gleichzeitig gesunde Kritik üben kann.

Hey Dreamdancer, jetzt schäm ich mich schon für meinen Beitrag, irgendwie war der etwas forsch.

Aber find ich gut, dass du das momentan schon selber merkst, dass das Treffen nicht so viel bieten kann, wie du dir daraus versprichst...
Das Problem ist halt, dass ne Horizonterweiterung nicht immer gut ist..ich weiß, das klingt jetzt total merkwürdig, aber die Erfahrung musste ich letztens selber machen:
Ich hab mich in den Glauben an Gott so sehr reingesteigert, dass ich plötzlich gemerkt habe, dass mich das ab nem gewissen Punkt nur noch verwirrt hat und ich irgendwie sehr weit abgehoben bin gedanklich. Irgendwann saß ich dann in der Vorlesung und konnte mich gar nicht mehr konzentrieren, weil ich in Gedanken gar nicht mehr in der Vorlesung war, sondern ich hatte ja meinen Horizont erweitert und hab dann in dem Raum angefangen, Gott zu suchen.
Und dann bin ich durch die Straßen gerannt und habe mich den anderen Menschen gar nicht mehr zugehörig gefühlt, weil ich nicht verstehen konnte, wie man sich nicht mit dem Glauben beschäftigen kann. Ich hab irgendwie voll den Bezug zur Realität verloren nach kurzer Zeit, bis ich dann wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet bin und mich dann wieder in FAs geflüchtet hab, weil ich nicht damit klarkam, dass meine ganze Welt wieder zusammengebrochen ist.
Ok, das ist vielleicht nicht genau dein Beispiel, aber es zeigt dennoch, wie man einfach total abheben kann vor lauter Horizonterweiterung. Du meintest ja selber, dass du durch das Fasten immer gehofft hast, irgendeine spirituelle Entdeckung zu machen bzw. ebenfalls irgendwie deinen Horizont erweitern zu können, doch ganz ehrlich, ich glaube, sowas brauchst du momentan gar nicht. Glaube ich jedenfalls.
Ich glaube, dass es viel wichtiger ist, dich mit der Realität zu konfrontieren bzw. dich im "normalen" Leben zu finden. Ist ja an sich schon schwer genug.

Na ja, aber vielleicht ist es manchmal gerade durch eine Horizonterweiterung möglich, mit dem normalen Leben wieder klarzukommen, oder? Ist ja nichts anderes, wenn man in eine Kur oder eine Klinik geht und einem dort neue Sichtweisen nahe gelegt werden.

Wobei das in dem konkreten Fall ES-mäßig tatsächlich kritisch sein könnte; das wäre auch mein Bedenkpunkt. Ich hätte weder Lust zu fasten, noch ausschließlich Rohkost zu essen. Eigentlich will ich meinem Körper doch gerade beibringen, dass ich ihm nichts vorenthalte und außerdem halte ich Rohkost auch nicht so für das Nonplusultra (gibt inzwischen auch einige Wissenschaftler, die die feste Auffassung vertreten, das menschliche Verdauungssystem sei an zu viel rohes Zeug gar nicht mehr angepasst ... hat was mit der prozentualen Verteilung der Darmtrakte zu tun; aber das nur am Rande).

Hm, zugegebenermaßen ist mein Verdauungssystem definitiv nicht mehr an Rohkost angepasst, wenn ich mal bulimiefrei lebe, ohne mich total unwohl zu fühlen, dann nur mit vernünftigen gekochten Sachen wie Reis, Hirse oder Kartoffeln und dazu dann eben ein bisschen Rohkost als Beilage, aber wenn ich große Mengen rohes Zeug esse, dann bekommt meinem Magen (den ich ja nun doch schon ein bisschen geschwächt habe) das nicht wirklich.

Trotzdem wäre mir sowohl nach Fasten als auch nach Rohkost zumute, einfach weil ich mich gern selbst verarsche.
Ich suche die ganze Zeit nach Methoden, mit denen ich abnehme, ohne vor mir selber zuzugeben (mit Kalorien zählen oder so), dass ich gerade am Abnehmen bin. Und wenn es auf so einem Gathering versehentlich passieren würde, dann könnte ich ja nichts dafür
Denn ich weiß ja, dass ich an sich ok bin und so bleiben kann, aber andererseits ist da eben immer noch dieses Gefühl, dass ich abnehmen sollte, und um beide "Bedürfnisse" zu erfüllen, muss ich mich eben selber reinlegen.
Hat jemand eine Idee, was ich gegen diese Selbstverarschung tun kann?



Tjaa, vielleicht back to topic, meine Urlaubsplanung ist nicht so wichtig, jetzt müssen wir erst mal unser WG-Haus schick einrichten.
Also ich stell dann mal ein überbreites Bett in das eine Zimmer, werf da ganz viele kuschelige Decken drauf, und an die Wand kommt ein riesengroßes Bild von irgendeiner runden Fruchtbarkeitsgöttin (und ja, ich finde es eine sehr gute idee, jedes Zimmer anders einzurichten, um nach Laune wechseln zu können)
Also falls wir diese Nacht nicht mehr die Zeit haben, um weitere Zimmer zu dekorieren, reicht das ja für diese eine Nacht.