insolvens,kennt das jemand?

#1
sorry eigendlich gehört das nicht hier rein aber ich hab sonst niemand den ich fragen kann..kennt das jemand also insolvens? oder ist jemand selber betroffen? schon mal im vorrsaus danke für jede antwort
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.

Re: insolvens,kennt das jemand?

#4
na ja, ist schon ein Unterschied, da die Insolvenzverfahren unterschiedlich ablaufen.

Die Fachbegriffe sind "Regelinsolvenz" (so z.B. auch für Selbstständige) oder eben für reine Privatpersonen die "Verbraucherinsolvenz" mit der Möglichkeit der Restschuldbefreiung.
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: insolvens,kennt das jemand?

#6
Der Weg in die Insolvenz sollte immer die letzte aller Möglichkeiten sein, weil die Konsequenzen weitreichend sind, da beide Verfahren öffentlich gemacht werden. Das bedeutet den Verlust jeglicher Kreditwürdigkeit auch für längere Zeit.

Zuerst probiert man den Weg der Gläubigerbefriedigung durch Verhandlung, z.B. Stundung des Forderungsbetrages oder Ratenzahlung. Meist lassen sich die Gläubiger darauf ein, weil es besser ist, noch ein bischen zu bekommen, als aus der Insolvenzmasse leer auszugehen.
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Re: insolvens,kennt das jemand?

#7
mmh haben wir schon alles hinter uns :oops: ...finanzamt geht jetzt nicht mehr na ja und telefon machen die auch nicht und miete? geht diesen monat leider gar nicht,außer wenn wir im lotto gewinnen würden :wink: ... aber wie sieht das ganze denn aus?
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Re: insolvens,kennt das jemand?

#8
als nächstes ist zu prüfen, ob Zahlungsunfähigkeit oder drohende Zahlungsunfähigkeit vorliegt.

Gibt es denn schon Pfändungs- und Überweisungsbeschlüße, also vollstreckbare Titel ?
(das Finanzamt macht soetwas eigentlich sehr schnell, wenn es die Geduld verliert).
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Re: insolvens,kennt das jemand?

#9
na ja wir hatten schon zwei hohe pfändungen vom Amt nur diesesmal können wir es halt nicht wieder zurück drehen oder so und die das sind ja noch alte steurn schulden etc... gerichtsvollzieher alle paar wochen nen brief und nur immer stücklesweise abzahlen...na ja das häuft sich dann halt immer mehr an...irgendwie wenn man einmal so richtig drin steckt :oops: und freunde können auch kein kredit mehr machen bzw uns geld leihen schon da gewesen aber zu hohe summe :oops: ..na ja aber wir haben uns,das ist das wichtigste,deswegen verhungern wir ja nicht
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Re: insolvens,kennt das jemand?

#10
Nun, dann gäbe es tatsächlich die Möglichkeit aus der Selbstständigkeit heraus einen Antrag auf ein Insolvenzferfahren wegen drohender Zahlungsunfähigkeit zu stellen.

Es muß glaubhaft gemacht werden, daß unter Einbezug aller Vermögenswerte (auch Sachwerte wie z. B. PKW) die Mittel nicht ausreichen, allen Verpflichtungen in einem angemessenen Zeitraum (in der Regel 12 Monate) nachzukommen.

Dies bedeutet dann "Hosen runter" und alle Mobilien und Immobilien werden fixiert.

Das Insolvenzverfahren wird beim zuständigen Amtsgericht beantragt (Achtung: Es fallen natürlich die Kosten der Justiz zusätzlich mit an, die aus der Insolvenzmasse primär bedient werden). Bis zur Entscheidung über das Verfahren werden sofortige Sicherungsmaßnahmen eingeleitet, die das Gesamtvermögen betreffen. In der Regel bedeutet dies ein allgemeines Verfügungsverbot des Schuldners.

Das weitere Prozedere lasse ich mal aus - die Endkonsequenz wäre dann Liquidierung des Unternehmens und Zwangsversteigerung beweglicher Güter.
Dies hat aber keine Löschung der dann noch offenen Forderungen zur Folge. Diese bleiben existent und können im Rahmen weiterer Zwangsvollstreckungsbeschlüße weiterhin eingetrieben werden. Im Sprachgebrauch heißt es dann "man bekommt eigentlich kein Bein mehr auf den Boden", weil so wie Geld wieder hereinkommt, ist es in der Regel dann auch wieder futsch.

Ausnahme bildet eben die private Insolvenz, bei der nach 6 Jahren die Möglichkeit der Restschuldbefreiung besteht. Diese wird der SCHUFA gemeldet und somit besteht ein absoluter Bonitätsverlust gegenüber Banken, Ratenkäufen, Telefongesellschaften etc.

Es ist IMMER ratsamer, sofern noch möglich, eine anderweitige "friedliche" Lösung mit den Gläubigern zu finden.
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