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Ich stelle mir die Frage wieso zum teufel mein Leben so ist wie es ist?... Wieso muss ich da überall durch und wieso bin ich diejenige die Tatsachen nicht einsieht und nach wie vor das Gefühl hat dass alles okay ist.
Mein Lebens ist seit langer langer Zeit davon bestimmt so wenig wie möglich zu wiegen, damit verbunden kamen grosse Ängste und tiefe Trauer weil mein Freund einen schlagartigen Wendepunkt in seinem Leben erleiden musste. Von da an wusste ich, ich will für ihn da sein, will ihm auch sagen wie lieb ich ihn "eigentlich" habe...
Aber die ganzen Befürchtungen, die ganze Sucht lässt mich nicht los (oder vielleicht ich sie?) -Ich nehme ab (leider? oder bin ich vielleicht doch froh?) doch wieso sehe ich das nicht...Ich habe immer das Gefühl es wird schon alles gut, doch jetzt wo "so viel" von mir verlangt wird, ich soo gerne für meinen Freund da bin, und auch merke dass ihm das gut tut...Bin ich so dermassen im Stress das ich esse und trotzdem extrem abnehme... Verflixt.

Wie soll ich damit umgehen lernen, mit meinem Freund, die ganze Situation, mit mir selber und nicht zuletzt mit meinem Leben?
-Ich habe langsam aber sicher die Hoffnung verloren dass ich jemals ein Leben leben kann wie viele anderen...

Larissa

Liebe Larissa,

doch jetzt wo "so viel" von mir verlangt wird,

Wer "verlangt" denn so viel von dir?
Wohl du selbst.

Sag mal. Wie schaut es denn jetzt mit Therapie aus?
Kommt mir ja vor als ob du dich grad alleine durchwurschtelst.
Das kann natürlich sowieso nicht funktionieren.

Und deshalb werde ich dir jetzt ganz ehrlich deine Frage beantworten.

Wie soll ich damit umgehen lernen, mit meinem Freund, die ganze Situation, mit mir selber und nicht zuletzt mit meinem Leben?

All das kannst du nur in einer Klinik lernen. Dort hast du den nötigen Abstand, kannst Kraft tanken und somit auch lernen, warum du abnimmst obwohl du isst. Übrigens „Essen“ und „Essen“ ist auch ein Unterschied.
Da du dich aber immer gegen eine Klinik wehren wirst, habe ich leider auch die Befürchtung,
dass du jemals ein Leben leben kannst wie viele anderen...

Die Entscheidung zum Leben liegt also voll in deiner Hand.

Aber bitte komm jetzt nicht mit: Mein Freund braucht mich grad...etc.etc.
Wenn du nicht auf dich selbst schaust, wird dein Freund dich halt in ein paar Wochen nicht mehr haben. Dann vielleicht gar nie mehr. Hat er da mehr davon? Oder du?

Larissa bitte wach auf!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1

LG Hedi

Liebe Hedi,

Ich weis nicht, ich kann nicht sagen wieso ich mich immer gegen eine Klinik wehre. Wenn ich zurückdenke war das seit meiner 1. stat. Therapie so, mitllerweile würde aber die 6. anstehen -ich mag das nicht mehr.
Mein Therapeut sagt mir dass es nicht gut ist dass ich solchen Druck habe (ihn mir vielleicht selber mache), und: er redet ja auch nicht von einer Klinik, sagt mir nur das es auf den falschen Spuren ist.

hedi hat geschrieben:bitte komm jetzt nicht mit: Mein Freund braucht mich grad...etc.etc.

Ja Hedi, ich weiss was du meinst... Natürlich ist das so, das sagt er auch. ABER er sagt auch dass er mir die Zeit, welche ich für mich brauche, von ganzem gönnt und es wichtig findet dass ich diese nehme für mich.
Doch das ist so schwer, weil ich doch eigentlich anderes im Kopf habe als "abschalten und Kraft tanken".
Weisst du, einige Male konnte ich jetzt zusammen mit meinem Freund bei ihm essen... Da esse ich dann mehr oder weniger "normal" -naja, mein Therapeut würde wohl sagen "Das empfinden Sie als normal, aber normal ist das nicht". Aber ich esse. Doch dann denke ich dass das jetzt gut war, doch weswegen auch immer nehme ich ab. -und wenn ich dann mal abends ins Bett gehe schlafe ich auf der Stelle ein...

hedi hat geschrieben:Da du dich aber immer gegen eine Klinik wehren wirst, habe ich leider auch die Befürchtung,
dass du jemals ein Leben leben kannst wie viele anderen...

Hedi, wie meinst du das, glaubst du ich werde nie gesund?

Larissa

Hallo Hedi, Larissa,

ich glaube, das Problem liegt weniger darin, dass Larissa sich gegen kliniken sperrt. Ich glaube eher, dass du dich prinzipiell den Anregungen des Therapeuten mehr öffnen müsstest. Glaub ihm einfach mal, was er sagt. und komm nicht gleich mit "ja, aber". Ich weiß, das ist schwer, fällt mir auch schwer... Wenn du immer auf deinem Standpunkt bleibst, dass du keien Pause brauchst und "normal" isst und sow eiter, kann sich ja auch nix ändern und dann kommst du nie bei deinem "normalen Leben" raus. logisch, oder?

lg

aire

aire hat geschrieben: logisch, oder?

Ja, aire, das ist sogar seehr logisch!
Weisst du, zu meinem Therapeuten habe ich ein wirklich sehr gutes Verhältnis, also das heisst ich gehe ja jetzt auch schon lange zu ihm (3,5Jahre) und er hat mir wirklich schon oft helfen und mich verstehen können, und zwar dann, wenn es andere nicht (mehr) taten!
Da bin ich ihm unendlich dankbar und das sagte ich ihm auch schon tausend mal!

Ich nehme das was er mir sagt sehr zu Herzen und glaube auch das er mich nie anlügt, sonder einfach aus seiner langjährigen (er ist schon seit gut 20 Jahren spezialisiert auf ES) mir sagt was Sache ist und was nicht.

Na, supi, dann wird das schon was werden. Kann ja auch nicht von heute auf morgen gehen. Was erwartest du denn von dir?

aire hat geschrieben:Was erwartest du denn von dir?

Viiiel zu viel.
oder ich erwarte NICHT zu viel, bin daher einfach zu doof!

*Larissa* hat geschrieben:Ich habe langsam aber sicher die Hoffnung verloren dass ich jemals ein Leben leben kann wie viele anderen...

Deine Worte meine liebe Larissa.
Ich teile deine Befürchtung.
Weil du ganz einfach nix dafür tun willst.

Du hoffst noch immer, dass sich alles von selber erledigt.
Das funktioniert so aber nicht.
Du musst daran arbeiten. Du musst wollen.
Und wenn ich ehrlich bin, dann ist bei deinem derzeitigen Gesundheitszustand egal ob du es für dich oder jemanden Anderen tust.
Hauptsache du tust es!!!!!!!!!!!!!!!!

Alles Liebe
Hedi

Hedi, ich will ja!!!
Ich will nicht dauernd so eingeschrenkt sein, ich will nicht immer und immer wieder das andere Leute mir sagen von da bis dann muss ich so und soviel Gramm/*kg zunehmen. -Das will ich nicht, aber auch deswegen, ja, weil ich denke es geht ja auch so...
Wenn ich mich erinnere wie mich mein Therapeut vor ca. 2 Wochen noch gerümt hat, er sagte mir er wäre so stolz auf mich dass ich es nun das 1. Mal geschafft habe die Vorschriften von so und so viel Gramm zunehmen einzuhalten. Doch was passiert nachher, ich esse minim weniger, habe Stress und nehme im eiltempo ab



Hedi, mal im Ernst: klingt das für dich nach "nicht wollen"?

Hedi, mal im Ernst: klingt das für dich nach "nicht wollen"?

Ich bin nicht Hedi, aber es klingt für mich, als würde zumindest ein Teil von dir nicht wollen. Die frage ist, ob dieser Teil 80% sind oder "%, finde ich. Denn das ein kleienr Teil nicht will, läßt sich gar nicht vermeiden. Bei mir will auch ein Teil am liebsten Afm nehmen gerade. Bloß läßt sich das gerade vernachlässigen.... Ich glaube, bei dir ist der Teil, der abnehmen will, noch größer. Es gibt ja auch viele Menschen, die bei Stress zunehmen z.B. ich sgae nicht, dass du daran Schuld bist, dass du nicht dazu gehörst....

*Larissa* hat geschrieben:Aber die ganzen Befürchtungen, die ganze Sucht lässt mich nicht los (oder vielleicht ich sie?) -Ich nehme ab (leider? oder bin ich vielleicht doch froh?)

Das kenne ich aire, nur bin ich wohl die die im Vergleich zu anderen mehr nachgibt...

aire hat geschrieben:Es gibt ja auch viele Menschen, die bei Stress zunehmen z.B. ich sgae nicht, dass du daran Schuld bist, dass du nicht dazu gehörst....

Nein, ich weiss schon wie du es meinst...man kann ja nichts dafür.
Bei mir ist es einfach nicht nur der Stress, klar der kommt dazu, aber ein grosser Teil ist da wohl auch Krankhet.
(das glaube ich mal meinem Therapeuten )

Hört sich das nach wirklich wollen an?

Da esse ich dann mehr oder weniger "normal" -naja, mein Therapeut würde wohl sagen "Das empfinden Sie als normal, aber normal ist das nicht". Aber ich esse.

Doch was passiert nachher, ich esse minim weniger, habe Stress und nehme im eiltempo ab

Ich nehme ab (leider? oder bin ich vielleicht doch froh?)

Ich habe immer das Gefühl es wird schon alles gut,

Ach ja bezüglich des Abnehmens.
Wenn du vorher schon nicht normal isst, wie soll sich dann dein Gewicht in einer Stressphase halten, wenn du noch weniger isst?

LG Hedi

Hedi, du hast Recht.
Trotzdem ist es aber nicht der Wille der fehlt!

Es gibt Zeiten wo ich normal ass, doch ich kann es nur nicht halten.
Klar, das kann nicht gut kommen.

... trotzdem geht es ja nicht nur um das Abnehmen... ich rede in meienr Therapie fast nie vom Essne oder so. Das ist ja "nur" das Resultat anderer Problemhaltungen, die zu Fressdruck bei mir führen. Oder zu weniger essen bei Larissa.

Ich sga das nur,w eil ich den eindruck habe, die diskussion drehet sich ein bißchen zu viel nur um das (nicht)essen...

lg

aire

Jaja. liebe aire. Du hast völlig recht.

Nur muss man da meiner Meinung nach schon Prioritäten setzen.
Hier geht es gerade um ein lebensbedrohliches Gewicht.
Wenn unsere liebe Larissa weiter abnimmt, stellt sich nicht mehr die Frage nach dem Resultat der Problemhaltung.

Wir sind glaub ich unter Zeitdruck.

LG Hedi