bulimie.at - das Forum

kann triggern!!!!

Ich muss was voll wichtiges klarstellen:

Ich glaube, dass es vollkommen egal ist ob man eine v*rg*wa*ig*
wirklich durchgemacht hat oder gottseidank davon entkommen ist.
Ich glaube, dass es so oder so sehr schlimm ist für einen. Ich wurde
nie v*rg*wa*ig* - soweit kam es nie, trotzdem wurde ich über Jahre hin-
weg m*ssb**ch*. Heißt das jetzt es ist nicht so schlimm, weil ich doch
nicht v*rg*wa*ig* wurde und es nicht soweit kam?!
Was ich damit sagen will ist, dass es so oder so schlimm ist und man
so oder so mit den Ängsten und den Erinnerungen kämpfen muss. Ich
glaube, dass psychischer m*ssbr**ch genausoschlimm ist wie physischer m*ssbr**ch. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass man das weiß, denn
es ist nicht richtig seine eigenen Verletzungen dadurch zu "untergraben"
indem man sagt, dass es "eh nicht so schlimm war..." - Eigentlich war
es schlimm - das muss jeder von uns zugeben. Egal ob man unterdrückt,
geschlagen oder gehänselt wird. Das fällt alles unter m*ssbr**ch.

Das ist voll wichtig, dass uns das bewusst ist. Es war schlimm was ge-
schah, denn wäre es das nicht gewesen dann müssten wir uns darüber
keine Gedanken mehr machen.

Ich sag das weil ich euch echt gern habe
- Eure Hope -

Danke Hope für deinen Beitrag!

Ich finde es gut, dass du so denkst.

Es gibt einfach viel zu viele Menschen, die einem lehren Gefühle zu unterdrücken.
Meist liegt dies daran, dass es Gefühle sind, deren Ursprung man niemandem erzählt hat, von denen niemand wissen kann, woher sie kommen.
Deswegen neigt man wohl dazu, solche Ereignisse der "seelischen v*rg*wa*ig*" zu verharmlosen und als "nicht wichtig" und "normal" abzustufen.

Traurigerweise werden auch viele Dinge als "normal" angesehen, die krankhaft sind.
Was meiner Ansicht nach daran liegt, dass heutzutage die Welt in der wir leben "krank" ist. Bzw. dass so sehr viele Menschen und psychischen Dingen leiden, dass es schon als normal angesehen wird.

Und wir, die sich solchen krankhaften Lebensweisen (wenn auch auf schädliche Weise) zu widersetzen versuchen, gelten dann als krank.

Themen über die man stundenlang philosophieren kann, aber ändern kann man doch nichts.

Mir ist jetzt klar geworden, dass man gewisse Dinge nicht verharmlosen sollte (danke für eure Meinungen), was ich dennoch für wichtig halte:

Nicht in Selbstmitleid hineinsteigern!!!

Drück euch alle,
Meggie

Da ist was dran.

Ich wurde auch nie richtig v*rg*wa*ig* (aber fast) aber dafür zuhause Terrorisiert und seit ich klein war gehänselt bzw gemobbt. Es war das schlimmste was ich je erlebt habe, aber die meisten verstehen das wirklich nicht.

Habe echt schon so Sprüche gehört wie "Ach, das machen doch alle Kinder" DAS ist ja schon schlimm genug!!

Aber was das von einer v*rg*wa*ig* unterscheidet, man kann diese Leute nicht anzeigen und sie werden nie dafür gerade stehen müssen was sie getan haben!

Sie leben weiter und führen ein glückliches Leben und der Dumme ist man selber der jetzt dauernd k* geht und jede Woche zur Therapie rennt und sich die Arme verstümmelt

Ich fühle mit jedem mit der irgendeine Grausamkeit, egal welcher Art erleben musste!

Liebe Grüßle an euch alle, Rah

Ja, das traurige ist, dass wir uns nur noch mehr
weh tun - als hätte man uns nicht weh genug ge-
tan. Ist doch irgendwie total lächerlich. Eigentlich
haben wir es nicht verdient, dass wir uns noch
mehr bestrafen. Sei es durch k* oder schn**d*n,
aber trotzdem tun wirs, weil wir glauben, dass es
unsere Schuld ist - schließlich sagt man uns das
auf ewig.
Ich wurde als kleines Mädchen sehr lange von
meinem Bruder m*ssbr**cht und dann nochmal
als ich 15 war von einem Fremden und eine Frau
sagte zu mir:"Ach so schlimm ist es doch nicht -
anderen Frauen geschehen schlimmere Dinge!"
Aber es war uns ist schlimm für mich und ich
glaube, dass ich mir das eingestehen darf. Ich
bin ja die die die schlaflosen Nächte hat und die
Panikattacken durchstehen muss. Nicht die andren.

Alles Liebe und ich hoffe, dass uns mehr bewusst wird,
dass wir keine Schuld noch irgendeine Teilschuld haben

- Eure Hope -