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Von einer Welt in die andere

Verfasst: So Aug 10, 2003 1:30
von kamikatze
Kuckuck ihr alle :)

Ich bin die Monty, und habe eigentlich mit Bulimie überhauptgarnienichts am Hut. Trotzdem bin ich hergekommen. Ich bin Emetophobikern, sprich also, ich habe Angst vorm Erbrechen. Ich hab mir gedacht, vielleicht hilft es mir, einmal das komplette Gegenteil von mir zu sehen.
Ich meine, irgendwie ist es doch Ironie pur. Ich habe solch eine Panik vorm kotzen, dass ich evtl. lieber sterben würde, anstatt mich übers Klo zu hängen, und es gibt Menschen, für die ist das (leidergottes) Alltag.
Ich möchte bestimmt nicht irgendwie klingen, als sei das toll für euch, denn Krankheit ist nunmal immer Krankheit. Ob nun so oder so.
Ich habe 7 Monate stationäre Therapie hinter mir, wegen der dummen Emo, aber wirklich geholfen hat es nicht.
Ich kann nicht verstehen, wie manche Leute einfach so kotzen können, und danach weiterleben, als wäre es nie passiert. Mal ganz abgesehen von der Bulimie, ist es für euch ein leichtes, einfach zu kotzen?
Empfindet ihr den Vorgang an sich als schlimm?

Vielen Dank, wenn mir jemand antworten würde.
Es würde mir sehr helfen.
Monty

Verfasst: So Aug 10, 2003 8:11
von Poisongirl4ever
hi
also ich hab jetzt seit ca. 9 monaten bulimie. anfangs fand ich es ja noch einfach, man kann essen was man will und braucht dann nur zu kotzen, doch gar nicht so ne schlechte sache, dachte ich mir..
doch nun will ich diese krankheit hinter mir lassen, weil ich einfach realisiert habe, dass es mich nur kaputt macht. klar 9 monate sind nicht viel, aber ich wurde ziemlich schnell abhängig davon( psychisch) für mich ist es so dass sich viele gefühle dadurch unterdrücken, bewältigen was auch immer lassen...
tja, und jedes mal wenn ich einen FA hab und danach kotz fühl ich mich elendlich schlecht.. weil ich auch schon zahnschäden davon habe( ein wenig aber wirklich nur ein ganz kleines bisschen, so gut wie fast noch nicht sichtbar, aber ich spür halt die stelle wo mir ein eckerl vom zahn ausgebrochen ist) und ich mir denke, wie lange ich wohl noch brauchen werde, um es zu schaffen... naja, vielleicht kämpf ich auch nur viel zu wenig darum..
also, bei mir ist nun jedes kotzen auch ne qual, nicht weil es anstrengend ist oder sonst was, sondern weil es mich, obwohl ich es in der situation "will", wieder vom weg des gesundwerdens abbringt......
lg ich hoffe ich konnte dir helfen..

Verfasst: So Aug 10, 2003 12:31
von Meggie
Ja, ich stimme Poisengirl zu...

Es ist so widersprüchlich !!! Einerseits WILL man k*, hat man das Gefühl, dass es nicht anders geht - andererseit weiß man, dass es SO SCHLECHT ist und einem total schadet!!! Es ist schon komisch...

Vor dem Gedanken allein ekel ich mich nicht... ich denke schließlich oft genug: ach ess ich mal ganz viel von dem - ich kanns ja danach wieder ausk*. Manchmal quält mich nur der Gedanke, wie ich mich fühlen werde, wenn ich über der Kloschüssel hänge, und eigentlich überhaupt nichts mehr rauskommen wird und ich aber versuchen werde immer weiter zu machen....

und wie ich mich dann danach fühle... wenn ich auch noch die auswirkungen in meinem Gesicht betrachte...

Ich finde es irgendwie seltsam zu hören, dass es jemanden gibt, der sich so sehr vor dem K* ekelt oder ängstigt! Ich kann mir das irgendwie so gar nicht vorstellen...

Wo es für mich doch immer eine art "gute Lösung" gewesen ist... es war so einfach... :x

Ich denke mir, dass es bei dir wohl ganz andere Hintergründe geben wird, als bei uns...

Verfasst: So Aug 10, 2003 18:22
von Meeresengel
Es kann eine ungeheure Qual sein.
Schon der Vorgang des Erbrechens ist manchmal enorm grausam.In den ersten 8/9/10 Monaten ging es ganz leicht und schmerzfrei.Aber dann gab es auch wieder Phasen,in denen sich der Körper so wehrte.Irgendwann dauerte es bis zu einer Stunde.Eine Qual.So anstrengend und es kann weh tun.Nicht immer ,aber es gibt schreckliche Tage.
Manchmal kam auch dazu,dass mir schwindelig war,ich Kopfschmerzen hatte.....
Na,ja,und dass es auch insgesamt eine furchtbare Krankheit ist,muss ich nicht erwähnen.Da kann ich mich den anderen anschließen.

Mich interessiert,Kamikatze, was man sich genauer unter Emetophobie vorstellen muss.Warum beschäftigt einen die Angst vorm... ,wenn es doch eigentlich nur sehr selten dazu kommt,dass ein Mensch erb... muss(z. B. wegen einer Grippe)?Könntest du es mir erklären?

Verfasst: So Aug 10, 2003 22:13
von kamikatze
Erstmal vielen Dank für die Antworten.
Glaubt mir, für mich ist es genauso unvorstellbar, wie man einfach kotzen kann, ohne zu denken, die Welt geht unter :oops:
Hmm, Emetophobie... wie der Name schon sagt, gehört es zu den Phobien, wie Klaustrophobie, Arachnophobie etc. Ich hab schon seit früher Kindheit Panik vorm kotzen. Als ich 13 oder 14 war, war es so schlimm, da war mir eine ganze Woche so übel, dass ich im sitzen geschlafen hab, weil ich dachte, wenn ich liege, kotz ich.
Die Übelkeit ist bei mir psychosomatisch. Schon Angst vor der Angst löst das aus. Wenn jemand nur andeutet, ihm sei unwohl, löchere ich ihn mit Fragen, was genau ihm fehlt. Könnte ja sein, dass er eine Magen Darm Grippe hat und ich mich anstecke.
Ich kann nicht sagen, was genau mich jetzt beim kotzen in so eine Panik wirft. Es ist glaube ich die ganze Übelkeit davor (und die kann man als Emetophobiker glaub ich Tage hinziehen, bevor man wirklich kotzen muss, weil man sich so sehr dagegen wehrt). Dann ist es der ganze Vorgang an sich. Genau filtern kann ich es nicht. Ich habe das letzte mal gekotzt, da war ich 14 *auf Holz klopft*. Und seit dem versuche ich alles zu vermeiden, um mit einer Magen Darm Grippe in Kontakt zu kommen.
Sprich also:
* Ich gehe nicht raus, wenn ich weiss, so'ne MDG kursiert
* Ich kontrolliere strengstens, was in meinem Kühlschrank noch wie lange haltbar ist
* Wenn Milch bei mir 2 Tage offen im Kühlschrank steht, wird sie weggekippt (Salmonellen)
* Wenn Leute bei mir sind, und ich den Verdacht habe, sie haben MDG, schmeisse ich sie raus und verbringe die nächsten 3 Tage in Angst, mich angesteckt haben zu können.
* Wenn mein Freund MDG hat (Er wohnt bei mir), schlafe ich lieber draussen auf der Wiese als hier.

Und ich bin noch ein "leichter" Emo. :) Genau deshalb konnte ich mir nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die jeden Tag kotzen, wo ich es doch als eine Art Ende der Welt betrachte.
Ist es bei euch denn anders, wenn ihr krank seid? Ich meine, so Magen Darm Grippe technisch. Da kommt die Kotze ja meist von selbst. Und seid ihr vielleicht schon immer so leicht mit dem Kotzen umgegangen? So dass es für euch nie etwas schlimmes war?
Ohman, das ist so unvorstellbar :oops:

eine erstaunte Monty

Verfasst: Di Aug 12, 2003 9:03
von Wiebke
Hi,
ich bin Wiebke und ich kotze nicht täglich. Ich habe es auch nie täglich getan. Wenn ich in der Schule bin, also im Alltag, geschieht es nur abends. Und ich kotze auch nur, wenn das Essen körperlich einfach nicht mehr tragbar ist, d.h., wenn ich sooo richtig viel gefressen habe, für mich richtig viel sind *kg Äpfel und * L Cola light... da fällt einem das Kotzen hinterher nicht mehr wirklich schwer, man muss es eigentlich tun, weil man sonst stirbt vor schmerzen. Ich esse auch nie irgendwie Kalorienbomben, sondern nur so Zeugs wo gesund ist und nicht sehr kalorienhaltig, davon aber dann halt Lastwagenladungen um meinen täglichen Kalorienbedarf von 2200 kcal zu decken.. bekloppt ich weiß, aber richtig essen kann ich nicht mehr, ich bin schon seit über 5 Jahren essgestört, zwar nicht Bulimie, aber panische Angst vorm Essen und eher so magersuchtartig, Bulimie, das kristallisierte sich erst etwa vor einem halben Jahr heraus...Trinkt einer von euch eigentlich auch soviel Cola light & andere light Erfrischungsgetränke?? Ich weiß nicht, macht das süchtig? Ist das bei euch auch üblich, täglich 3 Liter von dem Zeugs reinzupumpen?

Verfasst: Di Aug 12, 2003 15:39
von Meggie
Ja, das mit den light-Getränken kenn ich!

ist bei halt nur nicht so extrem... da ich es immer eklig finde, wenn ich an einem Tag viel light getrunken hab und es dann längere Zeit wieder nicht tu.

Der nachgeschack ist einfach so super eklig!!

Ne zeitlang hab ich versucht verschiedene light Getränke als Süßigkeiten ersatz zu nehmen, hat aber net so gut geklappt :(

Meggie

Verfasst: Mi Aug 13, 2003 9:06
von Yokolina
... oh ja, Light-Produkte kann ich auch den ganze Tag trinken, bis ich einen richtigen Blubberbauch habe! :wink:

@ Kamikatze:
Ich habe noch nie was von deiner Krankheit gehört, und bin richtig erstaunt darüber und kann es mir nur schwer vorstellen. für mich gehört k* zum Alltag und ich könnte durchdrehen, wenn ich nach einem FA nicht k* kann! Es war allerdings nicht immer so: Als ich ein kleines Mädchen war, hatte ich auch immer Angst, als mir übel war. Da kann ich mich noch ganz leicht daran erinnern.Aber ich da dann nie zu hause geblieben etc. ,so wie es bei dir ist. Und nun bin ich besessen...

Liebe Grüße, Yokolina...

Verfasst: So Aug 17, 2003 9:26
von onegirl
ich trinke eigentlich tagtäglich nur colalight... hin und wieder wasser... aja und wenn ich nen fa habe ist es mir auch relativ egal was ich trinke...

also bei mir war das so, dass mir früher beim autofahrn imma schlecht geworden ist... da musste ich oft k* und es ging mir echt extrem besch*, wenn ich mir denke, dass ich jetzt freiwillig k* find ich das schon sehr krank... doch das ekelhafte gefühl ist irgendwie nicht mehr so stark... es gehört für mich halt schon zum alltag :(

Verfasst: Mi Aug 27, 2003 20:45
von hopeless2
Tachen!!!

Von der Krankheit hab ich so auch noch nichts gehört. Bei mir ist immer noch alles ganz komisch und so richtig verstehen tu ich mein Essverhalten überhaupt nicht. Vor drei oder vier Wochen hab ich mit der Diät angefangen. Das hat auch alles ganz gut geklappt. Bloß dann kam auch so ein FA und ich wollte k.... aber ich konnte mich nicht überwinden. Es war so schwierig und dann saß ich schon mal fast ne Stunde vorm Klo und es war noch lange nicht alles raus. Und mein ganzer Hals tat weh und das Schlucken tat auch sau weh. Manchmal hat es geklappt mit dem k..... aber manchmal halt nicht und jetzt hab ich wieder ganz normal angefangen zu essen. Deswegen kann ich es mir auch nur schwer vorstellen mehrmals täglich zu kotzen.

Jetzt mal ne doofe Frage: Kann man k..... eigentlich lernen? :oops:

Bitte schreibt mir zurück!!!

Verfasst: Do Aug 28, 2003 0:01
von onegirl
hopeless2 hat geschrieben:Tachen!!!

Jetzt mal ne doofe Frage: Kann man k..... eigentlich lernen? :oops:
1. glaub ich das nicht &
2. wirst du hier sicher keine tipps bekommen wie du k* kannst

Verfasst: Mo Nov 17, 2003 7:44
von kamikatze
Hallo und rehi.
Ich war ja jetzt eine ganze Zeit nicht da. Zugegebenermassen hab ich auch irgendwie vergessen, nach der Umrüstung von Win 98 auf XP meine Favoritenseiten (wozu diese hier auch gehörte) alle wieder unter einen Hut zu kriegen....

MiniMe>> Ich versteh das vollkommen, wie du dich gefühlt haben musst, damals von deinen Eltern alles so reingezwungen gekriegt zu haben. Das tut mir schon in der Seele weh, wenn ich es nur höre. Ich habe auch eine scheiss Kindheit hinter mir, mit allem, was man sich unter den Worten "Gewalt" "s*x**ll* m*ssbr**ch" und "Seelischer m*ssbr**ch" vorstellen kann. Es ist immer sehr schlimm. Ich kann mir sogar vorstellen, dass man da brechen als einzigen Ausweg sehen kann. Vermutlich wäre es mir ähnlich gegangen, wenn man mir etwas reingezwungen hätte. Aber bei mir schlug es halt in das völlige Gegenteil um, sag ich mal...

Aber ich habe den Weg hier ins Forum ja absichtlich gesucht, um mit Menschen zu reden, denen meine Phobie total irrational vorkommt, und die tagtäglich damit konfrontiert sind. Aus dem Grunde, um für mich selbst Bestätigung zu holen, DASS Kotzen kein Weltuntergang ist, und dass es Menschen mit einer nicht minder schlimmen Krankheit als Emetophobie gibt, für die das Brechen zum Alltag gehört. Ich werde den Teufel tun und Bulimie schönreden.
Als ich 15 war, wurde ich wegen Untergewichts und Medikamentenmissbrauchs in die Psychiatrie zwangseingewiesen (ich hatte aus Angst zu kotzen einfach nichts mehr gegessen und ständig Anti-Emetika gefressen). Dort gab es auch ein Mädchen mit Bulimie, nur hatte ich kaum die Chance, mit ihr zu reden, da sie im "Programm" war und isoliert auf ihrem Zimmer. Sie durfte auch nicht mit uns am Esstisch essen, sondern bekam von einem Betreuer unter Aufsicht etwas.
Eigentlich wurde sie ständig beobachtet, und das fand ich ziemlich schrecklich. Die Betreuer sind ihr aufs Klo gefolgt, und sie durfte nicht abziehen, sondern das musste dann einer der Pfleger machen um nachzukucken, ob sie auch nicht gekotzt hatte.
Ich fand das ganze absolut unmenschlich und grausam. Ich weiss nicht, ob es in jeder Psychiatrie so ist, und das war ja, wie gesagt, eine Kinder und Jugendpsychiatrie, eine geschlossene.
Ich glaube, als Erwachsener hat man da noch mehr Mitspracherecht.

Eigentlich bin ich auch garnicht überrascht, dass die meisten hier garnicht wussten, dass es eine Brechphobie gibt. :) Ich wusste es bis Anfang des Jahres selbst nicht, obwohl ich drunter leide.
Ich bin übrigens Moderatorin im Emetophobie Forum.
Falls ihr also auch mal Lust habt, das komplette Gegenteil zu sehen:
www.emetophobie.de
Da könnt ihr dann Lesen, dass es wirklich Leute gibt, die ihr ganzes Leben lang auf die Angst vorm Kotzen ausgerichtet haben.
Wie das ganze einen bestimmt und wie man hilflos ausgeliefert ist.

Mal noch eine Frage hab:

Diese Fressattacken, wie äussern die sich? Habt ihr dann richtig dicken Hunger, oder ist es eher so, dass es ein normales Hungergefühl ist, aber dann so ausartet, dass man nicht mehr aufhören kann zu essen?

Wenn ihr eine Magen Darm Grippe bekommt... Ist das kotzen dabei dann anders? Ist ja immerhin dann krankheitsbedingt und nicht selbstausgelöst. Ist es dann ekliger?


Liebe Grüsse,
kami

Verfasst: Fr Dez 05, 2003 13:50
von Placebo
Hallo Kamikatze !

Ich habe noch nie was von dieser Krankheit gehört, und im ersten Moment dachte ich mir : naja, nicht weiter schlimm, Angst vorm Kotzen zu haben, tut man als "Normalo" ja nicht so oft... Aber als du dann das von der Angst vor MDG usw. erzählt hast, war ich schon ein bisschen betroffen, da es bestimmt nicht toll ist, sich von allen zu isolieren... Naja, was ich damit sagen will, ist, dass wohl beide Krankheiten schlimm und ernstzunehmen sind.
Zu deinen Fragen :

die FA´s fangen (zumindest bei mir) immer ganz harmlos an. Ich geh in die Küche, will mir nur was zu trinken holen. Dann seh ich z.B. beim Milch-aus-dem-Kühlschrank-holen ganz viel Essen und denk mir, naja, eine Zwischenmahlzeit ist ja nicht so schlimm. OKay, dann ess ich das und ´will noch was und noch was und ich fresse immer schneller, immer mehr und alles Durcheinander (Wurstbrote, Nudeln, Müsli, Schoki, Kuchen, Pommes, ...) und ich stopf alles in mich rein, bis ich nimmer kann, und dabei hab ich schon den Gedanken, okay, und jetz dann glei zum Klo ! Dann hab ich erstens ein schlechtes Gewissen, weil ich doch nur was trinken wollte, und zweitens ist mir sowieso schon kotzübel bei dem Durcheinander in meinem Magen. Also : Gang auf´s Klo !

und z.B. wenn man MDG hat (hatte ich schon ewig nimmer), dann ist das Kotzen natürlich und auch gut für den Körper (er versucht, das schlechte Zeug rauszuschmeissen). Das Kotzen geht dann von selber und da steckt auch kein bulimischer Gedanke dahinter. Genauso bei zu krassem alkoholgenuss, da musst du einfach kotzen, und denkst dir nix dabei. Es ist weder ekliger noch angenehmer.

Okay ich hoffe ich konnte dir helfen, und es war nicht allzu eklig...
LG, Placebo

Verfasst: Sa Dez 06, 2003 21:52
von Giocanda
Hallo Kamikatze,

Ich war auch mit 15 auf der Kinder,- und Jugendpsychiatrie und da war es ähnlich wie bei dir. Vielleicht nicht ganz so schlimm, aber doch ziemlich schlimm und diese ständige Kontrolle habe ich damals überhaupt nicht ausgehalten und sie hat sich dann bei mir eher gegenteilig ausgewirkt. Nämlich so, dass die Bulimie nach der Entlassung nicht wirklich besser geworden ist.

ICh hab momentan kaum noch FA. Früher war es so, dass sie sich meistens aus einem normalen Hungergefühl entwickelt haben und ich die Grenze , wann ich aufhören sollte einfach nicht bemerkt habe. Manchmal habe ich sie auch regelrecht geplant, um irgedneinen alltäglichen Frust abzubauen.
Bei einer Magen-Darm-Grippe ist es schon anders. Es ist einfach ungeplant und nicht kontrollierbar und das Kotzen ist meiner Meinung nach noch scheußlicher.

Ich hoff ich konnte deine Fragen ungefähr beantworten.

Liebe Grüße
Giocanda

Verfasst: So Dez 28, 2003 16:57
von kleenemaus
hey...

also bevor ich mit der buimie probleme hatte,da war erbrechen auch was ekelhaftes für mich,aber tatsache ist,dass man nach einer attacke,wenn man dann auf klo ist,sich zuerst mal erleichtert fühlt
da ist das erbrechen dann auch eine erleichterung von dieser qual diese unmengen in sich zu haben
danach gehts einem natürlich noch viel viel beschissener,aber vorerst ist erbrechen wie eine erlösung
man ekelt sich schon davor,aber dieses gefühl vergeht mit der zeit ein wenig,da es,wie schon viele gesagt haben,eben alltag wird.leider
wünsch dir alles alles gute und dass du das in den griff bekommst
wir müssen eben alle kämpfen...
liebe grüße
küßchen