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ich kann nicht mehr
Verfasst: Fr Jun 20, 2003 21:12
von Duplo
Ich bin heute das erste mal hier. Ich leide seit ca. 2 Jahren an dieser scheiß Bulimie und komme einfach nicht davon los.
Mein Freund und meine Eltern haben keine Ahnung.
Nur mein Trainier weiß das ich an dieser Krankheit leide.
Aber er weiß auch nicht wie er mir genau helfen soll.
Verfasst: Sa Jun 21, 2003 19:53
von Cassandra
Wichtig ist wohl, dass du es erst mal noch mehr Menschen sagst. Dann nimmst du der Krankheit erst schon mal die größte Macht.
Verfasst: Sa Jun 21, 2003 21:52
von sophie
Da stimme ich Cassandra zu, aber es ist schon mal ein Anfang, dass du hier hergefunden hast. Bei mir wissen es auch nur ganz wenige Leute, aber seit ich hier in diesem Forum bin, ist die ganze Situation ein bisschen entspannter geworden, obwohl ich Anfangs gar nicht dran geglaubt habe.
Liebe Grüße,
Sophie
Verfasst: So Jun 22, 2003 8:25
von onegirl
ich finde das ehrlich gesagt ziemlich seltsam...
viele von euch haben niemandem davon erzählt... bei mir wissen das ziemlich viele... meine ganze Family weißt Bescheid - obwohl meine Mutter ihnen das erzählt hat, aber was passiert ist, ist passiert...
meine Mutter hat es gezwungenermaßen von selbst heraus gefunden, von selbst hätte ich es ihr wohl auch nicht erzählt, weil ich kein Vertrauen zu ihr habe, somit kann ich euch in dem Punkt verstehen kann.
doch meinen Freunden hab ich davon erzählt... weil sie auch gemerkt haben, dass ich wenig gegessen hab und ur viel abgenommen.
aber auch andere, zu denen ich wenig Kontakt habe, wissen davon... wenn sie mich drauf angesprochen haben, hab ich es nicht abgestritten und auch so, bin ich von selbst auf andere zu gegangen, wo ich weiß, dass sie auch Probleme mit dem Essen hatten...
Natürlich hat sichs auch so weiterverbreitet, also wissen echt viele Bescheid, aber ich hab damit eigentlich kein Problem, aber helfen tut es mir auch nicht, weil viele meinen, dass es sich positiv auswirkt, wenn man es jemandem erzählt...
lg, steffi
Verfasst: So Jun 22, 2003 11:32
von sophie
Hm, guter Gedankengang...
Also wenn mich jemand fragt oder drauf anspricht, streite ich es sicher nicht ab. Aber ich denke, die Leute haben keinen Grund dazu, denn ich werde nicht dünner, ich nehme kein bisschen ab.
Und ich denke, der Grund, warum ich es keinem gesagt habe bzw. kaum wem, ist, dass ich extremst enttäuscht wurde, nachdem ich es der Person gesagt habe, die mir am meisten bedeutet. Er sagte "Such dir professionelle Hilfe, ich hab damit Null Erfahrung". Und das war nicht das, was ich mir als Reaktion erwartet hatte... ich wollte kein Mitleid und keine Hilfestellung von ihm, ich wollte einfach nur ein nettes Wort. Und stattdessen kam das und er hat sich tagelang nicht gemeldet, bis ich gesagt habe, dass alles wieder in Ordnung ist. Danach habe ich es keinem mehr gesagt, weil ich Angst davor hatte/habe, dass ich die gleiche Reaktion wieder bekomme. Und das tut einfach zu weh.
Liebe Grüße,
Sophie
Verfasst: So Aug 17, 2003 22:43
von Kometensternchen
Bei mir ist das ähnlich. Ich bin nun seit 10 Wochen "dabei". Mir war von Anfang an bewusst, was ich tue. Ich wusste einfach keinen anderen Weg mehr. Ich habe unzähige Diäten versucht, leider vergebens. Langsam aber sicher kommen bei mir die "Nebendwikungen" zum Vorschein. Migräneanfälle, Schwindel, unreine Haut, etc. Aber ich werde weitermachen!
Bei mir ist es so, dass ich es schon einigen "virtuellen" Freunden erzählt habe. "Realen" aber nicht. Und ich kann es einfach auch nicht, weil ich zusehr Angst vor einer Therapie habe. Eine Freundin meinte: "Mensch, Du klapperst ja schon beim Gehen!" Also tut mir leid, das finde ich wiederum absolut nicht. Ich bin eigentlich weder zu dünn, noch zu dick! Aber ich möchte gerne schlanker werden. Es war immer schon ein Wunsch von mir (der langsam in Erfüllung geht!)
Bei mir fing eigentlich alles damit an, dass mein Orthopäde meinte, dass ich abnehmen müsste! Dann fing ich mit einer Diät an, nahm auch etwas ab. Dann trennte sich mein Freund von mir und ich nahm umso mehr zu! Super! Den entscheidenen Impuls zur Bulimie gab mir eine Shoppingtour mit meiner Mutter. Wir waren zusammen shoppen und ich war hinterher mehr als deprimiert, da ich in keine vernünftige Hose passte. Kurzerhand entschlossen find ich an, mein Essen zu erbrechen. Es war/ist auch meistens nur ein Brötchen, mehr esse ich ja auch schließlich meistens nicht! Tja, das ist meine Story!
Liebe Grüße, dat Sternschn