#61
Ich versuche es.
:lol: :lol: :lol:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#62
mh?
ich komm im moment so besser klar wie alles ist.
ich versuch grad garnichts. Dann gehts eh schief :D
naja ich kann auch mist reden :?
Und mit jedem neuen Tag frisst uns der Alltag auf.

ich ziehe mich vorerst zurück.

#64
Hey Pila,

tja da wären wir mal wieder. Nichts ist bei dir besser geworden, eher schlechter. Auch wenn du das anders siehst.
Du kotzt seltener, weil du kaum isst.
Du ritzt seltener, weil du kaum isst und kaum kotzt.
Du hast Schlafstörungen, weil du eine ES hast (eine ganz normale Folge).
Du frierst, weil dein Körper unterernährt ist.
Deine Mum ermahnt dich seltener, weil du wenn du was isst es in ihrer Gegenwart tust.

Soll ich dir noch mehr erläutern? Bist du denn so blind?
Warum bloß? Du bist so ein lieber Mensch. Deine Mum liebt dich und macht sich sorgen um dich. Sie will das du isst, weil sie will das du lebst!
Aber wahrscheinlich rede ich wieder ein mal gegen eine Wand, aber ich versuche es trotzdem wieder. Ich hoffe immer noch, dass deine Einsicht schnell kommt.

Alles liebe
Kleene
Glaub nicht alles was du fühlst.

#65
mh ich glaub ich hab das alles wieder mal zu dramatisch ausgedrückt.
trotzdem danke :S...
weiteres wenn dann blog.
Und mit jedem neuen Tag frisst uns der Alltag auf.

ich ziehe mich vorerst zurück.

Re: Ich fange an aufzuhören

#66
auszug aus meinem blog. vielleicht erkennt sich jemand darin


es knallt mir ins gesicht. mein herz schlaegt schneller, tiefer und es fuehlt sich erdrueckend an. manchmal, wenn mir langweilig ist, kram ich alte sachen raus oder ich begegne leuten, denen ich schon ewig nicht mehr begegnet bin. aber dank facebook triffst du leute, die du nicht mehr sehen wolltes und eigentlich auch nicht mehr gesehen haettes weil du woanders wohnst. und ich kann es natuerlich nicht dabei belassen zu wissen, das sie dort existieren...NEIN natuerlich nicht. Ich lese mir ausfuehrlich deren profil drch gucke mir die fotos an etc.
Und es frustriert mich. ich hatte so viele menschne um mich herrum die wirklich keine leuchte waren, weder besonders attraktiv, noch geistlich auf der hoehe. leute, die mich sofern ich das beurteilen konnte damals mich ein wenig beneideten. Leute, bei denten ich dachte ich sei Ihnen ueberlegen. Wenn auch nur ein wenig.
Heute stell ich fest...das ich die bin die bewundert. Und gleichzeitig bemitleide ich mich, was ich in den jahren aus meinem leben gemacht habe. Liebe ich mein leben zu wenig um etwas draus zu machen? Sind Ziele fuer mich nur etwas was existiert und was man nicht ueberschreiten muss? Ich fuehre ein einfaches langweiliges Leben. Bin ich nur komisch? Warum hab ich mich so veraendert? oder was ich schon immer so? Ich stecke in einem Karrusell. Bin ich einfach nur Faul und dumm? Habe ich einfach nur nicht ganz so viel glueck wie die anderen? Oder ist das Krank sein daran schuld? Ich wollte genau das, was andere haben. Aber ich bin mit der Zeit einfach so desinteressiert geworden. Damals mochte ich es die beste zu sein. Anfuehren zu koennen. Heute...sehe ich sowas als belastung. Was ist, wenn ich dem nicht gerecht werden kann? Wenn leute sich auf mich verlassen und ich Ihnen etwas sage, was nicht der wahrheit entspricht? wie stehe ich dann dar? Ich lasse es. Ich laufe mit dem Strom. Und es macht mich einsam. Nur weil ich gewisse dinge nicht mehr so oft mache, geht es mir nicht unbedingt besser. Es juckt mir in den Fingern. Ich bin XJahre...und habe nichts erreicht. Ich haette genausogut nach der Schule X Jahre Jahresschlaf halten koennen. Koma...Ich waere da wo ich jetzt bin. Vielleicht ein bischen weniger verbittert. Ich habe keinen Freundeskreis, nur wenige personen mit denen ich zwar mal Spaß habe, aber denen ich nicht anvertrauen wuerde wie es mir geht. Meine Scheiß sturrheit ist mir im weg und ich wuerde zerbrechen wenn ich mich offenbaren wuerde. Ich bemitleide mich nicht. Ich resigniere. Ich mache weiter wie bisher und versucht wenigstens irgendwann vielleicht mal per zufall ueber das Ziel hinaus zu gehen. Ein wenig mehr antrieb zu haben. Vielleicht ein groesseres Interesse an Zwischenemenschlichen Beziehungen zu entwickeln. Bisdahin versuche ich zu vergessen, das es Leute gibt von denen ich niemals gedacht haette das sie sich so entwickeln. Und blicke auf die, die mit mir in einem Bot sitzen.
Und mit jedem neuen Tag frisst uns der Alltag auf.

ich ziehe mich vorerst zurück.

Re: Ich fange an aufzuhören

#67
hallo liebe plia

ich kenne das - man sieht andere, die vielleicht "mehr" erreicht haben... doch was ist eigentlich MEHR? woher willst du wissen, dass sie damit zufrieden sind? vielleicht denken sie dasselbe von dir, wenn sie dich sehen?!
Plia hat geschrieben:Liebe ich mein leben zu wenig um etwas draus zu machen?
nein, das tust du nicht. leider ist es teil der krankheit, sich so zu isolieren.

meine bulimie ist in den usa ausgebrochen, als ich aupair war. wenn mich heute jemand fragt, wie es dort war, denke ich insgeheim "super! ich hab die meiste zeit in meinem zimmer verbracht um meine ES auszuleben" - zugeben würde ich das aber niemals. ich gebe vor, ich hätte viel erlebt - und das denken die leute auch von mir.
genauso wie du über die leute denkst, die du insgeheim bewunderst, weil sie - wie du sagst - ja mehr erreicht haben.
jedoch siehst du nicht hinter die kulissen!

ach, ich weiß eigentlich gar nicht, was ich dir genau schreiben soll. all diese ängste und zweifel kommen mit der krankheit und gehen, wenn du wieder gesund wirst.
wie du das jedoch anstellen kannst, kann ich dir leider nicht sagen.

trotzdem wünsche ich dir viel kraft, dass du es schaffst, DICH und DEIN LEBEN nicht mehr nur von der negativen seite zu sehen!

Re: Ich fange an aufzuhören

#68
gesund sein. meine gedanken sind es vielleicht nicht. aber mein leben an sich...ist um welten gesuender.
ich fuehle mich nur wie naja...ein versager nicht unbedingt...aber so als haette ich etwas nicht beendet.
Aber dann muesst eich mir gedanken darueber machen, was mein Ziel war.
Ich sehe fuer mich in dem "normalen" "gesunden" leben keinen vorteil. Gut, ich kenne durchaus die nebenwirkungen und wie krank einige sind. man wird erschoepft, kraftlos man sieht schlecht aus. aber eben genau das ist es. man sah es einem an. Ich glaube man sieht es heute nichtmehr. Ich mag es nicht wenn leute, welche davon wissen in der vergangenheit sprechen, ohne das ich jemals was dazu gesagt habe. Wunschdenken? Es kraenkt mich irgendwie.
natuerlich war ich frueher echt depressiv und alles drumherum erlebte ich noch intensiver. Jetzt bin ich vielleicht nicht mehr depressiv aber jetzt kann ich es nichtmehr darauf schieben das es schwarzmalerei war. ich sehe klar und deutlich... ein maedchen welches probleme macht, wo garkeine sind. ich KANN normal essen.ich KANN mich zwingen nicht zu kotzen und ja, ich hab auch manchmal keine LUST zu kotzen.
Aber meine Gedanken sind immer noch die selben.
Und umso normale rich Lebe, umso mehr gedanken mache ich mir darum ob ich mir alles nur einrede.
Vielleicht bin ich garnicht krank, sondern suche nur zwanghaft ein problem an dem ich mich klammern kann.
Ist doch seltsam das ich mir Jahre die seele aus dem leib kotze und dann einfach irgendwann ohne besonderen ausloeser, ohne therapie, ohne besondere gesundheitliche probleme aufhoere. ich habe keine erleuchtung und halte auch nichts von "an plaene halten" es ist einfach passiert. Aber ich finde mich immer noch zu fett. Und essen ist fuer mich immer noch der mittelpunkt. und ich verstecke immer noch essenspackungen.
Ich finde das leben erfuellt mich nicht. Es gibt nichts was mich dauerhaft erfreut. ich bin so stimmungsabhaengig. eine blume am wegesrand und ich grinse ueber beide ohren, ein sonnenstrahl in die falsche richtung und ich bin genervt. eine doofe kassiererin und der tag ist geschichte. ich stresse mcih durch meine launen.
Mein Leben hat irgendwie mehr fuelle wenn ich kotze.
Irgendwie gruselt es mich selber wenn ich es schreibe. vielleicht habe icih heute einfach nur einen schlechten tag. morgen sieht es wieder anders aus. irgendwie vielleicht sollte ich mir mal eine liste machen mit dingen die ich erreichen mag. welche ich als bewaeltigbar empfinde. was mir freude bereitet.
Und mit jedem neuen Tag frisst uns der Alltag auf.

ich ziehe mich vorerst zurück.

Re: Ich fange an aufzuhören

#69
Plia hat geschrieben:Ist doch seltsam das ich mir Jahre die seele aus dem leib kotze und dann einfach irgendwann ohne besonderen ausloeser, ohne therapie, ohne besondere gesundheitliche probleme aufhoere. ich habe keine erleuchtung und halte auch nichts von "an plaene halten" es ist einfach passiert. Aber ich finde mich immer noch zu fett. Und essen ist fuer mich immer noch der mittelpunkt. und ich verstecke immer noch essenspackungen.
hmm... das heißt, du k*** eigentlich nicht mehr?
oder immer mal wieder, wenn du "lust" drauf hast?

schwierig... aber ich denke, dir ist einfach langweilig?!?!? du hast nichts, worauf du dich freuen kannst. dann vegetiert man eben so vor sich hin ohne sich groß gedanken drüber zu machen, wie das leben eigentlich wäre, wenn man eine "aufgabe" hätte. vielleicht mal spaß mit freunden, einen partner, eine familie (eines tages)??
du willst doch nicht tagein- tagaus so weitermachen. eines tages wirst du dich fragen, wo dein leben hin ist.
du hast dein problem zumindest schon erkannt und könntest etwas dagegen tun - du musst dich nur aufraffen und damit anfangen und du wirst sehen, das leben hat so sehr viel andere dinge für dich bereit. dinge, die du dir vielleicht jetzt nicht vorstellen kannst oder willst.
Plia hat geschrieben:irgendwie vielleicht sollte ich mir mal eine liste machen mit dingen die ich erreichen mag. welche ich als bewaeltigbar empfinde. was mir freude bereitet.
DAS wäre doch eine idee - aber es sollte nicht dabei bleiben, die liste einfach nur aufzustellen (wobei das natürlich schon ein sehr guter anfang wäre). du solltest dich auch daran halten bzw sie abarbeiten.

Re: Ich fange an aufzuhören

#70
morgen, danke fuer das lesen und antworten ;)
naja ich kotze schon noch aber eben um WELTEN seltener als vorher. Aber meine figur find ich immer noch kacke. Ich habe immer noch furchtbare schmerzen nach dem essen und will alles loswerden. Aber ich machs nicht immer. Weil - und jetzt kommt der hacken - ich fast immer in gesellschaft bin. Sobald ich allein bin fang ich an zu kotzen. nicht wieder das volle programm aber ich kotze definitiv. Ich klamme mich dann oefter mal an diese person (obwohl sie mir jetzt nicht so nahe steht) aber weil sie mich indirekt vom kotzen abhaelt.
Isolieren tu ich mich eigentlich seltener. aber ne wirkliche bindung zu menschen hab ich nicht.
und ja, langweilig ist mir. obwohl das bei meinem Tagesplan eigentlich garnicht so ueblich ist.
Aber ich kotze ja nicht aus langeweile. Fressen aus langeweile gabs auch schon frueher.
Ich freue mich manchma schon auf etwas...aber das haelt dann ne halbe oder Std an und dann bin ich wieder woanders. Hat irgendwer von euch (falls mehrere lesen) ein neues hobby entwickelt waerend er aus der B oder anderen dingen raus wollte?
Und mit jedem neuen Tag frisst uns der Alltag auf.

ich ziehe mich vorerst zurück.

Re: Ich fange an aufzuhören

#71
Plia hat geschrieben:Aber ich kotze ja nicht aus langeweile
aber wann erbrichst du denn dann noch? nur wenn du alleine bist - das heisst für mich: du fühlst dich einsam. (???)
ist das der grund, warum es dir nicht gut geht?

ich finde deine beiträge klingen wahnsinnig verzweifelt und einsam :(
sorry, wenn ich dich das frage - vielleicht hast du es bereits geschrieben, aber ich habe nicht all deine einträge gelesen :oops:
was ist denn eigentlich mit deinen eltern? hast du geschwister, verwandte, bekannte etc.?


ich finds auch gut, dass du so viel unter leuten bist. aber woran liegt es dann, dass du niemanden hast, der dir wirklich nahe steht? willst du niemanden an dich heranlassen? gibst du den leuten eine change, dich besser kennenzulernen? oder blockst du ab, sobald dir einer zu nahe kommt?


du machst keine therapie, oder?

Re: Ich fange an aufzuhören

#72
aber wann erbrichst du denn dann noch? nur wenn du alleine bist - das heisst für mich: du fühlst dich einsam. (???)
ist das der grund, warum es dir nicht gut geht?
Wenn ich alleine bin. nicht weil ich mich einsam fuehle sondern weil ich endlich allein bin und die moeglichkeit habe ohne das es wer mitbekommt.
ich finds auch gut, dass du so viel unter leuten bist. aber woran liegt es dann, dass du niemanden hast, der dir wirklich nahe steht? willst du niemanden an dich heranlassen? gibst du den leuten eine change, dich besser kennenzulernen? oder blockst du ab, sobald dir einer zu nahe kommt?
du machst keine therapie, oder?
ich habe keinen der mir nah steht weil ich keinen will. hat nichts mit ranlassen zu tun. nein ich mach keine therapie. ich bin "nicht therapiefaehig". ich heul mich nur hier aus. im alltag merkt man es nicht weil es MEIN problem ist mit dem ich selber klar kommen muss
Und mit jedem neuen Tag frisst uns der Alltag auf.

ich ziehe mich vorerst zurück.

Re: Ich fange an aufzuhören

#73
hmm... ich weiß eigentlich gar nicht, was ich dir antworten soll, aber ich will das nicht einfach unbeantwortet so stehen lassen.

weiter rumbohren will ich aber auch nicht - ich hab das gefühl, du willst so gar nicht wirklich darüber sprechen?!?


wie gehts dir denn heute?
hast du deine liste schon angefangen? :wink:

Re: Ich fange an aufzuhören

#74
tja :D das ist ja das bescheuerte.ich bin in diesem forum angemeldet aber wirklich was aendern tu ich nicht.
Ich glaube ich belass es einfach dabei...die liste hab ich uebrigens noch nicht gemacht.
der Tag ist heute so lala. ich fresse heute eher aus langeweile. gewichtsmaessig bin ich naja...es koennte schlimmer sein. und dir :D?
Und mit jedem neuen Tag frisst uns der Alltag auf.

ich ziehe mich vorerst zurück.