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Was wenn mein Hund stirbt?
Verfasst: Di Nov 13, 2007 21:55
von Bibi
Hallo ihr lieben,
mein Hund ist 13 Jahre alt(im Januar wird er 14). Es geht ihm echt nicht mehr so gut wie früher und er wird immer wackeliger auf den Beinen. Kommt kaum noch allein hoch, besonders auf den Fliesen fällt es ihm schwer.
Nun meinte meine Mutter eben sie glaubt nicht das er es noch lange macht. Er hätte nicht gefressen. Und er hat wirklich immer gut gefressen und war leckerhungrig. Zu nem kleinen Snack zuwischendurch hat er auch nie nein gesagt. Sie meinte ich soll mich ma lieber drauf einstellen das er die nächsten Tage stirbt. Aber das will ich nicht. Was mach ich denn dann bloß?
Das war eben schon ein totaler schock als sie das so gesagt hat. Ich bin mit ihm aufgewachsen. Und nun ist er vielleicht bald nicht mehr da.
Danke fürs lesen. Musste grad ma sein.
Verfasst: Di Nov 13, 2007 23:31
von Flixilein
Oh man Bibi, das ist schrecklich.

Ich weiß, wie weh sowas tut.
Ich kann dir leider auch nur empfehlen, die Zeit mit ihm nochmal so richtig zu genießen. Mach's ihm so schön wie möglich...
Und wenn er euch verlässt, dann kannst du auf wunderschöne Jahre zurückblicken... und dir sicher sein, dass er ein tolles Leben hatte!!!
*drück dich*
achso, schau, das ist mir grad eingefallen, das find ich total schön:
Diesseits des Himmels beginnt eine Brücke, die die Regenbogen-Brücke genannt wird. Wenn ein Tier stirbt, das ganz besonders eng mit einem Menschen im Diesseits verbunden war, dann betritt es diese in allen Farben leuchtende Regenbogen-Brücke - und findet im Jenseits sein Paradies: Wiesen und Hügel und Täler und Wälder -für jeden unserer geliebten Freunde findet sich die richtige Umgebung, und sie laufen und spielen miteinander unbeschwert. Es gibt Futter, Wasser und Sonnenschein reichlich, und unsere Freunde fühlen sich warm und geborgen.
Alle Tiere, die alt und krank die Erde verließen, bekommen ihre Jugend und ihre Gesundheit zurück, die verletzten oder verstümmelten Tiere werden wieder stark und heil - so, wie wir sie in unserer Erinnerung an die vergangenen glücklichen Tage in unserem Herzen bewahrt haben.
Die Tiere sind glücklich und zufrieden - mit Ausnahme einer "Kleinigkeit": Jeder von ihnen vermißt jemanden - einen Menschen, den er zurücklassen mußte. Und so spielen und toben sie Tag für Tag miteinander -bis plötzlich einer von ihnen innehält und den Blick in die Feme richtet.
Seine glänzenden Augen werden wachsam, der Körper beginnt zu beben. Dann löst er sich plötzlich von der Gruppe, fliegt über das grüne Gras, wird schneller und schneller. Er hat DICH entdeckt, und wenn ihr euch trefft, feiert ihr ein glückliches Wiedersehen und wisst, daß nichts mehr euch wieder trennen kann. Glücklich küsst ihr euch, du streichelst wieder und wieder den liebgewordenen Kopf, schaust tief in diese Augen, die so lange von deinem Leben getrennt, aber nie aus deinem Herzen verschwunden waren. Und dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogen-Brücke...
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 8:02
von **Kimberly**
Liebe bibi,
das tut mir sehr sehr leid zu lesen *dich erstmal drück*
Ich weiß wie dir zumute sein muss. Vor über 1 Jahr musste ich ganz plötzlich meine Katze Luna einschläfern lassen, weil sie Blasenkrebs im Endstadium hatte. Vom einen auf den anderen Tag ging es ihr total schlecht, sie fraß nix mehr u. lag nur noch in ihrem Korb. Sie bewegte nich mal mehr den Kopf, nur die Augen....
Man konnte nix mehr machen, leider. Zum Schluss war sie schon so sehr im Delirium dass sie nur noch schrie vor Schmerzen u. nix mehr mitbekam. Das tat mir sehr weh. Bis heute kann ich kein Foto von ihr anschauen ohne zu weinen. Mache mir Vorwürfe, weil ich hätte was merken müssen. Sie konnte nämlich oftmals das Wasser nicht halten, da hätte ich schon stutzig werden müssen, doch ich dachte mir so nix dabei.... Ich Depp.
Zurück zu dir, es ist immer schwer ein Haustier gehen lassen zu müssen. Doch du musst dich auch mal (so blöd das jetz vllt. klingt) in deinen Hund reinversetzen. Wenn er doch Schmerzen hat u. nix mehr fressen kann, dann leidet er doch nur noch. Du sagst er kann kaum mehr aufstehen, d. h. er hat Schmerzen. Es ist schlimm, doch das ist das Leben!
Er hat für dich alles getan ein Leben lang, er war dir treu und er wird es dir über seinen Tod hinaus auch sein! Er hat nie Ansprüche an dich gestellt, hielt immer zu dir. Nur jetzt wird er wohl einen einzigen Wunsch an dich äußern "Lass mich nicht leiden!" . Und den darfst du ihn erfüllen nach all dem was er für dich getan hat!
In deinem herzen lebt er weiter u. er wird immer bei dir sein!
Ich weiß wie schwer das jetzt für dich ist.... *dich nochmal drück*
Wünsche dir alles Liebe!
Kim
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 12:06
von aire
Liebe Bibi,
du hast nciht geschrieben, ob du schon mit deinem Hund beim Tierarzt waarst, oder ob er schon Tabletten bekommt. Alte Hunde haben oft Arthrose an den Huftgelenke. DAs heißt, der Knorpel ist abgerieben, und schützen die Knochen der Gelenkflächen nciht mehr. Dadurch reibt sich der Oberschenkelknochen direkt an der Gelenkpfanne und wird rauh und das tut dem Hund weh, besonders wenn er längere eit gelegen hat und aufstehen will, oder wenn es kalt ist. Im Sommer oder wenn sie sich eingelaufen haben, haben die Tiere dann weniger Probleme. Oft sind es große Hunde, die betroffen sind. Dass dein Hund auch nciht merh fressenw ill, spricht auch für chronische Schmerzen.
Allerdings muss das nicht gleib ein Todesurteil sein. Es gibt Therapien. Zunächst kann man schmerzstillende und entzündungshemmende Tabletten geben (z.B. Wirkstoff Carprofen wird verkauft als Rimadyl, Canidryl) oder Metacam (den wirkstoff weiß ich nciht merh. Manche Tierärzte geben zusätzlcih Extrakte von grünlippigen Zuchtmuscheln, was den Knorpelaufbau fördern soll. Viele Hunde laufen mit einer solchen Medikation wieder besser und haben noch einige Schmerzfreie oder halbwegs schmerzfreie Jahre. Die Tabletten kann man auch langfristig geben, sie sind gut verträglich, sollten aber immer mit dem Futter gegebn werden, da sie sonst Magenprobleme verursachen können.
Dann gibt es auch noch teuere, chirurgische Therapien, wie die operative Entfernung des Hüftkopfes. Oder das Einpflanzen eines künstlichen Hüftgelenkes.
Geh am besten mal zu deinem Tierarzt. Die Euthanasie ist manchmal die einzige Hilfe, aber vorher probiert man natürlcih alles, was sonst im konkreten Fall noch sinnvoll ist. Ich drücke dir die Daumen.
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 17:44
von Bibi
Danke für eure lieben Antworten.
Mein "kleiner" hat die Nacht glücklicherweise überstanden und auch heute mittag sogar ein bisschen was gefressen. Hab ihm griesbrei mit Haferflocken gemacht. Sowas hat er schon immer geliebt.
@Kim: Das mit deiner Katze tut mir sehr leid, aber es war sicher auch für sie das beste. Das ich meinen Hund nicht leiden lassen sollte weiß ich auch und das will ich auch nicht. Aber es ist eben auch nicht leicht eine solche entscheidung zu treffen und wir wollten erstma schaun ob er überhaupt die Nacht übersteht.
@aire: Ich weiß genau wovon du sprichst, er bekommt schon lange Medikamente. Er hat lange Zeit Metacam bekommen, es hat aber irgendwann nicht mehr so gut geholfen. Dann hat er in regelmäßigen abständen Kortisonspritzen bekommen. Aber auch das hat jetzt nicht mehr wirklich was gebracht. Die letzte war vor ca 3wochen. Es ist bei ihm mittlerweile wohl auch einfach das Alter. Im Januar wird er immerhin 14 wenn er das noch schaffen sollte.
Ich war jetzt gerade mit meiner Mutter beim Tierarzt. Der hat ihm nochmal was gegeben. Der arme hat auch noch erhöhte Temperatur. Kommt eben alles zusammen.
Naja, werd jetzt gleich nochma schaun ob er ein bisschen was fressen mag und dann die tage schaun ob es ihm doch noch wieder etwas besser geht.
Ich hoffe es!!!
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 20:16
von aire
Liebe Bibi,
ich drücke euch die Daumen. ICh wünsche dir ganz viel Kraft, die richtige Entscheidung zu treffen. Ihr kennt euren Hund ja am besten. Magst du mal ein Foto von ihm reinstellenn *neugierig bin* Wir haben da so einen einstaubendne Haustier Thread, der auch geschützt ist.
Vielleicht packt er's ja doch ncoh mal. Vierzehn ist ja nicht schlecht für einen Hund, aber es gibt ja auch welche, die achtzehn werden.
Wünsch dir was!
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 20:34
von VB1981
Liebe Bibi,
ich drück dir auch ganz fest die Daumen, dass ihr das gut übersteht.
Mein erster Hund war zuletzt (mit 14 Jahren) stocktaub und hatte einen Tumor - wir mussten sie dann leider einschläfern, weil sie nicht mehr gehen, fressen konnte und nurmehr gelitten hat. Es war sehr sehr schwer, weil wirklich ein langjähriger Lebensbegleiter auf einmal weg ist. Ich hoffe jedenfalls dass dein Hund es irgendwie schafft und nicht zu lange leiden muss.
Ich wünsch dir und ihm alles alles Gute.
Lg
VB1981
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 20:43
von Bibi
Ihr seid echt alle ganz lieb!
Ich war so vor na Stunde nochmal mit ihm draussen und dannach hat er etwas gefressen. Nicht so viel wie sonst, aber ich denke es ist gut so lange er wenigstens ein bisschen was frisst. Anders kann er ja garnicht wieder zu kräften kommen.
Wir werden die nächsten 2,3 Tage abwarten und entweder schafft er es nochmal und sonst wars das wohl leider. Denn wenn er nicht mehr allein aufstehen kann hat das keinen sinn. Er tapst die ersten paar meter gaaanz wackelig vor sich hin und dann geht es so einigermaßen. Aber auch nur langsam.
Ich hoffe nur jetzt wo er was gefressen hat und er sich ordentlich ausschläft das er es vielleicht doch noch mal schafft wieder von allein auf zu stehen. Denn das entscheidet wohl über sein Leben.
Ich hab ihn zumindest nochmal gaaaanz doll geknuddelt.
Ich geh jetzt mal den Haustierfred suchen
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 21:21
von aire
http://www.bulimie.at/board/viewtopic.p ... &start=105
Probiers mal damit
Drücke euch die Daumen und denke an euch.
Verfasst: Do Nov 15, 2007 6:24
von **Kimberly**
Liebe bibi,
es freut mich zu lesen, dass du gestern mit deinem Liebling draußen warst u. ne schöne zeit verbracht hast

Und vor allem freut es mich zu lesen, dass er danach etwas gefressen hat - wenn auch nich viel, aber zumindest etwas
Ich wünsch dir / euch alles Liebe dass dein lieber Vierbeiner sich doch nochmal berappelt. Drücke ganz feste die Daumen - denk an euch!
VLG, Kim
Verfasst: Do Nov 15, 2007 17:25
von Bibi
Danke nochmal, ihr seid echt lieb!
Mein süsser ist eben ganz allein aus seinem Körbchen aufgestanden und gelaufen ist er auch schon besser. Das gibt mir etwas hoffnung.
IHr habt ihn ja jetzt gesehen auf dem Foto. So sieht er leider nicht mehr aus sondern ganz schlecht. Er schläft fast die ganze zeit und zeigt kaum eine raektion.
Wir werden aber nochma bis morgen warten ob er wieder zu etwas leben erwacht.
Verfasst: Do Nov 15, 2007 19:23
von aire
Na ja, schlafen ist ja schön. Wenn ich kann, wie ich will, bin ich auch die meiste Zeit im Bett. So lange ihm noch irgendwas Spaß macht.
Verfasst: Sa Nov 17, 2007 18:07
von Bibi
Jetzt ist es vorbei. Wir werden gleich zum Tierarzt fahren und ihn einschläfern.
Verfasst: Sa Nov 17, 2007 18:20
von fantasy91
Oh das tut mir leid, ich weiß wie es dir geht,
damals vor über einem Jahr starb mein Hund, tja nur war damals eine sehr komplizierte und schnelle Geschichte, konnte mich garnicht drauf vorbereuten , und da war er auch schon "weg"
tja
man kann nie auf soetwas vorbereitet sein
.....
Verfasst: Sa Nov 17, 2007 19:49
von Bibi
So, jetzt haben wir es hinter uns gebracht. er is friedlich eingeschlafen.
Wir beerdigen ihn morgen bei uns im garten wo er am liebsten lag. Da kann er dann seine ruhe finden und muss nicht zu einem stück seife werden.