Der-Ich-Bin-Ganz-Wuschig-Thread
Verfasst: Fr Aug 31, 2007 16:10
Hallo Ihr Lieben,
ich weiss nicht, ob Ihr Euch noch an mich erinnern könnt. Ich habe vor etwa einem halben Jahr hier geschrieben, weil meine beste Freundin an B*** erkrankt ist, und ich hatte da einige Fragen. Ihr habt mich hier ganz herzlich aufgenommen, und alle meine Fragen ganz lieb beantwortet.
Nun würde ich Euch gerne eine spannende Geschichte erzählen, von der ich slbst noch nicht weiss, wie sie ausgehen wird. Naja und da dieses Forum den Start der Geschichte ausmacht, schreibe ich es hier mal hin.
Ich habe "damals" einige PNs bekommen, woraufhin sich ein Kontakt ausserhalb des Forums zu einer Schreiberin hergestellt hat. Bereits bei der ersten PN von ihr habe ich gedacht: "Hmm, das was sie da schreibt, kommt Dir doch irgendwie so vertraut vor..." Sie ist mir einfach unheimlich ähnlich, und ich konnte ganz genau verstehen, wie es ihr geht. Zur gleichen Zeit hatte ich sofort das Gefühl, dass ich sie am liebsten in die Arme nehmen würde. Ganz schnell hat sich aus diesem Gedanken auch der Wunsch ergeben, sie dann nie wieder loslassen zu müssen. Naja, da hat dann erst mal meine Moral einen Strich durch die Rechnng gemacht, so nach dem Motto: "Hast Du nen Knall, das ist ne Frau!?!"
Dann bin ich umgezogen, hatte keinen Internetanschluss, kein Telefon und der Kontakt zu ihr drohte abzubrechen. Also habe ich einer Freundin mit Internet mein Passwort gegeben, und sie gebeten, in meinem Namen PNs zu schicken. In diese PN kam dann auch meine vollständige Adresse, denn mittlerweile habe ich ihr schon so weit vertraut, dass ich wusste, ich kann damit gar nichts falsch machen.
Nebenbei waren immer diese Gedanken, das ich sie so gerne in meiner direkten Nähe hätte, dazu kam ne Menge Verwirrtheit, weil ich das so intensiv und real noch nicht für eine Frau empfunden hatte. Aber gleichzeitig hatte ich auch die innere Gewissheit, dass das natürlich einseitig sein musste. Wo ich diese Gewissheit hergenommen habe, weiss ich nicht. Bestimmt aus meinem Selbstbewusstsein, das nämlich gleich null ist.
Dann klingelte an einem Abend, es war schon relativ spät, mein Telefon. Da war SIE dran, die ja solche große Angst vorm Telefonieren hatte. SIE, die ja mit Sicherheit nie genauso an mich denken würde, wie ich an sie...
Wir haben uns vom ersten Tag an richtig gut auch am Telefon verstanden, wurden immer vertrauter. Dann begann sie plötzlich, mir zu sagen, dass sie meine Mails ausdruckt, mit sich trägt, immer an mich denkt und und und. Sie sagte, dass sie, wenn sie mit mir telefoniert hat, nicht mehr in der Lage ist, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, ausserdem wäre sie dann immer so durcheinander, dass sie zu gar nichts mehr zu gebrauchen sei. Ui, da wurde es dann plötzlich mal nicht einseitig, da wurde es ernst. Was ist passiert? Mich hat die kalte Angst gepackt. So wie immer, wenn es mal ernster wird, und ich mich darauf einlassen könnte, zu lieben und geliebt zu werden. Ich kann diese Angst immer noch nicht verstehen, aber ich wusste, dass es nur eine Chance gibt: Ich rede mit ihr darüber. Ich schildere genau, wie es mir geht, und ich werde sehen, wie sie reagiert. Ist doch klar, ich bin viiieeel zu schwierig, sie wird sich zurück ziehen, weil man es mit mir und meinen Ängsten ja gar nicht aushalten kann. Es wird so sein, wie immer, aber wenn es so ist, dann wird das eh nix, hab also nichts zu verlieren. Von dieser Verzweiflung angeschubst, habe ich es dann also gmacht. Und was kam? Sie hat mit ihren eigenen Worten wiedergegeben, wie sie mich versteht, und das war einfach ein Volltreffer. Der erste Mensch, der mich versteht. Oh Gott, jetzt wird es ja noch ernster...
Dann hat mich die Angst vor meinen Gefühlen irgendwann so umgehauen, dass ich mich schon komplett entschlossen hatte, den Kontakt abzubrechen. Ich habe schon ganz viel überlegt, wie ich das tun kann, ohne dass sie sich irgendeine Schuld gibt, und ohne dass sie sich deswegen Vorwürfe macht, oder ihre weiche, sensible Seele irgendwie verletzt wird. Dann war ich in der Therapie, und habe mit meiner Therapeutin geredet. Nach dieser Therapiestunde war ich wieder ganz zuversichtlich, denn ich habe auf das Vertrauen gesetzt, dass ich mittlerweile nun schon gewonnen hatte. Das ist bei mir so eine Sache, das geht gar nicht leicht, zu vertrauen.
Und wieder folgten fünf Stunden am Telefon, in denen wir über unsere Ängste reden konnten. Wie denn, sie hat auch Angst? Sie kann mich nicht nur verstehen, sondern fühlt auch hier das Selbe, wie ich???
Seit einiger Zeit steht nun fest, dass wir uns treffen wollen. Zwischen uns hat sich ganz viel Verliebtheit, Hoffnung und der ernste Wunsch nach einer Partnerschaft voller liebevoller Nähe entwickelt. Ich kann das, was ich hier schreibe, immer noch nicht glauben.
Nun ist es so weit, ich habe meine Tasche gepackt, in weniger als 80 Minuten werde ich abgeholt, und mache mich auf die Reise, um die Distanz von 300 Kilometern zurückzulegen. Ich habe eine so große Angst, dass ich schon total "maddelig" im Kopf bin. (Zigarettenasche in den Kaffeebecher geschnippt heute Morgen, ohne Geld einkaufen gegangen...) Ich habe aber auch so große Hoffnung, denn sie ist der Mensch, von dem ich glaube, dass ich mich bei ihr geborgen fühlen kann. Ich glaube, dass ich sie auf Händen tragen darf, damit geht ein ganz langer Wunsch in Erfüllung. Zum ersten Mal erlebe ich es, dass ich bei Gesprächen einfach nichts vermisse. Dieses Vertrauen ist der Grund, warum ich meine Gefühle für sie nicht unterdrücke, und keinen Rückzieher mache.
Diese Angst ist für mich ein klares Zeichen dafür, wie ernst es mir mit meinen Gefühlen für sie ist. Sie ist der Besondere Mensch für mich, sie gibt mir so viel Halt und Kraft, nur allein damit, dass sie da ist und sie selbst bleibt. Mit ihr möchte ich es zusammen schaffen, unsere Wünsche zu leben, nämlich all diese Liebe zu geben und zu nehmen.
Danke, dass ich das hier schreiben durfte.
Liebe Grüße
Mone
ich weiss nicht, ob Ihr Euch noch an mich erinnern könnt. Ich habe vor etwa einem halben Jahr hier geschrieben, weil meine beste Freundin an B*** erkrankt ist, und ich hatte da einige Fragen. Ihr habt mich hier ganz herzlich aufgenommen, und alle meine Fragen ganz lieb beantwortet.
Nun würde ich Euch gerne eine spannende Geschichte erzählen, von der ich slbst noch nicht weiss, wie sie ausgehen wird. Naja und da dieses Forum den Start der Geschichte ausmacht, schreibe ich es hier mal hin.
Ich habe "damals" einige PNs bekommen, woraufhin sich ein Kontakt ausserhalb des Forums zu einer Schreiberin hergestellt hat. Bereits bei der ersten PN von ihr habe ich gedacht: "Hmm, das was sie da schreibt, kommt Dir doch irgendwie so vertraut vor..." Sie ist mir einfach unheimlich ähnlich, und ich konnte ganz genau verstehen, wie es ihr geht. Zur gleichen Zeit hatte ich sofort das Gefühl, dass ich sie am liebsten in die Arme nehmen würde. Ganz schnell hat sich aus diesem Gedanken auch der Wunsch ergeben, sie dann nie wieder loslassen zu müssen. Naja, da hat dann erst mal meine Moral einen Strich durch die Rechnng gemacht, so nach dem Motto: "Hast Du nen Knall, das ist ne Frau!?!"
Dann bin ich umgezogen, hatte keinen Internetanschluss, kein Telefon und der Kontakt zu ihr drohte abzubrechen. Also habe ich einer Freundin mit Internet mein Passwort gegeben, und sie gebeten, in meinem Namen PNs zu schicken. In diese PN kam dann auch meine vollständige Adresse, denn mittlerweile habe ich ihr schon so weit vertraut, dass ich wusste, ich kann damit gar nichts falsch machen.
Nebenbei waren immer diese Gedanken, das ich sie so gerne in meiner direkten Nähe hätte, dazu kam ne Menge Verwirrtheit, weil ich das so intensiv und real noch nicht für eine Frau empfunden hatte. Aber gleichzeitig hatte ich auch die innere Gewissheit, dass das natürlich einseitig sein musste. Wo ich diese Gewissheit hergenommen habe, weiss ich nicht. Bestimmt aus meinem Selbstbewusstsein, das nämlich gleich null ist.
Dann klingelte an einem Abend, es war schon relativ spät, mein Telefon. Da war SIE dran, die ja solche große Angst vorm Telefonieren hatte. SIE, die ja mit Sicherheit nie genauso an mich denken würde, wie ich an sie...
Wir haben uns vom ersten Tag an richtig gut auch am Telefon verstanden, wurden immer vertrauter. Dann begann sie plötzlich, mir zu sagen, dass sie meine Mails ausdruckt, mit sich trägt, immer an mich denkt und und und. Sie sagte, dass sie, wenn sie mit mir telefoniert hat, nicht mehr in der Lage ist, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, ausserdem wäre sie dann immer so durcheinander, dass sie zu gar nichts mehr zu gebrauchen sei. Ui, da wurde es dann plötzlich mal nicht einseitig, da wurde es ernst. Was ist passiert? Mich hat die kalte Angst gepackt. So wie immer, wenn es mal ernster wird, und ich mich darauf einlassen könnte, zu lieben und geliebt zu werden. Ich kann diese Angst immer noch nicht verstehen, aber ich wusste, dass es nur eine Chance gibt: Ich rede mit ihr darüber. Ich schildere genau, wie es mir geht, und ich werde sehen, wie sie reagiert. Ist doch klar, ich bin viiieeel zu schwierig, sie wird sich zurück ziehen, weil man es mit mir und meinen Ängsten ja gar nicht aushalten kann. Es wird so sein, wie immer, aber wenn es so ist, dann wird das eh nix, hab also nichts zu verlieren. Von dieser Verzweiflung angeschubst, habe ich es dann also gmacht. Und was kam? Sie hat mit ihren eigenen Worten wiedergegeben, wie sie mich versteht, und das war einfach ein Volltreffer. Der erste Mensch, der mich versteht. Oh Gott, jetzt wird es ja noch ernster...
Dann hat mich die Angst vor meinen Gefühlen irgendwann so umgehauen, dass ich mich schon komplett entschlossen hatte, den Kontakt abzubrechen. Ich habe schon ganz viel überlegt, wie ich das tun kann, ohne dass sie sich irgendeine Schuld gibt, und ohne dass sie sich deswegen Vorwürfe macht, oder ihre weiche, sensible Seele irgendwie verletzt wird. Dann war ich in der Therapie, und habe mit meiner Therapeutin geredet. Nach dieser Therapiestunde war ich wieder ganz zuversichtlich, denn ich habe auf das Vertrauen gesetzt, dass ich mittlerweile nun schon gewonnen hatte. Das ist bei mir so eine Sache, das geht gar nicht leicht, zu vertrauen.
Und wieder folgten fünf Stunden am Telefon, in denen wir über unsere Ängste reden konnten. Wie denn, sie hat auch Angst? Sie kann mich nicht nur verstehen, sondern fühlt auch hier das Selbe, wie ich???
Seit einiger Zeit steht nun fest, dass wir uns treffen wollen. Zwischen uns hat sich ganz viel Verliebtheit, Hoffnung und der ernste Wunsch nach einer Partnerschaft voller liebevoller Nähe entwickelt. Ich kann das, was ich hier schreibe, immer noch nicht glauben.
Nun ist es so weit, ich habe meine Tasche gepackt, in weniger als 80 Minuten werde ich abgeholt, und mache mich auf die Reise, um die Distanz von 300 Kilometern zurückzulegen. Ich habe eine so große Angst, dass ich schon total "maddelig" im Kopf bin. (Zigarettenasche in den Kaffeebecher geschnippt heute Morgen, ohne Geld einkaufen gegangen...) Ich habe aber auch so große Hoffnung, denn sie ist der Mensch, von dem ich glaube, dass ich mich bei ihr geborgen fühlen kann. Ich glaube, dass ich sie auf Händen tragen darf, damit geht ein ganz langer Wunsch in Erfüllung. Zum ersten Mal erlebe ich es, dass ich bei Gesprächen einfach nichts vermisse. Dieses Vertrauen ist der Grund, warum ich meine Gefühle für sie nicht unterdrücke, und keinen Rückzieher mache.
Diese Angst ist für mich ein klares Zeichen dafür, wie ernst es mir mit meinen Gefühlen für sie ist. Sie ist der Besondere Mensch für mich, sie gibt mir so viel Halt und Kraft, nur allein damit, dass sie da ist und sie selbst bleibt. Mit ihr möchte ich es zusammen schaffen, unsere Wünsche zu leben, nämlich all diese Liebe zu geben und zu nehmen.
Danke, dass ich das hier schreiben durfte.
Liebe Grüße
Mone