unglücklich o gar nciht verliebt- was besser?

#1
hi!

also eine frage:
hatte nämlich vor kurzem mit einem freund von mir eine lange diskussion, ob es besser bzw schlechter ist unglücklich verliebt oder gar nicht verliebt zu sein!

ich war komplett der meinung, dass es besser ist gar nicht verliebt zu sein. irgendwie kann man sich somit viel schmerz ersparen..sehr viel schmerz.
er hat gemeint, dass es besser ist unglücklich verliebt zu sein. weil man, auch wenn die liebe nicht erwidert wird oder irgendetwas anderes ist, trotzdem schöne momente hat bzw sich freut wenn man zurückdenkt an schöne momente oder an die person denkt mit der man mal zusammen war und die einem das herz gebrochen hat oder mit der es einfach nicht funktioniert hat oder von der die liebe nicht erwidert wurde..alles eben
was einen in der liebe unglücklich machen kann hat auch schöne seiten gehabt sicher einmal meint er. und das ist besser als einfach niemanden zu haben und sich an nichts erfreuen zu können..

irgendwie konnte er mich dann teilweise ein bisschen von dieser meinug überzeugen. obwohl ich mir dann acuh wieder dachte, dass er leicht reden hat weil er nicht ein mensch ist der sich sehr hineinsteigert in etwas so wie ich, wodurch ich dann eben immer "dumme " sachen mache ;)

was denkt ihr? was ist besser? unglücklich verliebt oder gar nicht?
interessiert mich was ihr so darüber denkt ;)

lg lena

#2
Ich bin von "unglücklich verliebt" bzw. "Liebeskummer" praktisch traumatisiert...deshalb würde ich von vornherein sagen, dass es besser ist, gar nicht verliebt zu sein.

Wenn allerdings jemand noch nie verliebt war...ist es nicht vielleicht besser, wenn er sich irgendwann mal unglücklich verliebt (und dann später doch glücklich wird - evtl. mit jemand anderem) als ewig ohne das Wissen, wie schön das Gefühl der Liebe sein kann, zu leben?

Durch Liebeskummer bin ich vor fast sechs Jahren in die Essstörung gerutscht...deswegen stehe ich diesem Gefühl seeehr kritisch gegenüber. Ich gehöre zu dem Typ Mensch, der sich in jede Emotion sofort hineinsteigert, vielleicht erlebe ich die negativen Seiten der Liebe deswegen nur extrem verstärkt und kann jetzt keine wirklich unbeeinflusste Meinung abgeben.
Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung!

#3
glaube nicht verliebt zu sein ist angenehmer und vor allem schmerzfrei und man ist vor allem offen und bereit für etwas neues, was noch in der zukunft liegt

zähle mich jedoch auch eher zu den "unglücklich verliebten" , wenn man nur die wahl hätte zwischen unglücklich verliebt und nicht verliebt...

#4
im anbetracht der gegenwärtigen situation:
gar nicht verliebt sein... tut immerhin nicht weh... oder nicht so...
"Walk the dark path
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"

#5
Hey meine Süssen :wink:
Durch Liebeskummer bin ich vor fast sechs Jahren in die Essstörung gerutscht
Hmmm. Solche Aussagen akzeptiere ich nicht. Es war vielleicht der Auslöser, weil du von vorn herein schon ein Problem mit dir gehabt hast. Und dann plötzlich nicht die Anerkennung zu bekommen, die du dir gewünscht hast, hat dich nur in deinem Minderwertigkeitsgefühl bestärkt.

Also gut wenn wir uns alle aussuchen könnten, wie wir und ob wir verliebt sind oder ob wir lieber unglücklich verliebt sind. Ach Mensch.
Das Leben hat immer Situationen für uns bereit, die wir uns leider nicht aussuchen können.
So und nun ein ganz g'scheiter Spruch: Wir müssen lernen, damit umzugehen.
Aber was wirklich daraus folgert ist: Wenn wir keine Tiefschläge haben, können wir uns über sonnigen Momente nicht freuen.
Und glaubt mir - Es ist so.
Und wenn man irgendwann in einer, wie es scheint ausweglosen Situation ist (dazu gehört natürlich auch unglückliche Liebe), dann hat man schon halb gewonnen, wenn man daran glaubt, dass auch bald wieder die Sonne scheinen wird.

Nicht ganz einfach. Entweder oder? Unglücklich oder gar nicht verliebt ?:shock:
Was das Leben für dich bereit hält musst du leben.
Nicht aussuchen und sich vor Gefühlen verschließen. Seien sie auch noch so negativ. Es könnte nähmlich sein, dass dich dann die positiven Gefühle auch nicht erreichen können.

Ich wünsche Euch Allen, frei für Gefühle sein zu können
Busserl Hedi

#6
erübrigt sich die frage nicht?
ich konnte mir noch nie aussuchen, ob ich mich verliebe oder nicht - und wenns dann eben so war, dann konnte ich mir schon gleich gar nicht aussuchen, ob glücklich oder nicht - wobei sogar beides gleichzeitig, mit nur wenigen minuten dazwischen möglich ist -

wer sich gern verliebt (so wie ich) und dem positiv gegenübersteht, für den ist es immer wieder ein geschenk, auch wenn nur kurz geschwärmt himmelhoch jauchzend das glücksgefühl "da ist ein mensch, mit dem könnt was sein" - wenn dann eben nicht, na mein gott!

die vielen schönen phantasien sind mir erfüllung genug - ausleben ist sicherlich auch reizvoll, aber was in meinem kopf möglich ist - uiuiui - und da klappen die dinge wie ich das will. affären kann man haben, das glaubt ihr nicht.
naja - und sollte sich dann doch mal das unglückliche faktum der nicht erwiderten gefühle eine rolle zu spielen beginnen, dann bin ich weit genug zu wissen - "wer mich nicht will hat pech" oder besser - "wenn es der/die richtige wäre, würden wir es schon merken - und zwar beide!"

so ;-)
schönen tag, hier hypotheten, ihr lieben

und: aussuchen is nich!
herz macht es wie es will, bauch und andere teile sowieso!
"Gott ist tot." Nietzsche
Nietzsche ist tot. Gott.

#7
Es war -schwer begreiflich aber leicht nachzuvollziehen - möglich,
dass vor dir andere sein konnten - dem muss ich mich stellen.

Es ist - schwer begreiflich und schwer nachzuvollziehen - möglich,
dass neben dir andere sind - dem musst du dich stellen.

Es ist - nicht zu begreifen und nur vorzuvollziehen - unmöglich,
dass nach dir andere sein werden – dessen dürfen wir uns freuen.
"Gott ist tot." Nietzsche
Nietzsche ist tot. Gott.

#8
schwer zu sagen, ich würde meinen gar nicht verliebt zu sein tut in jedem fall weniger weh, nämlich gar nicht

unglücklich verliebt sein möchte wohl niemand

dagegen gar nicht verlieben ist ein so ziemlich verlorenes leben und vielleicht der größte schmerz (wenn auch nicht so direkt bewusst)