Es geht doch alles schief....

#1
Hallo ihr,

nachdem ich nach 2 Klinikaufenthalten nun immer noch mit den Essstörungen kämpfe hab ich so langsam die Hoffnung einer Genesung verloren. H*ngern, f*essen,k*tzen,r*tzen..... ich kann das nicht mehr.
Heute früh war noch alles wie in einer Waschmittelwerbung. Alled war bunt und toll, Lila-Laune, denn ich hab noch nicht gegessen. Sobald ich esse fängt es an. Alles wir schwarz, ich fühl mich schlecht, aufgedunsen und nutzlos. Und es hört nicht auf.
Nach den Wochen in denen ich mich so langsam von der Bulimie ins nächste Extrem löste folgen nun Essattacken, und zwar gewaltig.
ja, ich brauch Hilfe.
Nur...meine Mutter würde das nicht einsehen. Sie will das nicht. Ich müsste die Schule abbrechen. Auf der Fachoberschule darf ich keine Fehltage haben (Praktikum Montag- Mittwoch, Donnerstag-Freitag Schule), die ich nicht nachhole. Ein klinikaufenthalt ist demnach undenkbar und übernehmen tut mich so keiner mehr als ambulante Patientin. das hatte ich ja schonmal erwähnt in diversen Threads.
Ich glaube, dass ihr nicht wisst was ich euch so recht damit sagen will.
Ich wollte mich einfach mal hier ausheulen bevor ich mich da draußen in der kunterbunten Waschmittelwerbung, die sich LEBEN nennt bemitleide.
Also danke fürs durchlesen,

Eure, heute leider verzweifelte, Insi...
[/b]

#3
Naja, hab mich ehrlich lange nicht gemeldet bzw. hab hier nicht viel geschrieben. Vielleicht weil ich mich immer mehr von der B* entfernt habe um endlich weiter abzunehmen.....
Bis ich nun wieder mittendrin bin. Das ging alles richtig schön daneben.
Und ich...ich müsste mir schon mal überlegen was ich will und was mir wichtig ist.
HDL Pinar,
deine Insi

#4
hallo insignificant,

bitte fass das nicht als angriff auf, ich hoffe einfach, dich ein bisschen wachrütteln zu können :) .
Vielleicht weil ich mich immer mehr von der B* entfernt habe um endlich weiter abzunehmen.....
kann das vielleicht die antwort darauf sein, warum die 2 klinikaufenthalte nicht den gewünschten erfolg gebracht haben? du hast recht, du musst dir wirklich überlegen was du willst. das muss jeder der gesund werden möchte. und ich denke, dass der wunsch abzunehmen ein großes hindernis auf dem weg zum "normalen" leben ist. ein hindernis, das du dir allerdings selbst in den weg stellst.
man muss lernen, seine lebensqualität nicht über das körpergewicht zu definieren. erst wenn man frei davon ist, kann man sich auf andere dinge konzentrieren. so jedoch steht das gewicht und damit auch die ES weiterhin im mittelpunkt...

wünsch dir alles gute!
"It's in our country's interests to find those who would do harm to us and get them out of harm's way."

#5
Hallo insi,

ich kann dich so gut verstehen - mir gehts haargenauso. Ich war zwar noch nie stationär, aber ich mach schon lange Therapie...mir kommt mein Kampf gegen die ES (in welcher Form auch immer sie gerade aktuell ist) schon wie eine Ewigkeit vor. Ich frage mich auch oft und gerade in letzter Zeit, ob es zu schaffen ist. Bzw. was mich daran hindert, einfach drauf zu sch*.

Ich habe seit September auch wieder eigentlich recht viel abgenommen, obwohl ich ng war. Aber ich hab mich nicht ertragen mit dem gewicht. Ich hab im Juni mit den ADs aufgehört - da hab ich zugenommen. Jetzt ists wieder weg. Toll :? . Und die ES ist wieder voll da. Ich weiß nicht was ich essen soll, ich hungere und dann schlägts wie eine Bombe ein und fresse was das Zeug hält. Ich erbreche das meist, so konnte ich auch mein Gewicht regulieren. Aber ich bin schon so schwach, so depressiv, so launisch, angespannt, kann nicht mehr schlafen - heute habe ich mir gedacht, ich ruiniere mich - sind mir das die *kg weniger wert? Ich werde kaum ewig so wenig essen können, dass ich zufrieden damit wäre. Ich werde immer dünner sein wollen als ich es bin.

Und wenn ich dünner werde, bin ich unglücklich, traurig, launisch, total fertig - da hab ich ja gar nix davon....

ich weiß, kein Patentrezept hab ich da für dich. Aber du bist nicht alleine, mir geht es total ähnlich. Aber aufgeben dürfen wir einfach nicht. Du kannst dich damit einfach nicht abfinden. Es gibt immer Veränderungen, mal besser, mal schlechter. Aber du entwickelst dich immer weiter. Gib nicht auf.

Ich denke mir so oft, ich schaff das nicht. Aber ich kann gar nicht anders, als weiter kämpfen. Ich kann mich nicht damit abfinden. Sicher nicht.