bulimie.at - das Forum

Hallo!
Habe mich soeben registriert und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 22 Jahre alt und komme aus Wien.
Seit meinem 14. Lebensjahr leide ich an dieser Krankheit, muss allerdings dazusagen dass ich relativ gut damit zurechtkomme.
Ich könnte mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, wieder "normal" zu leben und zu essen.
Diese Krankheit ist einfach ein Teil meines Lebens und ich sehe sie nicht als Feind, sondern als Prüfung an.

Nichts desto trotz hoffe ich dass das ganze irgendwann ein Ende haben wird und ich wieder ein normales Essverhalten bekommen werde.

Ich lese dieses Forum nun schon seit einigen Monaten und hab mich heute entschlossen, mich zu registrieren, da es meines Erachtens hier sehr viele nette Leute gibt

Bis bald und liebe Grüße

willkommen!!
ich finde es irgendwie schade dass du nichts ändern willst. auch wenn ich es durchaus verstehen kann. da zerstörst dich ... ich bin gerade vierzehn. ich will in acht jahren nciht noch hier sein. auch wenn ich teilweise ganz gut mit ihnen klarkomme, ganz im griff habe ich sie nie und mit 'sie' meine ich die scheisskrankheit und - mein leben.
ich hoffe du findest hier schnell freunde udn jemanden der dir die augen öffnet.
lg maxi

Hallo Angeleye!

Bin auch 22 und hab das Problem auch seit ich 14 bin.
Ich bin verheiratet und habe 2 süsse Kinder und führe auch ein ganz normales Leben, ohne dass jemand etwas ahnen könnte.
Natürlich wissen gut Freundinnen und meine Familie bescheid.
Ich hab auch die letzten 3 1/2 Jahre die Krankheit ziemlich ignoriert und allen erzählt, dass ich zum Glück geheilt bin, doch die letzten 3 Monate geht es mir wieder ziemlich schlecht und ich fühle mich jezt nichtmehr wohl.
Es belastet mich wieder sehr und ich hab schon das Bedürfnis mein Problem endgültig loszuwerden.
Es bewundern mich zwar alle wegen meiner guten Figur nach 2 Kinder, aber ich bin selbst noch viel zu Kritisch mit mir selbstund hab panische Angst dick zu werden wenn ich esse was ich will.
Und ich kann!! diese Angst nicht einfach abschalten, so gerne ich es will.

LG Claudi

also .. von mir auch ein riesengroßes "hallo" ...
die leute hier sind echt super! kannst dich hier wohlfühlen!

alles liebe blume1

Ich habe mit dem annehmen der Bulimie auch eine enorme Verbesserung meiner Lebensqualität erreicht, die Orgien wurden kontrollierbarer, ich war nicht mehr ganz so ausgeliefert. Alle sollten gesund werden, natürlich. Aber das dauert bei manchen sehr sehr lange, und man kann auch mit Bulimie leben. Trotzdem leben, trotzdem am Dasein Freude haben. Sich nicht immer unter Druck setzten (ich darf nicht, ich muss gesund werden usw.), sondern einfach mal akzeptieren. So unerfreulich (sowie teuer und ungesund) es auch sein mag. Ich sehe das Annehmen als den ersten Schritt in Richtung Gesundheit.Es gibt auch ein Leben mit Bulimie.

Ich wünsche uns allen Geduld und Heilung.

Annehmen der Bulimie, ich habe sie in den letzen 2 jahren auch als einen teil von mir gesehen...und es hat das leben leichter gemacht....ich bin zum arzt, weil ich nicht mit den depressionen klar gekommen bin, die haben mir das leben zur hölle gemacht...nun bin ich super glücklich, das ich durch die behandlung der depressionen, die bulimie einfach mit behandelt habe...es war so nicht geplant...da ich mich ja eigentlich mit ihr abfinden konnte...nun sehe ich aber wie toll das leben wieder ohne diese blöden anfälle ist, die mir soviel stunden am tag raubten...die mich unkonzentriert und eingeschränkt haben...,,,aber vielleicht war in der tat schon das abfinden irgendwie der erste schritt....wer weiß es......

liebe grüße

Angie