Hallo Ihr Lieben!!

Wenn ihr alle bereits den Mut aufgebracht habt, dann schaffe ich das doch auch irgendwie!?
Schlender nun schon seit ein paar Tagen als Gast auf dieser Plattform rum und bin dann vor kurzem mit meiner Bulimie ganz mutig bei meinem Hausarzt rausgeplatzt - hab die Nase voll von meinen Lügen, davon keine Kontrolle mehr über mich selbst zu haben, nie satt oder zufrieden zu sein, davon wie mein Körper sich verändert und leidet, es zieht nur noch an meiner Lebensqualität, alles dreht sich ums Thema Essen…mein Gesundheitszustand wird auch nur schlimmer und nicht besser, ganz zu schweigen von meinen emotionalen Schwankungen.. Up‘s&Down‘s an einer Tour.
Ich hab keine Kraft mehr diesen Kampf weiter zu führen!

Nunja, seitdem ist natürlich alles im Gange und ich fühle mich schrecklich, ich denke mir -hätte ich doch bloß den Mund gehalten- …. ich will mich dem ganzen nicht stellen…
Überweisung bekommen, Blutabnahme, Ultraschall-Untersuchungen, usw…
Ich habe Angst! …natürlich bewusst geleugnet und unterdrückt die letzten 3 Jahre, war einfach einfach so!
„Alles halb so wild“ & “was ist schon dabei“ haben mich die letzten drei Jahre fleißig begleitet, bloß nicht eingestehen!
…mal ganz schlank dann wieder Normalgewicht - dennoch immer unglücklich!
Die letzten Monate habe ich viele schlimme emotionale Verluste durchmachen müssen und die Bulimie kam nun diesmal wie die größte Welle in meinem Leben…schlimmer als je zuvor.
Immerhin gab es bisschen Pause - allerdings Pause in dem Sinne zwischen „Hungern“ & „schein wahren“…der Körper konnte sich mal kurz erholen die Psyche durfte dafür fleißig stapeln…

Ende Februar habe ich ein Erstgespräch in einer Klinik bei mir in der Nähe…der Hausarzt meinte Stationär oder Teilstationär, was bedeutet das alles?
Muss ich dort bleiben? Bin ich nur bei einem Psychologen für Gespräche? Eigentlich weis ich die Antworten schon aber vielleicht geht’s ja auch von zuhause aus…oder weis ich‘s doch nicht? Hab doch meinen kleinen auch bei mir..
Mir qualmt der Kopf.

Freu mich von euch zu hören
Grüßchen,

Für mich gibt es nicht den "Moment" eines FAs, mein ganzes Leben und mein Alltag ist so..also der "Ess-Brech-rhytmus" ist quasi die Energie, die mich den ganzen Tag durch den Alltag kommen lässt(außer während ich faste). Es ist genauso wichtig für mich, wie genügend Luft zum Atmen zu bekommen. Ich würde mir wünschen zu wissen, dass es noch mehr Leuten, die gerade in diesem Forum angemeldet sind, so geht. Ich weiß, dass ich nicht alleine bin..

hey:)
also erstmal super stark von dir, dass du dir Hilfe gesucht hast! Das ist der erste Schritt zur Besserung.
Zu deinen Fragen, Vollstationär bedeutet, du bist dort für eine längere Zeit, auch nachts. Teilstationär dagegen bist du Tagsüber dort, hast Therapien, Essen usw & schläfst aber Zuhause.
Was für dich sinnvoll ist, musst du mit der Klinik vereinbaren. Evtl kann man es ja auch ambulant versuchen, sollte es nicht klappen müsste man den Therapieplan ggf. anpassen. Allerdings finde ich vollstationär nicht schlecht bei Bulimie, weil man doch eigentlich viel mehr “überwacht” bzw in einem geschützten Rahmen heilen kann.
Alles wird gut, vielleicht nicht heute oder morgen, aber irgendwann. Du bist nicht allein!🫶
Alles liebe!