Hey nochmals, zu Therapie

Ich habe nun endlich die Gründe verstanden, warum ich Bulimie habe.
Surprise: meine Mutter. Ich habe jetzt, ein Jahr später, viel Verdrängtes aufgearbeitet.
Trotzdem geht es mir schlechter denn je. Denkt ihr, ein Klinikaufenthalt wäre gut? Ich bin wirklich ganz tief im Sumpf, kaufe mir jeden Tag essen und so weiter und so weiter..

Liebe Grüße

Hallo ich verstehe dich nur zu gut, mir geht es genauso ! Seit 6 Jahren leide ich an ständigen EssBrechAnfällenß Davor war es Anorexie, Orthorexie und Binge Eating. Finanziell treibt mich die Bulimie auch in den Ruin. Mehr nach aber seelisch und körperlich. Die Heimlichtuerei, die Scham, das versteckte Essen, Kotzen, Spuren verwischen, Dinge heimlich nachkaufen, Termine und Verabredungen absagen, isolieren, leiden, und dann wieder aufraffen, und „neu“ starten, von vorn anfangen.

WAS IST DAS FÜR EINE EXISTENZ ?

Ich war selbst auf Empfehlung meiner Therapeutin sowie eigenem Willen in der psychosomatischen Klinik (nicht speziell für Essstörungen ) und habe die Bulimie dort aber nicht in der Gruppe zum Thema gemacht, habe mich so geschämt.stattdessen habe ich die essbrechanfaelle dort auch gehabt. Das war erniedrigend. Besonders schlim fand ich es, meinem Umfeld Bescheid zu sagen. Den meisten Leuten habe ich gesagt, dass ich Schlafstörungen habe (stimmt ) und meine Therapeutin mir einen anderes Therapiesetting , also stationär , empfohlen hat.


Ich empfehle dir in eine Klinik zu gehen ! Ich empfehle dir auch EHRLICH zu sein. Mit dir und zu deinem Umfeld. Dieses Doppellleben aus Lügen und Betrügen zu spielen muss aufhören,. Bulimie haben viele Menschen, du bist nicht allein. Auch wenn ich mich selbst SEHR allein da,mit fühle.
Insbesondere nach EssBrechAnfällen bin ich schrecklich einsam und traurig und missmutig. Sehne mich nach Geborgenheit, Familie und Kindsein.
Ich hoffe das hilft ein bisschen,
Ich freue mich über eine Antwort

Hey Maki,

du sprichst mir aus der Seele..

Ich bin jetzt seit 4 Tagen kotzfrei, ich bin stolz drauf aber auf der anderen Seite fehlt mir das Ganze sehr.

Ich habe heute meine Eltern wieder gesehen, und dann ist es besonders schlimm irgendwie.

Ich war mal sehr dick und habe innerhalb einer Diät (bzw. Magersucht) innerhalb von 6 Monaten *kg abgenommen. Ich habe damals keine Hilfe bekommen, vor allem nicht von meinen Eltern, musste alles mit mir selbst ausmachen, so wie eben auch heute.

Aber das möchte ich nicht mehr.
Echt nicht

Alleine die Therapie war so ein großes Ding für mich, davon weiß auch nur mein Freund (allerdings nicht den Grund)
Und jetzt Klinik? Ich weiß ja nicht. Das verkompliziert alles enorm.
Was waren denn da deine Erfahrungen?

Können auch gerne privat weiterschreiben
Danke für den Austausch


Und sorry, ich weiß ich schreibe ein bisschen wirr aber es ist einfach viel Grad

Hey Maki,

du sprichst mir aus der Seele..

Ich bin jetzt seit 4 Tagen kotzfrei, ich bin stolz drauf aber auf der anderen Seite fehlt mir das Ganze sehr.

Ich habe heute meine Eltern wieder gesehen, und dann ist es besonders schlimm irgendwie.

Ich war mal sehr dick und habe innerhalb einer Diät (bzw. Magersucht) innerhalb von 6 Monaten *kg abgenommen. Ich habe damals keine Hilfe bekommen, vor allem nicht von meinen Eltern, musste alles mit mir selbst ausmachen, so wie eben auch heute.

Aber das möchte ich nicht mehr.
Echt nicht

Alleine die Therapie war so ein großes Ding für mich, davon weiß auch nur mein Freund (allerdings nicht den Grund)
Und jetzt Klinik? Ich weiß ja nicht. Das verkompliziert alles enorm.
Was waren denn da deine Erfahrungen?

Können auch gerne privat weiterschreiben
Danke für den Austausch


Und sorry, ich weiß ich schreibe ein bisschen wirr aber es ist einfach viel Grad

Hallo meine Lieben!
Ich bin auch neu hier und um ehrlich zu sein habe ich dieses Forum auch nur gefunden weil mir meine Mutter mir heute morgen einen Link davon geschickt hat. Danach habe ich mich ein bisschen hier bei euch eingelesen und dachte mir dass es nicht schlecht wäre sich endlich mal mit Menschen auszutauschen, die einen verstehen und ohne Schamgefühl.

Kurz zu mir: Ich werde in ein paar Tagen 24 Jahre alt und die schreckliche Bulimie verfolgt mich nun schon seit ich 18 bin. Ich habe natürlich auch schon etliche Versuche hinter mir (Therapie, Lebensmittelberatung etc.) aber die Liebe und tägliche Versuchung zu essen was und wann man will ohne die „Konsequenzen“ zuzunehmen, ist einfach zu stark.
Ich lebe ein Doppelleben und ich hasse es… Ich habe einen festen Freund und dessen wunderbare Familie die ich wie meine eigene sehe, welche alle nicht wissen dass ich darunter leide. Die einzige die so richtig weiss, dass ich darunter leide, ist meine Mutter.
Ich tue es wirklich jeden Tag… Manche Tage sind schlimmer als andere aber ich schaffe es einfach nicht… Mein Rekord war einmal 4 Tage vor ein paar Monaten aber auch nur mit extremer Diät bis ich dann wieder schwach wurde und in meine alten Verhaltensweisen zurückgefallen bin.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter und will diese Krankheit endlich hinter mich bringen. Ich wäre sehr froh über jegliche Form von Hilfe, Tipps und Tricks oder sonstige Dinge die euch geholfen haben die Krankheit zu überwinden.

Ich freue mich auf eure Antworten und gemeinsam Austausch!

Hey ) mega, dass jemand noch hier aktiv ist. Bin 21, und auch seit 4 Jahren an Esstörungen erkrankt. Zuerst Anorexie, nach der Recoery dann in die Bulimie gerutscht. Bin momentan in ambulanter Therapie und versuche alles, gesund zu werden. Dieses Jahr war das schlimmste für mich. Siuche ebenfalls nach Austausch und vielleicht auch gegenseitige Motivation? kannst mir auf Insta: juliaa.5.1 oder auf snap: julia.xba gern schreiben, oder auch hier. Würd mich Freuden <3

naja hast du es denn schon mal mit therapie versucht @florad1122

@Imlikeabird Sie schreibt doch, dass sie schon etliche Therapieversuche hinter sich hat

Es erleichtert mich, zu lesen, dass hier doch wieder ein paar Leidensgenossen mehr unterwegs zu sein scheinen, obwohl es ja eigentlich fast gemein von mir ist, mich darüber zu freuen, aber so fühle ich mich weniger allein. Ich bin oft hier und scrolle ganz still durch das Forum und lese viele ältere Beiträge und dann geht's mir oft etwas besser. Das Forum ist ja vor allem so um die frühen 200er sehr floriert.

Hey florad,

ich habe es jetzt nach ca. 6 Jahren geschafft, endlich 45 Tage clean zu sein. Mir gehts tatsächlich schlechter denn je und ich vermisse es, aber irgendwie geht es- zumindest, wenn man bedenkt, dass ich davor nie mehr als eine Woche geschafft habe ohne.

Also meine Theorie ist es, dass ich es gebraucht habe, mal richtig wütend auf meine Mutter zu sein. Davor habe ich alles, was war, immer verdrängt.. Das war ein langer Prozess und das wird auch weiter so gehen..

Aber naja.. bei jedem ist der Auslöser ein Anderer..