Ich bin DER neue
Verfasst: Di Okt 06, 2020 17:12
Hallo zusammen,
Ich bin dann wohl mal zur Abwechslung DER neue hier und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 35 Jahre alt, wohne in der Nähe von Aachen und leider seit ca. einem Jahr an Bulimie was ich mir aber erst jetzt so wirklich eingestehe.
Ich war seit meiner Jugend immer sehr übergewichtig und habe etliche male verschiedene Diäten und Ernährungsformen probiert ohne langfristigen Erfolg. Anfang letzten Jahres ist dann der Knoten geplatzt und ich habe für mich einen Weg aus Kombination von Intervallfasten und viel Fahrrad fahren mein Geicht extrem und vor allem schnell zu senken. Im November 2019 hatte ich dann mein eigentliches Ziel sogar übertroffen und war echt happy und mir ging es gut.
Dann schlichen sich aber alte Essgewohnheiten ein und ich habe mich bei einem mal so überfressen dass ich mich übergeben musste. Aber als mir die Waage dann am nächsten Tag zeigte das ich dadurch kein bisschen zugenommen hatte habe ich mich meinen Fressattacken hingegeben da ich ja eigentlich nichts befürchten musste. Ich hatte einfach absolute Panik wieder wie früher auszusehen.
Nun habe ich seit einem Jahr diese Essstörung und es ist wie ein Zwang der mich beherrscht. Hinzu kommt noch die Trennung von meiner Frau in diesem Frühjahr und damit verbunden auch die Trennung von meinen Kindern (ich habe weiterhin Kontakt zu ihnen, wohne in ihrer Nähe und sehe sie regelmäßig). Seit ca. 1,5 Monaten bin ich wegen Depressionen bei einem Therapeuten in Behandlung aber hatte ihm nichts von meiner Essstörung erzählt. Vielleicht weil ich es selbst als nicht so schlimm empfunden habe oder auch aus Scham. Letzte Woche hat meine Partnerin mich dann ganz direkt darauf angesprochen und gefragt ob ich mich manchmal nach dem Essen übergebe. Dafür bin ich ihr mehr als Dankbar und ich habe es ihr gegenüber zugegeben. Ich habe von ihr auch die vollste Unterstützung und sie hat mir erzählt das sie vor 15 Jahren an einem ähnlichen Punkt war nur nicht ganz so schlimm und sie sich teilweise in meine Lage hineinversetzen kann. Meinem Therapeuten habe ich gestern vorab schon mal per Mail mein Geheimnis gebeichtet da ich Donnerstag den nächsten Termin bei ihm habe.
Ich habe es jetzt seit Samstag geschafft mein Essverhalten zu „normalisieren“ und mich nicht zu übergeben..........bis vor 2 Stunden. Es war ein innerer Drang dem ich nicht nachgeben konnte und ich habe wieder Übermengen gegessen nur um sie danach wieder los zu werden. Und sofort schämt man sich wieder und fühlt sich schlecht. Nur um sich einen kurzen Moment befriedigt zu fühlen. Ich weiß selbst dass es völlig dämlich ist so zu handeln aber ich habe in diesen Momenten keine wirkliche Kontrolle da drüber.
Ich freue mich über Antworten von euch
Liebe Grüße
Die Midlifecrisis 2020
Ich bin dann wohl mal zur Abwechslung DER neue hier und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 35 Jahre alt, wohne in der Nähe von Aachen und leider seit ca. einem Jahr an Bulimie was ich mir aber erst jetzt so wirklich eingestehe.
Ich war seit meiner Jugend immer sehr übergewichtig und habe etliche male verschiedene Diäten und Ernährungsformen probiert ohne langfristigen Erfolg. Anfang letzten Jahres ist dann der Knoten geplatzt und ich habe für mich einen Weg aus Kombination von Intervallfasten und viel Fahrrad fahren mein Geicht extrem und vor allem schnell zu senken. Im November 2019 hatte ich dann mein eigentliches Ziel sogar übertroffen und war echt happy und mir ging es gut.
Dann schlichen sich aber alte Essgewohnheiten ein und ich habe mich bei einem mal so überfressen dass ich mich übergeben musste. Aber als mir die Waage dann am nächsten Tag zeigte das ich dadurch kein bisschen zugenommen hatte habe ich mich meinen Fressattacken hingegeben da ich ja eigentlich nichts befürchten musste. Ich hatte einfach absolute Panik wieder wie früher auszusehen.
Nun habe ich seit einem Jahr diese Essstörung und es ist wie ein Zwang der mich beherrscht. Hinzu kommt noch die Trennung von meiner Frau in diesem Frühjahr und damit verbunden auch die Trennung von meinen Kindern (ich habe weiterhin Kontakt zu ihnen, wohne in ihrer Nähe und sehe sie regelmäßig). Seit ca. 1,5 Monaten bin ich wegen Depressionen bei einem Therapeuten in Behandlung aber hatte ihm nichts von meiner Essstörung erzählt. Vielleicht weil ich es selbst als nicht so schlimm empfunden habe oder auch aus Scham. Letzte Woche hat meine Partnerin mich dann ganz direkt darauf angesprochen und gefragt ob ich mich manchmal nach dem Essen übergebe. Dafür bin ich ihr mehr als Dankbar und ich habe es ihr gegenüber zugegeben. Ich habe von ihr auch die vollste Unterstützung und sie hat mir erzählt das sie vor 15 Jahren an einem ähnlichen Punkt war nur nicht ganz so schlimm und sie sich teilweise in meine Lage hineinversetzen kann. Meinem Therapeuten habe ich gestern vorab schon mal per Mail mein Geheimnis gebeichtet da ich Donnerstag den nächsten Termin bei ihm habe.
Ich habe es jetzt seit Samstag geschafft mein Essverhalten zu „normalisieren“ und mich nicht zu übergeben..........bis vor 2 Stunden. Es war ein innerer Drang dem ich nicht nachgeben konnte und ich habe wieder Übermengen gegessen nur um sie danach wieder los zu werden. Und sofort schämt man sich wieder und fühlt sich schlecht. Nur um sich einen kurzen Moment befriedigt zu fühlen. Ich weiß selbst dass es völlig dämlich ist so zu handeln aber ich habe in diesen Momenten keine wirkliche Kontrolle da drüber.
Ich freue mich über Antworten von euch
Liebe Grüße
Die Midlifecrisis 2020