Erfahrungen mit Selbsthilfegruppe ?

#1
Hallo zusammen,
mir geht es gerade nicht so gut. Ich hab mich in meiner Stadt/ Umgebung nach Selbsthilfegruppen erkundigt und bin auch fündig geworden. Ich war bei 2 Treffen und muss leider sagen: Danach ging es mir schlechter als davor. Vor allem das 2. Treffen, welches nun schon 2 Wochen her ist, wirkt immer noch nach. Ich kann es nicht an einzelnen Personen festmachen, aber *kg-Zahlen die vermeindlich "gut" oder "schlecht" sind in Kombi mit Größe etc. nur so durch die Gegend flogen bis hin zu der Aufforderung von der Gruppenleiterin die TN zu beschreiben/ bewerten ob wir die anderen schön/ zu dick etc. finden, fand ich echt furchtbar.
Eine der TN sagte auch mehrmals, sie hätte den "richtigen Dreh" beim K**** noch nicht raus und wie wir anderen das denn machen und ob wir Tipps hätten, wies besser klappt. Ich war echt geschockt und habe irgendwann kaum noch was gesagt oder mich an den Gesprächen beteiligt. Ich hab mich danach echt schlecht gefühlt.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich weiß das jeder seine Probleme hat und unter der Krankheit leidet und dami auch anderes umgeht. Allerdings habe ich mir von der Gruppe versprochen, dass man über seine Probleme im Alltag etc. spricht und nach Lösungen sucht wie man diese besser bewältigt ohne einen FA...
Ich möchte mich endlich nicht mehr hinsichtlich Gewicht, Aussehen, esse ich mehr oder weniger als andere etc. vergleichen.
In 2 Wochen ist das nächste Treffen und ich bin mir total unsicher ob ich nochmal hingehen soll oder nicht. Ich habe Angst, dass es mir nicht gut tut. Allerdings hab ich auch immer noch die Hoffnung, dass das Gespräch mit anderen, die unter der Krankheit leiden, hilft..... Ich weiss echt nicht was ich machen soll.
Hat einer von euch einen Rat? Was würdet ihr machen?
LG,
Kaktus_14

Re: Erfahrungen mit Selbsthilfegruppe ?

#4
Hi,

Ich bin von deiner Beschreibung der Selbsthilfegruppe ziemlich geschockt. Das klingt danach, dass da nicht jeder raus aus dem Essproblem will, sondern danach, dass es eher ein gegenseitig reinziehen ist.
Bewertungen, ob man den anderen schön/hässlich/dick/dünn findet, haben in einer Selbsthilfegruppe doch nichts zu suchen. Höchstens mal zum Schluss, aber auch nur wenn es eine positive Bewertung ist. *kg-Zahlen und Ähnliches hat darin eigentlich wenig oder gar nichts zu suchen, weil das doch für fast alle ein Trigger ist und mit Lösungssuche nichts zu tun hat.
Wurde derjenige, die wegen dem "richtigen Dreh" gefragt hat, tatsächlich Tipps gegeben??!
Was ist es für eine Gruppenleiterin? Mich würde es interessieren, ob sie selbst in einer Essstörung drin steckt oder eine mal hatte, ob sie sowas zum ersten Mal leitet und ob sie Richtlinien bekommen hat, wie sie die Gruppe führen soll.

Ich würde nicht mehr hingehen.
Gibt es vielleicht den ein oder anderen Teilnehmer, der sich auch aus den Gesprächen herausgezogen hat und vielleicht ähnlich denkt wie du? Vielleicht wäre das jemand, mit dem du dich außerhalb der Gruppe zusammenschließen könntest.
Und gibt es vielleicht noch andere Selbsthilfegruppen dort oder einfach jemand anderes der eine leitet?

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du hingehst und genau das ansprichst, was du hier im Forum geschrieben hast.

Oder schreibe eine E-Mail mit der Gruppenleiterin oder spreche allein mit ihr persönlich darüber.

Ich war eine zeitlang auch in einer Selbsthilfegruppe. Mein Ding wars nicht, aber das hat andere Gründe (zu viele Menschen, ich konnte mich nicht öffnen,...).
Bei uns war es aber ganz anders als in deiner Selbsthilfegruppe. Wir haben in der ersten Stunde zusammen Regeln aufgestellt. Zahlen wurden zB. nie verwendet. Und jeder hat eine Karte bekommen, die er vor sich hinlegen konnte, wenn ihn etwas im Gespräch triggert oder zu viel wird (oder er sollte es offen sagen). Man kann auch mal über sein Leid jammern, aber in erster Linie ging es um Wege hinaus, um Möglichkeiten mit der aktuellen Situation klarzukommen ohne aufs Essen zuzugreifen. Jeder hat am Anfang Themen aufgeschrieben, die ihn zurzeit beschäftigen und die, die insgesamt am meisten vorkamen, haben wir dann zusammen bearbeitet. Das waren so Themen wie Rückfallprävention, Vertrauen, Umgang mit Emotionen, Perfektion,...

Ich bin gespannt, wofür du die entscheidest, wie du damit umgehst!
Liebe Grüße:)

Re: Erfahrungen mit Selbsthilfegruppe ?

#7
Hi,

Ich bin von deiner Beschreibung der Selbsthilfegruppe ziemlich geschockt. Das klingt danach, dass da nicht jeder raus aus dem Essproblem will, sondern danach, dass es eher ein gegenseitig reinziehen ist.
Bewertungen, ob man den anderen schön/hässlich/dick/dünn findet, haben in einer Selbsthilfegruppe doch nichts zu suchen. Höchstens mal zum Schluss, aber auch nur wenn es eine positive Bewertung ist. *kg-Zahlen und Ähnliches hat darin eigentlich wenig oder gar nichts zu suchen, weil das doch für fast alle ein Trigger ist und mit Lösungssuche nichts zu tun hat.
Wurde derjenige, die wegen dem "richtigen Dreh" gefragt hat, tatsächlich Tipps gegeben??!
Was ist es für eine Gruppenleiterin? Mich würde es interessieren, ob sie selbst in einer Essstörung drin steckt oder eine mal hatte, ob sie sowas zum ersten Mal leitet und ob sie Richtlinien bekommen hat, wie sie die Gruppe führen soll.

Ich würde nicht mehr hingehen.
Gibt es vielleicht den ein oder anderen Teilnehmer, der sich auch aus den Gesprächen herausgezogen hat und vielleicht ähnlich denkt wie du? Vielleicht wäre das jemand, mit dem du dich außerhalb der Gruppe zusammenschließen könntest.
Und gibt es vielleicht noch andere Selbsthilfegruppen dort oder einfach jemand anderes der eine leitet?

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du hingehst und genau das ansprichst, was du hier im Forum geschrieben hast.

Oder schreibe eine E-Mail mit der Gruppenleiterin oder spreche allein mit ihr persönlich darüber.

Ich war eine zeitlang auch in einer Selbsthilfegruppe. Mein Ding wars nicht, aber das hat andere Gründe (zu viele Menschen, ich konnte mich nicht öffnen,...).
Bei uns war es aber ganz anders als in deiner Selbsthilfegruppe. Wir haben in der ersten Stunde zusammen Regeln aufgestellt. Zahlen wurden zB. nie verwendet. Und jeder hat eine Karte bekommen, die er vor sich hinlegen konnte, wenn ihn etwas im Gespräch triggert oder zu viel wird (oder er sollte es offen sagen). Man kann auch mal über sein Leid jammern, aber in erster Linie ging es um Wege hinaus, um Möglichkeiten mit der aktuellen Situation klarzukommen ohne aufs Essen zuzugreifen. Jeder hat am Anfang Themen aufgeschrieben, die ihn zurzeit beschäftigen und die, die insgesamt am meisten vorkamen, haben wir dann zusammen bearbeitet. Das waren so Themen wie Rückfallprävention, Vertrauen, Umgang mit Emotionen, Perfektion,...

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Liebe Grüße:)

Re: Erfahrungen mit Selbsthilfegruppe ?

#8
Hi,

Ich bin von deiner Beschreibung der Selbsthilfegruppe ziemlich geschockt. Das klingt danach, dass da nicht jeder raus aus dem Essproblem will, sondern danach, dass es eher ein gegenseitig reinziehen ist.
Bewertungen, ob man den anderen schön/hässlich/dick/dünn findet, haben in einer Selbsthilfegruppe doch nichts zu suchen. Höchstens mal zum Schluss, aber auch nur wenn es eine positive Bewertung ist. *kg-Zahlen und Ähnliches hat darin eigentlich wenig oder gar nichts zu suchen, weil das doch für fast alle ein Trigger ist und mit Lösungssuche nichts zu tun hat.
Wurde derjenige, die wegen dem "richtigen Dreh" gefragt hat, tatsächlich Tipps gegeben??!
Was ist es für eine Gruppenleiterin? Mich würde es interessieren, ob sie selbst in einer Essstörung drin steckt oder eine mal hatte, ob sie sowas zum ersten Mal leitet und ob sie Richtlinien bekommen hat, wie sie die Gruppe führen soll.

Ich würde nicht mehr hingehen.
Gibt es vielleicht den ein oder anderen Teilnehmer, der sich auch aus den Gesprächen herausgezogen hat und vielleicht ähnlich denkt wie du? Vielleicht wäre das jemand, mit dem du dich außerhalb der Gruppe zusammenschließen könntest.
Und gibt es vielleicht noch andere Selbsthilfegruppen dort oder einfach jemand anderes der eine leitet?

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du hingehst und genau das ansprichst, was du hier im Forum geschrieben hast.

Oder schreibe eine E-Mail mit der Gruppenleiterin oder spreche allein mit ihr persönlich darüber.

Ich war eine zeitlang auch in einer Selbsthilfegruppe. Mein Ding wars nicht, aber das hat andere Gründe (zu viele Menschen, ich konnte mich nicht öffnen,...).
Bei uns war es aber ganz anders als in deiner Selbsthilfegruppe. Wir haben in der ersten Stunde zusammen Regeln aufgestellt. Zahlen wurden zB. nie verwendet. Und jeder hat eine Karte bekommen, die er vor sich hinlegen konnte, wenn ihn etwas im Gespräch triggert oder zu viel wird (oder er sollte es offen sagen). Man kann auch mal über sein Leid jammern, aber in erster Linie ging es um Wege hinaus, um Möglichkeiten mit der aktuellen Situation klarzukommen ohne aufs Essen zuzugreifen. Jeder hat am Anfang Themen aufgeschrieben, die ihn zurzeit beschäftigen und die, die insgesamt am meisten vorkamen, haben wir dann zusammen bearbeitet. Das waren so Themen wie Rückfallprävention, Vertrauen, Umgang mit Emotionen, Perfektion,...

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Re: Erfahrungen mit Selbsthilfegruppe ?

#9
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Bewertungen, ob man den anderen schön/hässlich/dick/dünn findet, haben in einer Selbsthilfegruppe doch nichts zu suchen. Höchstens mal zum Schluss, aber auch nur wenn es eine positive Bewertung ist. *kg-Zahlen und Ähnliches hat darin eigentlich wenig oder gar nichts zu suchen, weil das doch für fast alle ein Trigger ist und mit Lösungssuche nichts zu tun hat.
Wurde derjenige, die wegen dem "richtigen Dreh" gefragt hat, tatsächlich Tipps gegeben??!
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Ich würde nicht mehr hingehen.
Gibt es vielleicht den ein oder anderen Teilnehmer, der sich auch aus den Gesprächen herausgezogen hat und vielleicht ähnlich denkt wie du? Vielleicht wäre das jemand, mit dem du dich außerhalb der Gruppe zusammenschließen könntest.
Und gibt es vielleicht noch andere Selbsthilfegruppen dort oder einfach jemand anderes der eine leitet?

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Ich war eine zeitlang auch in einer Selbsthilfegruppe. Mein Ding wars nicht, aber das hat andere Gründe (zu viele Menschen, ich konnte mich nicht öffnen,...).
Bei uns war es aber ganz anders als in deiner Selbsthilfegruppe. Wir haben in der ersten Stunde zusammen Regeln aufgestellt. Zahlen wurden zB. nie verwendet. Und jeder hat eine Karte bekommen, die er vor sich hinlegen konnte, wenn ihn etwas im Gespräch triggert oder zu viel wird (oder er sollte es offen sagen). Man kann auch mal über sein Leid jammern, aber in erster Linie ging es um Wege hinaus, um Möglichkeiten mit der aktuellen Situation klarzukommen ohne aufs Essen zuzugreifen. Jeder hat am Anfang Themen aufgeschrieben, die ihn zurzeit beschäftigen und die, die insgesamt am meisten vorkamen, haben wir dann zusammen bearbeitet. Das waren so Themen wie Rückfallprävention, Vertrauen, Umgang mit Emotionen, Perfektion,...

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Re: Erfahrungen mit Selbsthilfegruppe ?

#10
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Bewertungen, ob man den anderen schön/hässlich/dick/dünn findet, haben in einer Selbsthilfegruppe doch nichts zu suchen. Höchstens mal zum Schluss, aber auch nur wenn es eine positive Bewertung ist. *kg-Zahlen und Ähnliches hat darin eigentlich wenig oder gar nichts zu suchen, weil das doch für fast alle ein Trigger ist und mit Lösungssuche nichts zu tun hat.
Wurde derjenige, die wegen dem "richtigen Dreh" gefragt hat, tatsächlich Tipps gegeben??!
Was ist es für eine Gruppenleiterin? Mich würde es interessieren, ob sie selbst in einer Essstörung drin steckt oder eine mal hatte, ob sie sowas zum ersten Mal leitet und ob sie Richtlinien bekommen hat, wie sie die Gruppe führen soll.

Ich würde nicht mehr hingehen.
Gibt es vielleicht den ein oder anderen Teilnehmer, der sich auch aus den Gesprächen herausgezogen hat und vielleicht ähnlich denkt wie du? Vielleicht wäre das jemand, mit dem du dich außerhalb der Gruppe zusammenschließen könntest.
Und gibt es vielleicht noch andere Selbsthilfegruppen dort oder einfach jemand anderes der eine leitet?

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Ich war eine zeitlang auch in einer Selbsthilfegruppe. Mein Ding wars nicht, aber das hat andere Gründe (zu viele Menschen, ich konnte mich nicht öffnen,...).
Bei uns war es aber ganz anders als in deiner Selbsthilfegruppe. Wir haben in der ersten Stunde zusammen Regeln aufgestellt. Zahlen wurden zB. nie verwendet. Und jeder hat eine Karte bekommen, die er vor sich hinlegen konnte, wenn ihn etwas im Gespräch triggert oder zu viel wird (oder er sollte es offen sagen). Man kann auch mal über sein Leid jammern, aber in erster Linie ging es um Wege hinaus, um Möglichkeiten mit der aktuellen Situation klarzukommen ohne aufs Essen zuzugreifen. Jeder hat am Anfang Themen aufgeschrieben, die ihn zurzeit beschäftigen und die, die insgesamt am meisten vorkamen, haben wir dann zusammen bearbeitet. Das waren so Themen wie Rückfallprävention, Vertrauen, Umgang mit Emotionen, Perfektion,...

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Re: Erfahrungen mit Selbsthilfegruppe ?

#11
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Ich bin von deiner Beschreibung der Selbsthilfegruppe ziemlich geschockt. Das klingt danach, dass da nicht jeder raus aus dem Essproblem will, sondern danach, dass es eher ein gegenseitig reinziehen ist.
Bewertungen, ob man den anderen schön/hässlich/dick/dünn findet, haben in einer Selbsthilfegruppe doch nichts zu suchen. Höchstens mal zum Schluss, aber auch nur wenn es eine positive Bewertung ist. *kg-Zahlen und Ähnliches hat darin eigentlich wenig oder gar nichts zu suchen, weil das doch für fast alle ein Trigger ist und mit Lösungssuche nichts zu tun hat.
Wurde derjenige, die wegen dem "richtigen Dreh" gefragt hat, tatsächlich Tipps gegeben??!
Was ist es für eine Gruppenleiterin? Mich würde es interessieren, ob sie selbst in einer Essstörung drin steckt oder eine mal hatte, ob sie sowas zum ersten Mal leitet und ob sie Richtlinien bekommen hat, wie sie die Gruppe führen soll.

Ich würde nicht mehr hingehen.
Gibt es vielleicht den ein oder anderen Teilnehmer, der sich auch aus den Gesprächen herausgezogen hat und vielleicht ähnlich denkt wie du? Vielleicht wäre das jemand, mit dem du dich außerhalb der Gruppe zusammenschließen könntest.
Und gibt es vielleicht noch andere Selbsthilfegruppen dort oder einfach jemand anderes der eine leitet?

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du hingehst und genau das ansprichst, was du hier im Forum geschrieben hast.

Oder schreibe eine E-Mail mit der Gruppenleiterin oder spreche allein mit ihr persönlich darüber.

Ich war eine zeitlang auch in einer Selbsthilfegruppe. Mein Ding wars nicht, aber das hat andere Gründe (zu viele Menschen, ich konnte mich nicht öffnen,...).
Bei uns war es aber ganz anders als in deiner Selbsthilfegruppe. Wir haben in der ersten Stunde zusammen Regeln aufgestellt. Zahlen wurden zB. nie verwendet. Und jeder hat eine Karte bekommen, die er vor sich hinlegen konnte, wenn ihn etwas im Gespräch triggert oder zu viel wird (oder er sollte es offen sagen). Man kann auch mal über sein Leid jammern, aber in erster Linie ging es um Wege hinaus, um Möglichkeiten mit der aktuellen Situation klarzukommen ohne aufs Essen zuzugreifen. Jeder hat am Anfang Themen aufgeschrieben, die ihn zurzeit beschäftigen und die, die insgesamt am meisten vorkamen, haben wir dann zusammen bearbeitet. Das waren so Themen wie Rückfallprävention, Vertrauen, Umgang mit Emotionen, Perfektion,...

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Re: Erfahrungen mit Selbsthilfegruppe ?

#12
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Ich bin von deiner Beschreibung der Selbsthilfegruppe ziemlich geschockt. Das klingt danach, dass da nicht jeder raus aus dem Essproblem will, sondern danach, dass es eher ein gegenseitig reinziehen ist.
Bewertungen, ob man den anderen schön/hässlich/dick/dünn findet, haben in einer Selbsthilfegruppe doch nichts zu suchen. Höchstens mal zum Schluss, aber auch nur wenn es eine positive Bewertung ist. *kg-Zahlen und Ähnliches hat darin eigentlich wenig oder gar nichts zu suchen, weil das doch für fast alle ein Trigger ist und mit Lösungssuche nichts zu tun hat.
Wurde derjenige, die wegen dem "richtigen Dreh" gefragt hat, tatsächlich Tipps gegeben??!
Was ist es für eine Gruppenleiterin? Mich würde es interessieren, ob sie selbst in einer Essstörung drin steckt oder eine mal hatte, ob sie sowas zum ersten Mal leitet und ob sie Richtlinien bekommen hat, wie sie die Gruppe führen soll.

Ich würde nicht mehr hingehen.
Gibt es vielleicht den ein oder anderen Teilnehmer, der sich auch aus den Gesprächen herausgezogen hat und vielleicht ähnlich denkt wie du? Vielleicht wäre das jemand, mit dem du dich außerhalb der Gruppe zusammenschließen könntest.
Und gibt es vielleicht noch andere Selbsthilfegruppen dort oder einfach jemand anderes der eine leitet?

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du hingehst und genau das ansprichst, was du hier im Forum geschrieben hast.

Oder schreibe eine E-Mail mit der Gruppenleiterin oder spreche allein mit ihr persönlich darüber.

Ich war eine zeitlang auch in einer Selbsthilfegruppe. Mein Ding wars nicht, aber das hat andere Gründe (zu viele Menschen, ich konnte mich nicht öffnen,...).
Bei uns war es aber ganz anders als in deiner Selbsthilfegruppe. Wir haben in der ersten Stunde zusammen Regeln aufgestellt. Zahlen wurden zB. nie verwendet. Und jeder hat eine Karte bekommen, die er vor sich hinlegen konnte, wenn ihn etwas im Gespräch triggert oder zu viel wird (oder er sollte es offen sagen). Man kann auch mal über sein Leid jammern, aber in erster Linie ging es um Wege hinaus, um Möglichkeiten mit der aktuellen Situation klarzukommen ohne aufs Essen zuzugreifen. Jeder hat am Anfang Themen aufgeschrieben, die ihn zurzeit beschäftigen und die, die insgesamt am meisten vorkamen, haben wir dann zusammen bearbeitet. Das waren so Themen wie Rückfallprävention, Vertrauen, Umgang mit Emotionen, Perfektion,...

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Re: Erfahrungen mit Selbsthilfegruppe ?

#13
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Ich bin von deiner Beschreibung der Selbsthilfegruppe ziemlich geschockt. Das klingt danach, dass da nicht jeder raus aus dem Essproblem will, sondern danach, dass es eher ein gegenseitig reinziehen ist.
Bewertungen, ob man den anderen schön/hässlich/dick/dünn findet, haben in einer Selbsthilfegruppe doch nichts zu suchen. Höchstens mal zum Schluss, aber auch nur wenn es eine positive Bewertung ist. *kg-Zahlen und Ähnliches hat darin eigentlich wenig oder gar nichts zu suchen, weil das doch für fast alle ein Trigger ist und mit Lösungssuche nichts zu tun hat.
Wurde derjenige, die wegen dem "richtigen Dreh" gefragt hat, tatsächlich Tipps gegeben??!
Was ist es für eine Gruppenleiterin? Mich würde es interessieren, ob sie selbst in einer Essstörung drin steckt oder eine mal hatte, ob sie sowas zum ersten Mal leitet und ob sie Richtlinien bekommen hat, wie sie die Gruppe führen soll.

Ich würde nicht mehr hingehen.
Gibt es vielleicht den ein oder anderen Teilnehmer, der sich auch aus den Gesprächen herausgezogen hat und vielleicht ähnlich denkt wie du? Vielleicht wäre das jemand, mit dem du dich außerhalb der Gruppe zusammenschließen könntest.
Und gibt es vielleicht noch andere Selbsthilfegruppen dort oder einfach jemand anderes der eine leitet?

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du hingehst und genau das ansprichst, was du hier im Forum geschrieben hast.

Oder schreibe eine E-Mail mit der Gruppenleiterin oder spreche allein mit ihr persönlich darüber.

Ich war eine zeitlang auch in einer Selbsthilfegruppe. Mein Ding wars nicht, aber das hat andere Gründe (zu viele Menschen, ich konnte mich nicht öffnen,...).
Bei uns war es aber ganz anders als in deiner Selbsthilfegruppe. Wir haben in der ersten Stunde zusammen Regeln aufgestellt. Zahlen wurden zB. nie verwendet. Und jeder hat eine Karte bekommen, die er vor sich hinlegen konnte, wenn ihn etwas im Gespräch triggert oder zu viel wird (oder er sollte es offen sagen). Man kann auch mal über sein Leid jammern, aber in erster Linie ging es um Wege hinaus, um Möglichkeiten mit der aktuellen Situation klarzukommen ohne aufs Essen zuzugreifen. Jeder hat am Anfang Themen aufgeschrieben, die ihn zurzeit beschäftigen und die, die insgesamt am meisten vorkamen, haben wir dann zusammen bearbeitet. Das waren so Themen wie Rückfallprävention, Vertrauen, Umgang mit Emotionen, Perfektion,...

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Re: Erfahrungen mit Selbsthilfegruppe ?

#14
Hi,

Ich bin von deiner Beschreibung der Selbsthilfegruppe ziemlich geschockt. Das klingt danach, dass da nicht jeder raus aus dem Essproblem will, sondern danach, dass es eher ein gegenseitig reinziehen ist.
Bewertungen, ob man den anderen schön/hässlich/dick/dünn findet, haben in einer Selbsthilfegruppe doch nichts zu suchen. Höchstens mal zum Schluss, aber auch nur wenn es eine positive Bewertung ist. *kg-Zahlen und Ähnliches hat darin eigentlich wenig oder gar nichts zu suchen, weil das doch für fast alle ein Trigger ist und mit Lösungssuche nichts zu tun hat.
Wurde derjenige, die wegen dem "richtigen Dreh" gefragt hat, tatsächlich Tipps gegeben??!
Was ist es für eine Gruppenleiterin? Mich würde es interessieren, ob sie selbst in einer Essstörung drin steckt oder eine mal hatte, ob sie sowas zum ersten Mal leitet und ob sie Richtlinien bekommen hat, wie sie die Gruppe führen soll.

Ich würde nicht mehr hingehen.
Gibt es vielleicht den ein oder anderen Teilnehmer, der sich auch aus den Gesprächen herausgezogen hat und vielleicht ähnlich denkt wie du? Vielleicht wäre das jemand, mit dem du dich außerhalb der Gruppe zusammenschließen könntest.
Und gibt es vielleicht noch andere Selbsthilfegruppen dort oder einfach jemand anderes der eine leitet?

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du hingehst und genau das ansprichst, was du hier im Forum geschrieben hast.

Oder schreibe eine E-Mail mit der Gruppenleiterin oder spreche allein mit ihr persönlich darüber.

Ich war eine zeitlang auch in einer Selbsthilfegruppe. Mein Ding wars nicht, aber das hat andere Gründe (zu viele Menschen, ich konnte mich nicht öffnen,...).
Bei uns war es aber ganz anders als in deiner Selbsthilfegruppe. Wir haben in der ersten Stunde zusammen Regeln aufgestellt. Zahlen wurden zB. nie verwendet. Und jeder hat eine Karte bekommen, die er vor sich hinlegen konnte, wenn ihn etwas im Gespräch triggert oder zu viel wird (oder er sollte es offen sagen). Man kann auch mal über sein Leid jammern, aber in erster Linie ging es um Wege hinaus, um Möglichkeiten mit der aktuellen Situation klarzukommen ohne aufs Essen zuzugreifen. Jeder hat am Anfang Themen aufgeschrieben, die ihn zurzeit beschäftigen und die, die insgesamt am meisten vorkamen, haben wir dann zusammen bearbeitet. Das waren so Themen wie Rückfallprävention, Vertrauen, Umgang mit Emotionen, Perfektion,...

Ich bin gespannt, wofür du die entscheidest, wie du damit umgehst!
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Re: Erfahrungen mit Selbsthilfegruppe ?

#15
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Ich bin von deiner Beschreibung der Selbsthilfegruppe ziemlich geschockt. Das klingt danach, dass da nicht jeder raus aus dem Essproblem will, sondern danach, dass es eher ein gegenseitig reinziehen ist.
Bewertungen, ob man den anderen schön/hässlich/dick/dünn findet, haben in einer Selbsthilfegruppe doch nichts zu suchen. Höchstens mal zum Schluss, aber auch nur wenn es eine positive Bewertung ist. *kg-Zahlen und Ähnliches hat darin eigentlich wenig oder gar nichts zu suchen, weil das doch für fast alle ein Trigger ist und mit Lösungssuche nichts zu tun hat.
Wurde derjenige, die wegen dem "richtigen Dreh" gefragt hat, tatsächlich Tipps gegeben??!
Was ist es für eine Gruppenleiterin? Mich würde es interessieren, ob sie selbst in einer Essstörung drin steckt oder eine mal hatte, ob sie sowas zum ersten Mal leitet und ob sie Richtlinien bekommen hat, wie sie die Gruppe führen soll.

Ich würde nicht mehr hingehen.
Gibt es vielleicht den ein oder anderen Teilnehmer, der sich auch aus den Gesprächen herausgezogen hat und vielleicht ähnlich denkt wie du? Vielleicht wäre das jemand, mit dem du dich außerhalb der Gruppe zusammenschließen könntest.
Und gibt es vielleicht noch andere Selbsthilfegruppen dort oder einfach jemand anderes der eine leitet?

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du hingehst und genau das ansprichst, was du hier im Forum geschrieben hast.

Oder schreibe eine E-Mail mit der Gruppenleiterin oder spreche allein mit ihr persönlich darüber.

Ich war eine zeitlang auch in einer Selbsthilfegruppe. Mein Ding wars nicht, aber das hat andere Gründe (zu viele Menschen, ich konnte mich nicht öffnen,...).
Bei uns war es aber ganz anders als in deiner Selbsthilfegruppe. Wir haben in der ersten Stunde zusammen Regeln aufgestellt. Zahlen wurden zB. nie verwendet. Und jeder hat eine Karte bekommen, die er vor sich hinlegen konnte, wenn ihn etwas im Gespräch triggert oder zu viel wird (oder er sollte es offen sagen). Man kann auch mal über sein Leid jammern, aber in erster Linie ging es um Wege hinaus, um Möglichkeiten mit der aktuellen Situation klarzukommen ohne aufs Essen zuzugreifen. Jeder hat am Anfang Themen aufgeschrieben, die ihn zurzeit beschäftigen und die, die insgesamt am meisten vorkamen, haben wir dann zusammen bearbeitet. Das waren so Themen wie Rückfallprävention, Vertrauen, Umgang mit Emotionen, Perfektion,...

Ich bin gespannt, wofür du die entscheidest, wie du damit umgehst!
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