Jugendlicher

#1
Hallo,
Ich bin männlich und 20 Jahre alt und habe seit fast 3 Jahren dieses Problem.
Ich weiß nicht wieso oder wann genau es angefangen hat aber es wurde mit der Zeit immer schlimmer, in den letzten Monaten hat es sich ein bisschen verbessert also ich erbr**he mich "nur noch" einmal am Tag.
Ich habe mich entschlossen hier reinzuschreiben da beim Erbr***en immer wieder Blut mitkam.
Die letzten Jahre waren zimlech schwehr da ich ein Familienmitglied verloren habe und ich mein Abschlussjahr wiederholen musste. Jetzt studiere ich im Ausland jedoch geht es mir hier nicht besser da ich immer alleine bin und keine Freunde habe. Nach fast jeder Mahlzeit egal wieviel ich esse kommt dieses Gefühl auf und ich renne zum Klo. Ich war schon bei einem Psychologen und bekam Medikamente jedoch half mir dies nicht und im Ausland habe ich keinen wo ich hingehen kann. Ich habe dies noch niemandem außer meiner Freundin mit der ich nicht mehr zusammen bin erzählt.
Ich hoffe dass ich hier Leute finden die mir weiter helfen können
Vielen Dank im Voraus :)

Re: Jugendlicher

#2
Hallo,
wie geht es dir gerade?
Du schreibst du weißt nicht wieso oder wann genau es angefangen hat, hattest du davor schon eine andere psychische Erkrankung?
Das mit dem Blut kenne ich, leider. Wichtig ist es in dem Fall eine Gastroskopie zu machen! Ich weiß seitdem, dass ich Gastritis (ich vermute durch die Bulimie) habe. Seither nehme ich Magenschutz wenn die Schmerzen ganz schlimm werden. Außerdem ist es wichtig abzuklären ob man sich nicht mittlerweile ein Geschwür herangezüchtet hat.
Ich habe dieses Jahr auch jemanden verloren..seither bin ich auch wieder verstärkt magersüchtig. Hast du die Möglichkeit gehabt nach diesem verlust angemessen zu trauern?
Ich finde es mutig, dass du im Ausland studierst. Das war lange Zeit auch ein Wunsch von mir, dem ich aber nie nachgegangen bin. Wo bist du denn?
Und was studierst du?

Alles Liebe,
LuiseBlau

Re: Jugendlicher

#3
Vielen Dank für deine Antwort LuiseBlau

Es geht mir eigentlich weder schlecht noch gut.
Also ich war schon mal bei einem Psychologen wegen Depressionen und so aber sonst hatte ich nie etwas.
Muss man dafür zu einem Arzt gehen, denn ich will es eigentlich niemandem erzählen und ein Arzttermin wird sicherlich auch bei meinen Elteren benachrichtigt werden da ich bei Ihnen versichert bin...
Eigentlich konnte ich für ne Zeit lang trauern aber bin lange Zeit nicht drüber hinweggekommen und auch jetzt noch nicht ganz.
Ich studiere momentan in Hamburg und komme aus Luxemburg und wohne alleine was es einfacher macht da ich es jetzt nicht mehr verstecken muss. Jedoch habe ich in den letzten Wochen immer wieder Tage an denen ich fast gar nichts esse und andere wo ich mehr esse und dann wieder zum Klo muss.

Vielen Dank nochmals,
illere.

Re: Jugendlicher

#5
Hallo :)

hui. Wie geht es dir? also mein Tag ist gerade sehr komisch. Ich habe vorgestern und gestern einen Anfall gehabt. Seit einiger Zeit kommt immer weniger raus und gestern nacht dann eigentlich gar nichts mehr. Ich bin jetzt echt an dem Punkt wo es Zeit ist aufzuhören. Mein Körper will da nicht mehr mitmachen. Ich habe nur die Wahl zwischen ich mache weiter und nehme zu oder ich lasse es. Vielleicht ist das echt mal eine Motivation! Auf jeden Fall mal ein Wendepunkt in der ganzen Sache!!! Musste das gerade loswerden. Was wäre für dich eine Motivation aufzuhören?
Also, ja, man braucht einen Arzttermin. Aber wenn du sagst, dass du an Magenschmerzen leidest müsstest du die Untersuchung machen können. Und dem Arzt wäre es schon wichtig von dem Blut zu erzählen. Also wenn du dich untersuchen lassen willst ohne groß darüber reden zu müssen, würde ich an deiner Stelle einfach bei einem Arzt fragen ob du eine Gastroskopie machen kannst da du vermutest Gastritis zu haben (ist ja egal ob du die wirklich hast). Gastritis äußert sich meistens dadurch dass man Magenschmerzen nach dem Konsum von Fettem, Süßem, Kaffee, Kohlensäure, Alkohol oder Zigaretten hat.
Das man beim Erbrechen blutet kann sich auch an den Blutwerten abzeichnen. Mein Arzt meinte, dass man sieht dass ich innerlich immer wieder blute im Magen (obwohl ich mir das nicht recht vorstellen kann..).
Ich wohne auch alleine, was einerseits gut ist (keiner der einen stört während der Anfälle) aber auch keiner der einem hilft oder einen davon abhält. Ich persönlich kann aber auch gar nicht mehr mit anderen Menschen zusammenleben, da ich es nicht aushalte die Lebensmittel von anderen im Kühlschrank zu sehen. oder Süßigkeitenverpackungen die in der Wohnung herumliegen.
Bei mir ist es gerade genauso. Ich esse immer weniger. Und habe natürlich immer öfters Anfälle.
Ich hoffe ich trete dir nicht zu nahe: Würdest du dich auch als magersüchtig bezeichnen?


Schöne Adventzeit!