Hallo:)

#1
Guten Abend,

da ich neu hier bin kurz ein paar Worte zu mir:

ich würde mal sagen, dass mein Essverhalten schon seit ein paar Jahren nicht ganz "normal" ist, aber seit fast zwei Jahren habe ich jetzt die Bulimie am Hals. Häufige FAs mit anschließendem Ausk***. Ich hab eine Therapie gemacht bis meine Therapeutin -mit welcher ich wirklich super klar kam- den Arbeitsplatz gewechselt hat, danach wollte ich mich nicht auf jemand "Neues" einlassen und meine Geschichte erneut ausbreiten und besprechen. Also versuche ich mich seitdem mehr oder weniger alleine durchzukämpfen. Erstaunlicherweise wissen relativ viele aus Familie und Freundeskreis von meiner Krankheit, da ich mich irgendwie überwinden konnte das zu erzählen und empfinde es auch als Erleichterung nichts mehr verheimlichen zu müssen.

Allerdings stecke ich irgendwie ziemlich fest, klar es gibt schlimmere und bessere Phasen, aber irgendwie komme ich einfach nicht an den Punkt es mal über zwei Wochen zu lassen, ein wahrer Teufelskreislauf in dem ich da bin.

Warum ist es dazu gekomen?
Ich glaube hauptsächlich weil ich mich einfach nicht wohl fühle in mir, meinem Körper (habe zu große Erwartungen an mein Äußeres, denen ich nicht gerecht werden kann!), meinem Selbst. Ich bin oft einsam und allein (habe zwar Freunde, aber isoliere mich oft!) - lebe auch alleine, was das ganze vermutlich nicht besser macht. Hatte auch zeitweise mit Depression zu kämpfen und bin einfach oft unglücklich über meinne gegenwärtige Situation, bzw. mein gegenwärtiges ICH. Aufgrund meiner selbstabwertenden Gedanken und meinem unsicheren Wesen fällt es mir sehr sehr schwer etwas mit Freunden zu unternehmen, irgendwie fühl ich mich dann für mich alleine daheim SICHERER. Führt dann zu verurteilenden Gedanke wenn wieder einmal eine Verabredung abgesagt wird, Langeweile … und so geht es dann oft los.


Hoffe auf ein paar nette Leute hier, einen Austausch mit Gleichgesinnten.
Danke für eure Antworten und einen schönen Abend wünsche ich!

Ria
cron