Hilfe zur Selbsthilfe...Wer kann mir Tipps geben?

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Liebe Leute-

Nun endlich habe ich mich entschlossen auch mal einen Beitrag zu verfassen.
Ganz kurz zu mir:
Bin ende 20, war als Kind ein "schlechter Esser" aber so "richtig" essgestört seit ca 4 Jahren :oops:
Begann alles mit der Einnahme der Pille wo ich plötzlich zunahm und kein Sättigungsgefühl mehr hatte und Gewicht zulegte.
Aus einer anfänglichen Diät wurde dann im Laufe eines Jahres eine radikale Restriktion, nahm **kg ab...Seit gut 2 Jahren geht es nun wieder aufwärts, habe mein altes Gewicht zurück aber was aus dieser kurzen anorektischen Phase (ca 1 Jahr akut) zurück blieb war ein ziemlicher Kontrollzwang, die Angst unkontrolliert zuzunehmen und regelmäßige Fressanfälle (jupp, deshalb bin ich hier.) die ich zeitweise mit Sport oder mit Fasten kompensiere. Zu erbrechen traue ich mich (Gottseidank!) nicht.

Problem ist, dass ich meine Trigger mittlerweile ganz gut kenne und es eine starke Überschneidung mit einer generalisierten Angststörung gibt...
Wenn ich stark unruhig, nervös oder ängstlich bin, dann fange ich an zu "grasen"...bekomme richiges Herzrasen und haue mich so aus meinem sonst normalen Essverhalten raus.
Normalerweise koche ich gern gut für mich vor, esse 3 Mahlzeiten am Tag weil ich das brauche, aber kaum bin ich alleine in meiner Wohnung abends, dann weiß ich häufig nicht wohin mit mir und meiner Unruhe.
Früher habe ich mir stark an der Haut rumgeknibbelt, Nägel gekaut etc. das ist ein teil von mir der wahrscheinlich immer so bleiben wird, da gibts auch eine stark genetische Komponente :?
Dh ich leite meine innere Unruhe und Angst ab, indem ich versuche mich zu beruhigen und zu besänftigen indem ich mich vollstopfe, das ist doch Wahnsinn...
Derzeit lebe ich zu 50% bei meinen Eltern, beruflich bedingt, aber habe schon Schiss davor in meine Wohnung zu fahren.

Hat jemand Erfahrungen die ähnlich sind?
Ganz liebe Grüße von Sonnentau
Zuletzt geändert von Caruso am Mi Apr 11, 2018 20:46, insgesamt 1-mal geändert.