Ein paar Fakten über mich
Verfasst: Mo Sep 15, 2014 20:15
Hallo, ich bin auch neu hier im Forum. Ich habe schon so viele Texte über meine Essstörung verfasst, dass es mir zum Hals raushängt, eine ausführliche Beschreibung meiner Situation abzugeben. Aber trotzdem kurz:
Ich bin 20 und leide seit 6 Jahren an Bulimie. Es ist aber nicht die typische Bulimie als "Ess-Brech-Sucht" (habe mich noch nie wegen Essens erbrochen, kann ich gar nicht), sondern eine untypischere Form. Habe lang gegooglet, weil ich mich weder bei Magersucht, noch Binge-Eating einordnen kann und dann habe ich gesehen, dass Bulimie eigentlich Fressanfälle sind, wobei die Betroffenen danach versuchen das Angefressene wieder loszuwerden, wie auch immer, Sport, Erbrechen, hungern...bei mir ist es irgendwie kompliziert, ich habe keine Fressanfälle, sondern ganze Fressphasen, in denen ich pausenlos esse und in sehr sehr kurzer Zeit schnell zunehme. Und dann kommen die Hungephasen, in denen ich das ganze Zeug wieder los werde mit extrem wenig essen und Sport, sodass ich dann auch möglischst schnell die Kilos wieder loswerde. Diese Phasen ziehen sich meist über 3-5 Monate hin. ich schwanke zwischen am Rande von Übergewicht und am Rande von Untergewicht.
Die Essstörung beeinträchtigt mein Leben derart, dass ich die Schule abgebrochen habe, immer neue Versuche gestartet habe und durch die mangelnde Konzentration und Schwäche in den Hungerphasen und den höllischen Bauchschmerzen und Unwohlsein in den Fressphasen immer wieder abbrechen musste. Ich bin jetzt schon dadurch arbeitsunfähig und meine Gedanken drehen sich nur ums Essen. In einer Klinik war ich schon aber die konnten mir nicht helfen, denn man kann mir mein Schönheitsideal von einem extrem schlanken Körper nicht aus dem Kopf treiben. Wenn ich nicht so aussehe gehe ich nicht unter Menschen, lebe nur vor dem Computer und total isoliert. Unter Menschen fühle ich mich einsamer als alleine. Ich dachte immer, ich hätte noch Chancen, die Essstörung zu besiegen, aber das ist Quatsch, ich bin realistisch, denn um die Essstörung zu besiegen, müsste ich ein normales Essverhalten erlernen (etwas erschwert durch meinen Veganismus), was zur folge hätte, dass ich mein Schönheitsideal eines untergewichtigen Körpers aufgeben müsste, um normalgewichtig durch die Gegens zu wandeln und das will ich deswegen nicht, weil ich mich damit nicht wohl fühle. Stehe mir schön selber im Weg und kann nicht aufhören. Das alles hat angefangen mit 14, als ich aus dem Paradies der Kindheit in eine oberflächliche Welt abgerutscht bin, in der sich alles nur ums Aussehen dreht. Im Gegensatz zu den meisten Essgestörten bin ich selbstsicher und mag mich und meinen Körper, aber möchte ihn trotzdem in dünner Form. Was das Aussehen nach außen angeht bin ich sehr perfektionistisch. (Wenn ich mir meinen Text so durchlese klingt er irgendwie kalt, aber das bin ich nicht, ich hab viel Gefühl, man kann mich leicht verletzen, aber man merkt es mir nicht an).
Doch so lang geworden..oh Mann..
von Lucky
Ich bin 20 und leide seit 6 Jahren an Bulimie. Es ist aber nicht die typische Bulimie als "Ess-Brech-Sucht" (habe mich noch nie wegen Essens erbrochen, kann ich gar nicht), sondern eine untypischere Form. Habe lang gegooglet, weil ich mich weder bei Magersucht, noch Binge-Eating einordnen kann und dann habe ich gesehen, dass Bulimie eigentlich Fressanfälle sind, wobei die Betroffenen danach versuchen das Angefressene wieder loszuwerden, wie auch immer, Sport, Erbrechen, hungern...bei mir ist es irgendwie kompliziert, ich habe keine Fressanfälle, sondern ganze Fressphasen, in denen ich pausenlos esse und in sehr sehr kurzer Zeit schnell zunehme. Und dann kommen die Hungephasen, in denen ich das ganze Zeug wieder los werde mit extrem wenig essen und Sport, sodass ich dann auch möglischst schnell die Kilos wieder loswerde. Diese Phasen ziehen sich meist über 3-5 Monate hin. ich schwanke zwischen am Rande von Übergewicht und am Rande von Untergewicht.
Die Essstörung beeinträchtigt mein Leben derart, dass ich die Schule abgebrochen habe, immer neue Versuche gestartet habe und durch die mangelnde Konzentration und Schwäche in den Hungerphasen und den höllischen Bauchschmerzen und Unwohlsein in den Fressphasen immer wieder abbrechen musste. Ich bin jetzt schon dadurch arbeitsunfähig und meine Gedanken drehen sich nur ums Essen. In einer Klinik war ich schon aber die konnten mir nicht helfen, denn man kann mir mein Schönheitsideal von einem extrem schlanken Körper nicht aus dem Kopf treiben. Wenn ich nicht so aussehe gehe ich nicht unter Menschen, lebe nur vor dem Computer und total isoliert. Unter Menschen fühle ich mich einsamer als alleine. Ich dachte immer, ich hätte noch Chancen, die Essstörung zu besiegen, aber das ist Quatsch, ich bin realistisch, denn um die Essstörung zu besiegen, müsste ich ein normales Essverhalten erlernen (etwas erschwert durch meinen Veganismus), was zur folge hätte, dass ich mein Schönheitsideal eines untergewichtigen Körpers aufgeben müsste, um normalgewichtig durch die Gegens zu wandeln und das will ich deswegen nicht, weil ich mich damit nicht wohl fühle. Stehe mir schön selber im Weg und kann nicht aufhören. Das alles hat angefangen mit 14, als ich aus dem Paradies der Kindheit in eine oberflächliche Welt abgerutscht bin, in der sich alles nur ums Aussehen dreht. Im Gegensatz zu den meisten Essgestörten bin ich selbstsicher und mag mich und meinen Körper, aber möchte ihn trotzdem in dünner Form. Was das Aussehen nach außen angeht bin ich sehr perfektionistisch. (Wenn ich mir meinen Text so durchlese klingt er irgendwie kalt, aber das bin ich nicht, ich hab viel Gefühl, man kann mich leicht verletzen, aber man merkt es mir nicht an).
Doch so lang geworden..oh Mann..
von Lucky