bulimie.at - das Forum

HEy ihr,

also ich bin 16 Jahre alt und ich hab ein bisschen länger als ein Jahr Bulimie und mein Gewicht spielt sooo verrückt!

Ich bin vor knapp 2 Jahren umgezogen und hab mir schon da Gedanken über mein Gewicht gemacht,
weil ich mir von meiner Schwester immer anhören durfte (mit ungefähr 10 Jahren) wie dick meine Waden sind (das sagten mehrere) davor kam noch dazu dass ich seid der 1. Klasse bis zum Ende der 4. nie wirklich Freunde hatte die während der Schule mit mir sein wollten. Ihnen war es sogar egal mich an meinem Geburtstag alleine zulassen und komplett zu ignorieren (Im Alter von 6- ca. 9/10)

Dann bin ich auf eine Realschule gegangen wo ich genau 1 Freundin, die in der 4. Klasse zu mir in die Klasse kam, die mit mir wieder in einer Klasse war.

Ich hatte eine tierische Angst dass sie eine andere Freundin finden würde und ich alleine dastehe und irgendwann dafür ausgelacht werde.
Zum Glück kam es nicht so.

Zurück zu meinem Körperbild zu der Zeit: ich war eigentlich in der 5. und 6. Klasse sehr selbstbewusst ganz anders als zuvor, ich fühlte mich wohl in der Klasse bis Ende 6. wo ältere anfingen mich zu mobben weil ich im Ernst dachte ich würde auf einen von deren Freund stehen.

Nun ja er hat mir dann versucht klar zu machen das er auch so empfindet ( ich ca. 13 und er 16) und ich dumme hab ihm geglaubt. Ich war die witzfigur der Schule auch wenn ich es nicht wusste bis zu dem Tag wo ich bei meiner Freundin aus der 4. war (Ich nenne sie hier Mareika) und mein "Freund" (ich nenne ihn mal Max) dann mir geschrieben hatte das es aus wäre und 5 Minuten später Mareike gesagt hat das er sie liebt und nicht mich und das ganze mit mir nur gemacht hat um an Mareike ran zu kommen. Dass hat mich natürlich verletzt aber ich hab das alles nur überspielt und ihr gesagt das es in ordnung wäre dass die jetzt zusammen sind. Das war so ein Tag wo mein Selbstbewusst sein zu ca. 30% abstieg und das für immer. Mareike und ich waren trotzdem noch beste Freunde und haben die ganze Zeit was zusammen gemacht bis sie am Anfang der 7. Klasse weggezogen ist und ich so gut wie jeden Tag geweint habe. Ich hatte nie gedacht das sie irgendwann weg ist und mich einfach alleine lässt! Neues Jahr neue Leute- es kamen in der 7. ein neues Mädchen (*ausgedacht* Larissa) und ein Junge (*echten Namen geändert* zu Kevin). Larissa und ich verstanden uns eigentlich von Anfang an gut und sind auch schnell Freunde geworden. Dasselbe ging auch für Kevin er war nämlich echt nett zu mir etc. Da er auch meine älteren Schwestern kannte. Aber er hat einfach von Grund aus ein Problem mit dickeren Menschen und deshalb konnte ich mir jeden Tag anhören dass ich abnehmen soll und ins Fitnessstudio gehen was dazu führte dass ich schon wieder ein wenig an Selbstbewusstsein verlor.

Zeit verging Blabla ich bin dann nach der 7. Klasse auf eine andere Schule gegangen wo eine Freundin von mir war die ich seid dem Kindergarten kannte (aka Linda - sind seid dem 19. September 2013 keine Freunde mehr sie hasst mich abgrundtief)

Alles war super wir hielten immer zusammen gingen durch dick und dünn bis meine Mutter mir und meinen 2 Schwestern erzählte dass wir mit unserem Stiefvater nach Amerika auswandern und dass alles im den Sommerferien nach der 8. Klasse.
Das hieß für mich - umsonst schule gewechselt, freunde weg, ich bin alleine)

Taschen waren gepackt Möbel wurden nach Amerika geschickt und wir flogen los (17.07.12)
Ich ganz alleine mit meiner ältesten Schwester, meine mittlere Schwester zog mit ihrem Freund zusammen und blieb in Deutschland)

Wir kamen also da an und ich war GANZ alleine in dieser Schule (2.000 + Schüler) ich hatte niemanden!! Und dass hat sich auch nicht geändert in der Zeit wo ich da war! Ich war immer alleine und wurde ausgeschlossen. So wie in der Grundschule.
(Ich muss noch dazu sagen das mein Stiefvater nach Lanada gezogen ist um unsere Firma zu vergrößern)

7 Monate (Januar 2013) später mussten wir allerdings wieder zurück weil das Visum meiner Mutter abgelehnt wurde . Und ich fing an mir Gedanken um mein Gewicht zu machen denn ich wollte nicht als Walross wieder kommen! Aber das Problem war, dass ich leichtes Übergewicht hätten und es gar nicht so einfach war!
Ich hatte noch 5 Monate (Juni 2013) Zeit bis ich wieder zurück Flügen Würde und musste das ganze mit der Schule aber auch noch hin bekommen.
Meine Schwester hatte für uns gekocht und ich hatte überhaupt kein Appetit und hatte trotzdem gegessen und fühlte mich so voll dass ich das ganze wieder aus mir raus holte. Das hab ich dann vielleicht 1-2 in der Woche gemacht und hab es auch meiner Freundin Linda gesagt nur sie nahm es nicht ernst da sie meint sowas kann nur ein Arzt machen.

Nun ja ich kam wieder und alles was ich hörte war "dein Bauch ist so dünn wie schaffst du das nur deine Beine sind dicker geworden "
Das brachte mich dazu mich öfters zu übergeben bis ich ungefähr Juli 2013 anfing zu hungern und kcal zu zählen! Ich wog sogar mein essen aber hab in der Zeit nicht gek*tzt (Phase von Magersucht) ich hab über einend gewissen Zeitraum nichts gegessen und danach totale FA gehabt! Also fing ich wieder an mich zu übergebe. Diesmal mehr als davor - ein Paar mal täglich.

August 2013 kam es dann dazu das ich unter anderem anfing mich selbst zu verletzten und krampfartige Magenschmerzen zu habe durch das viele übergeben.
Es hat mich trotzdem nicht gehindert.

September 2013. - schlimmste Zeit meines Lebens ( bitte urteilt nicht darüber ich weiß dass es auf der einen Seite ein Fehler war auf der anderen nicht weil ich glücklich mit ihm bin)

Linda war mit ihren Freund (aka Thomas) seid dem 30.05.2012 zusammen doch es gab immer mehr stress zwischen ihnen, sie war eifersüchtig auf alles und jeden der mit ihm sprach (auch ich) und hat ihn total eingenkt. Sie war mir dann Sachen an den Kopf die nicht stimmten etc. Und ich und Thomas haben uns dann immer besser verstanden. Linda war sauer auf ihn und hat wegen einer Kleinigkeit Schluss gemacht am 12.09 (er hat sich nicht innerhalb von 10 Minuten gemeldet! Kein Schwerz!) und joa von seiner Seite aus meinte er war es eh keine liebe mehr und wir beide mussten und heimlich treffen weil Linda sonst total ausrasten Würde was sie auch tat als sie das am 19.09 herausfand den. Ein Klassenkamerad von mir und Thomas hat uns gesehen und das Linda erzählt. Nun ja ein Tag davor
also am 18.09 haben Thomas und ich uns geküsst und ich hatte ein schlechtes Gewissen Linda gegenüber war aber trotzdem glücklich mit ihm.

Lange rede kurzer Sinn - Thomas erzählte ihr am 20.09 das wir beide quasi zusammen sind und seid dem Tag macht sie mir mein Leben zur Hölle (verständlich) die ganze Gruppe von ihr fing an mich zu mobben etc. Jeder sogar die Lehre warum nun ja ich sag mal enttäuscht von mir sowie auch die Schüler.

Linda hatte dann ihrer Klasse und den 9ten ALLES was es nur gab zu erzählen- dass ich bulimie hab, mich Selbstverletzt habe, meine peinlichste. Geschichte und das ganze halt. Sie beleidigt mich noch heute als sch*ampe, h*sslich, eckelhaft und all sowas.

Am 22. September war ich auf Facebook und hab ihren link für ask.fm gesehen und bin aus Interesse darauf gegeNgen und hab Sache über mich gelesen wie: " Diese ka*ba ist voll die schl*mpe" "M. (Mein Name) ist voll hässlich mit ihren kleine Kopf der nicht zum Rest ihres Körpers passt, und ihr a*sch wie eckelhaft ist der bitte?" " Die hat keine Freunde mehr hahahah" " die Dumme soll sich mal erhängen gehen mit ihren kleinen Kopf xD" und alles was Linda darauf antwortete war: "ist so hahahah die soll sich schämen" ich war wie ausgeschaltete. Ich bin in mein Zimmer gegangen hab mir eine Überdosis an Tabletten genommen und gehofft dass dies mein letzter Tag sein wird doch das hat leider nicht geholfen und ich erbrach nur. Machmal denke ich darüber nach und bin froh das es nicht geklappt hat aber es gibt auch Tage wo ich das Gegenteil denke.

Letzte Sache die es zu erzählen gibt: ich hab Thomas vor 3 Wochen versprochen irgendwie aus der Bulimie raus zu kommen aber er checkt nicht das ich professionelle Hilfe dafür brauche und es nicht alleine schaffen! Ich hab mit meinem letzten Versuch vor 3 Wochen es zum 5 mal Versucht und hab jetzt wieder damit angefangen. Ich kann einfach nicht aufhören schon alleine nicht wenn eine Freudin von mir in der Schule magersucht hat und mich immer wieder anspornt abzunehmen - ich kann da gar nicht nein sagen, aber ich nimm einfach nicht ab! Ich bin fast wieder bei meinem Anfangs Gewicht - hab wieder leichtes Übergewicht.

Und um daran was zu ändern hab ich mir endlich den Mut den ich brauchte geholt und gestern einer Kinder- und Jugendpsychiatrie geschrieben. Mein Arzt hatte mir nämlich vor 4 Monaten eine Überweisung dort hin gegeben wegen meinem svv. Hatte nur nicht den Mut dahin zu gehen.

Das war auch schon eigentlich meine Geschichte! Hätte noch viel mehr schreiben können aber ich muss mal zu einem Ende hier kommen haha.
Lg M.

Hallo MsKly45,

Auweia, das ist ja eine ziemlich komplizierte und lange Geschichte.

Zuerst einmal die wichtigste Info, was viele immer noch an der Bulimie missverstehen: Bulimie ist eine Krankheit, keine Diät.
Du wirst in der Regel durch Bulimie nicht abnehmen, das tun die wenigsten oder wenn oft nur kurzzeitig. Ganz im Gegenteil, dein Stoffwechsel ändert sich total (wie du schon sagst, dein Gewicht spielt verrückt) und auf Dauer wirst du zunehmen, nicht ab.
Wenn du abnehmen willst, wenn es wirklich nötig ist, dann geht das nur mir genug und gesundem, ausgewogenem Essen.
Wunderdiäten oder kotzen helfen gar nichts.
Wichtig ist auch, dass du dich keinesfalls an deiner magersüchtigen Freundin misst! Dass sie magersüchtig ist heisst ja, dass ihr Gewicht bzw vor allem ihre Vorstellungen und Ansichten von Gewicht nicht richtig sind. Anstatt dich anspornen zu lassen, versuch ihr klarzumachen, dass auch sie vielleicht Hilfe in Anspruch nehmen sollte! Ich kann mir vorstellen, dass das wahnsinnig schwer ist. Als letzte Lösung würde ich sehen für eine Weile versuchen ihr aus dem Weg zu gehen. Das mag nicht schön sein, aber wenn sie dich so anstachelt, dann macht dich das auf Dauer nur noch kränker.

Einerseits kann ich Linda natürlich verstehen, dass sie angefressen ist... aber die Reaktion ist schon extrem heftig. Ich bin selbst im Gymnasium jahrelang gemobbt worden, ich weiss wie grauenvoll das ist, vor allem wenn es alle mitkriegen, aber keiner wirklich helfen will.

Wenn du schon einen Selbstmordversuch hinter dir hast, dann sollten alle Alarmglocken läuten!!!!
Man merkt, dass es dir wirklich richtig mies geht, was auch in Anbetracht der Hintergründe nicht unverständlich ist.
Selbstverletzung hatte ich auch, durch das Mobbing damals und auch ich bin an eine Kinder- und Jugenpsychosomatik überwiesen worden.
Ich kann nachvollziehen, dass dir der Mut fehlt dahin zu gehen. Ich hatte auch Panik. "Was sagen denn die anderen wenn sie das hören?" "Dann werd ich ja noch mehr gemobbt von wegen 'Haha, die ist in der Klappse!'..." Aber ganz ehrlich - an dem Punkt wo du stehst, wo du nicht mal mehr wirklich Lust hast zu leben - was hast du zu verlieren? Ich finde es klasse, dass du dich nach so langer Zeit überwunden hast und was ändern möchtest.
Die Leute in deiner Klasse und Schule sind Idioten, die nicht merken, was sie dir antun. Das wird sich vielleicht ändern, vielleicht auch nicht. Aber es ist wichtig, dass du damit lernst klarzukommen. Und vor allem auch mit dir und deinem Körper.

Ich hatte damals "nur" Borderline, keine Essstörung als ich in die Klinik kam, aber es hat mir wahnsinnig geholfen, auch wenn ich das nie geglaubt hätte. Ich war 3 Monate stationär dort und danach war alles ganz anders. Ich weiss nicht ob sich meine Klasse geändert hatte durch die Nachricht, dass sie mich "in die Klappse" gebracht hatten. Vermutlich aber war es meine Einstellung und mein Auftreten. Ich war lockerer, selbstbewusster, zufriedener mit mir selbst, selbstsicherer... und plötzlich hat keiner mehr was blödes gesagt.
Das bedeutet nicht, dass bei dir danach auch keiner mehr was sagt, aber es wird auf jeden Fall besser werden, denke ich!
Du musst das in jedem Fall durchziehen, so gross die Angst ist.

Ich wünsche dir viel Kraft und dass die Klinik dir hilft dich besser zu fühlen.
Und lass den Quatsch mit den Tabletten - so altklug das nun klingt, aber du hast dein ganzes Leben noch vor dir. In 20 Jahren hast du eine glückliche Familie mit Thomas oder einem anderen tollen Kerl, denkst zurück und bist heilfroh, dass die Tabletten nicht "funktioniert" haben, glaub mir.

Lieben Gruss,
incuria

Hey

Danke dass du dir die Zeit genommen hast das zu lesen (ist ja schon ziemlich lang)
Also dass die Bulimie keine Diät ist weiß ich inzwischen auch.. Ich frag mich echt was ich mir früher dabei gedacht habe damit anzufangen! Inzwischen mach ich es auch gar nicht mehr um ab zu nehmen sonder ich würde mal sagen aus Gewohnheit

Es ist nicht so einfach abstand von ihr zu habe schon alleine weil wir in 3 Kursen zusammen habe und auch nebeneinander sitzen. Aber ich hab auch schon mit ihr darüber geredet und hoffe das sie das auch mal einsieht das es so nicht weiter geht
Ich bin auch schon zu unserer Kursleiterin gegangen die auch gleichzeitig Vertrauenslehrerin ist und sie wollte auch noch mit ihr darüber reden.

Ich weiß dass ich gerade dann was machen sollte, aber irgendwie möchte ich gar nichts zum Teil dagegen machen, aber irgendwie schon dass ist so ein hin und her!

Ich hoffe einfach mal das es was hilft zum Therapeuten zu gehen und so was.

Aber eine Frage hab ich noch und zwar hab ich gehört, dass wenn der Therapeut der Meinung ist das ich gefährdet bin (Selbstmord etc.) dass er mich zwangseinweisen kann, aber ich bin gerade in der 10. Klasse, schreib in 3 Monaten meine Zentralen Prüfungen und ich hab mich auch schon an einem Berufskolleg angemeldet und mach da mein Vollabi in Gesundheit, Bio und Soziales und ich wurde auch schon angenommen!

Ich kann das doch alles nicht wegschmeißen! Klar Gesundheit geht vor aber Schule ist auch wichtig

Huhu,

Ja, man kann schon zwangseingewiesen werden wenn man eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellt, also Selbstmordgedanken hat. Aber du setzt dich ja mit dem Thema auseinander und alles und hast dich auch freiwillig bei der Klinik gemeldet, da denke ich nicht, dass die diesen Schritt gehen werden.
Also ich war in der 10. Klasse als ich in die Klinik musste, wir hatten am Ende des Schuljahres auch Zentrale Prüfungen, für die die nach der 10. mit Mittlerer Reife abgehen wollen. Ich weiss nicht ob das generell so ist, aber ich hatte Unterricht in der Klinik. Mathe, Deutsch, Englisch und Kunst zwar nur, aber eben "das wichtigste"... wobei Kunst mehr als Therapieart dawar, nicht als Schulfach. Und weil ich Latein als Hauptfach hatte ist einer meiner Lehrer sogar 2 Mal pro Woche in die Klinik gekommen, das ist aber die Ausnahme, war einfach ein klasse Lehrer.
Nach 1,5 Monaten oder so bin ich dann morgens von der Klinik aus ganz normal in meine Schule gegangen, damit ich nicht zu viel verpasse in den ganzen anderen Fächern. Also für mich war es kein Problem, auch nicht mehr Lernaufwand als normal in der Schule zu sein. Ich denke das kannst du bestimmt alles mit dem Arzt besprechen, da wird es schon eine Lösung geben. Solange du bereit bist zu kooperieren... okay, das kling jetzt doof... aber ich mein halt solange du selber bereit bist die Therapie zu machen, dann werden die dich sicher nicht in irgendeine geschlossene Psychiatrie stecken. Bin mir sicher, dass du eine Therapie machen kannst und trotzdem auch die Schule weiter machen. Und es ist ja auch schon ein Lichtblick, dass du bald fertig bist mit der Schule, dann musst du die Leute nicht mehr sehen die dich mobben.
Vielleicht wäre auch anfangs stationär und nachher nur zu Gesprächen eine Lösung? Wie gesagt, gerade in Kinder- und Jugenpsychatrien ist die Schule ja ein grosses Thema, da da alle in die Schule müssen eigentlich... die wissen da bestimmt was am Besten funktioniert.

Ich kenn das mit der Hoffnung abzunehmen... was der Hintergrund für die Bulimie ist weiss ich selber nicht genau, aber ein Auslöser war sicher der Wunsch abzunehmen... oder besser gesagt der Gedanke essen zu können was ich möchte ohne mehr zuzunehmen. Ich hab auch schnell gemerkt, dass das völliger Schwachsinn ist, aber wenn man es merkt ist es leider meistens zu spät.
Das mit der Gewohnheit ist bei den Meisten so würde ich sagen. Ist eben eine Form der Sucht, wie mit Rauchen oder Alkohol. Wenn man sich dran gewöhnt dann wird man abhängig und kann nicht mehr aufhören, auch wenn man theoretisch ja weiss, dass es schlecht für einen ist.

Ich war selbst auch lang an dem Punkt wo ich dachte "Pfffft, macht doch nichts ob ich jetzt Bulimie habe oder nicht." also etwas übertrieben jetzt, aber ich hab halt nicht wirklich was machen wollen. Die meisten kommen aber irgendwann an den Punkt, wo sie einfach nur "normal sein" wollen, normal essen können, essen nicht mit Schuldgefühlen verbinden und so...
Geht bei manchen ganz schnell, bei manchen dauert es Jahre. Aber ich glaube du bist schon sehr nah an dem Punkt, da du ja sagst du willst "irgendwie schon" was machen... das ist der erste Schritt zur 100% Überzeugung.

Das ist aber schonmal gut, dass die Kursleiterin ihre Hilfe anbietet. Dafür sollten Vertrauenslehrer zwar generell da sein, aber ich habe von vielen gehört, die gleich abgeschreckt sind und dann wegschauen wenn das Thema Essstörung auftaucht.

Lieben Gruss,
incuria

Hallo!

Oh man, Deine Erlebnisse sind ja total verworren. Aber ich glaube, dass sehr viele Leute solche Erlebnisse als Jugendliche durchmachen und es trotzdem überleben in 10 Jahren lachst Du darüber

Aber eine Frage hab ich noch und zwar hab ich gehört, dass wenn der Therapeut der Meinung ist das ich gefährdet bin (Selbstmord etc.) dass er mich zwangseinweisen kann, aber ich bin gerade in der 10. Klasse, schreib in 3 Monaten meine Zentralen Prüfungen und ich hab mich auch schon an einem Berufskolleg angemeldet und mach da mein Vollabi in Gesundheit, Bio und Soziales und ich wurde auch schon angenommen!

Guuut, dass Du einen Therapeuten hast, mit dem Du sprechen kannst. Also bei Deinen konkreten Zukunftsplänen glaube ich nicht, dass es ihm so vorkommt, als wärst Du selbstgefährdet. Selbst wenn Du mal einen Durchhänger hast, scheinst Du ja doch sehr am Leben (und Schule) zu hängen

Wünsche Dir viele Anregungen hier im Forum und ich hoffe, Du findest irgendwie Deinen Weg, auch ohne Bulimie usw.

lg

Hey

Danke für die Antwort - hab meinen Termin leider erst in April :/ aber besser als gar nichts

Ich wünsch dir auch viel Glück und Erfolg in deinem Leben )