17 Jahren und seit zwei Wochen stelle ich mir eine Frage...
Verfasst: Mo Feb 03, 2014 21:14
So, ich bin relativ neu hier... habe noch nie etwas genaueres von mir erzählt....
Ich möchte gern ein bisschen was erzählen, weil ich eine wichtige Frage habe, vielleicht kann mir jemand helfen...
kurz zum anfang... ich war noch sehr jung und im schweizer national kader im judo... hmm im judo gibt es gewichtsklassen.... dort habe ich schon mit 10 11 12 gelernt wie man schnell ( in einer Woche) *kg an gewicht verlieren kann. war wohl so ziemlich der start, wobei wir immer vor den trainings und nach den trainings vor allen auf die waage stehen mussten und sie rechneten aus ob wir uns auch genügend mühe gegeben hatten, wer am meisten geschwitzt ( also gramm verloren hatte) hatte gewonnen, war ja wohl klar, dass niemand mehr etwas getrunken hatte während einem 4 stündingen träning... wenn ich an diese zeit zurück denke, könnte ich jedem erwachsenen der dort dabei gewesen ist die augen auskratzen... wenn ich jetzt daran denke, fühle ich solchen hass.... ich habe dies jahre lang wochenend für wochenend erlebt...
leider wurde es von meinen eltern unterstützt... was wohl die meisten kennen, meine eltern waren oder sind unheimlich leistungsorientiert.... klassenbeste, schönste, bravste, dünnste.... dass musste man sein.... leider ware die schönste bravste und dünnste meine schwester... ich war der sportliche haudegen.... mit kurzen haaren und damals noch freche sprüche... leider ging mein selbstvertrauen durch dass judo, durch den leistungsdruck, durch den abnehmdruck den meine mutter auch immer wieder betonte wie fett ich sei etc verloren...
kotzende jahre kamen anschliessenend.....
meine schwester hielt den druck irgendwie auch nicht mehr aus und wurde magersüchtig, war lange in der klinik, so ug, dass ihr laufen verboten wurden etc...
bei mir kamen nebst kotzen, drogen und alk hinzu.... schwarz weiss denken auch dort....
irgendwann kam dann wieder sport hinzu ( durfte endlich mit dem judo aufhören als ich zu arbeiten anfing)
mittlerweile bin ich sportsüchtig, ich denke, dass ich es bin, da ich nicht ohne kann, und ausraste wenn ich an einem tag nichts mache....
ich kotze noch ca 2x in der woche, sonst bin ich sehr streng und verbiete mir alles ausser ein paar gesunde lebensmittel...
ich hatte mal eine cleane phase unter fluoxetin, aber irgendwie holt mich die kotzerei immer wieder ein...
vor 3 monaten kam dann der entschluss, ich will aufhören, ich muss, ich werde es schaffen... ich bin in therapie, es läuft nicht schlecht....kotze zwar noch gleich viel, jedoch kann ich mittlerweile in der woche einen sportfreien tag haben, ohne gleich durchzudrehen... und ich arbeite an meinem selbstvertrauen, ich fange mich an zu wehren, meine meinung zu sagen etc....
ich reflektiere momentan viel... und probiere nebst dem judo sonst gründe zu suchen.
irgendwie bin ich zu müde um alles aufzuschreiben, ich hoffe ihr kommt trotzdem nach....
also, mein Verhältnis zu meiner Mutter ist gut, ich weiss sie liebt mich und würde alles... alles für mich machen... sie schrieb mir jeden Tag 10 liebe sms etc... aber:
ich habe ein Problem, als meine Bulimie angefangen hat, hat sie es relativ schnell gemerkt.... sie wusste es jahrelang, hat mich aber trotzdem weiterhin ins Judo geschickt, setzte mich auf diät und beleidigte mich wenn ich zu nahm....
sie wusste, dass ich jeden abend kotze, schimpfte unheimlich mit mir wenn sie es gemerkt hat, hat mich geschlagen etc und immer wieder beleidigt.... sie hat 100 mal kotze in meinem zimmer gefunden...
Ich habe dass bis zu dieser therapie verdrängt, ich wollte es nie wahrhaben, weil ich ihr ja nicht die schuld zu weisen wollte, da sie alles für mich gemacht hat...
abr jetz frage ich mich immer wieder, warum hat sie nichts gemacht, warum hat sie mir nicht geholfen? ich habe erst mal gefragt, ob es für sie schlimmer gewesen wäre ein dickes oder ein behindertes kind zu haben...? sie streitet alles ab, sagt zwar dass das judo ein fehler war, aber sonst sieht sie keinen Fehler... meine Schwester war stationär, weil man Magersucht halt sieht, Bulimie nicht.... ich will mich nicht streiten mit ihr, aber ich will ihr verzeihen können, aber igendwie geht es nicht... ich fühle mich v*rg*wa*ig*, weil sie sich mit mir immer wieder geblufft hat und ich jeden abend weinte : mami ich will nicht mehr dorthin etc.. ich musste...
ich möchte es verstehen, wieso niemand mir geholfen hat....
ich weiss dass man nach vorne schauen sollte aber es geht nicht...... kennt das jemand? wie macht ihr dass? ich will sie nicht verlieren? habt ihr auch so eine Person?
danke sorry für das wirr warr
Ich möchte gern ein bisschen was erzählen, weil ich eine wichtige Frage habe, vielleicht kann mir jemand helfen...
kurz zum anfang... ich war noch sehr jung und im schweizer national kader im judo... hmm im judo gibt es gewichtsklassen.... dort habe ich schon mit 10 11 12 gelernt wie man schnell ( in einer Woche) *kg an gewicht verlieren kann. war wohl so ziemlich der start, wobei wir immer vor den trainings und nach den trainings vor allen auf die waage stehen mussten und sie rechneten aus ob wir uns auch genügend mühe gegeben hatten, wer am meisten geschwitzt ( also gramm verloren hatte) hatte gewonnen, war ja wohl klar, dass niemand mehr etwas getrunken hatte während einem 4 stündingen träning... wenn ich an diese zeit zurück denke, könnte ich jedem erwachsenen der dort dabei gewesen ist die augen auskratzen... wenn ich jetzt daran denke, fühle ich solchen hass.... ich habe dies jahre lang wochenend für wochenend erlebt...
leider wurde es von meinen eltern unterstützt... was wohl die meisten kennen, meine eltern waren oder sind unheimlich leistungsorientiert.... klassenbeste, schönste, bravste, dünnste.... dass musste man sein.... leider ware die schönste bravste und dünnste meine schwester... ich war der sportliche haudegen.... mit kurzen haaren und damals noch freche sprüche... leider ging mein selbstvertrauen durch dass judo, durch den leistungsdruck, durch den abnehmdruck den meine mutter auch immer wieder betonte wie fett ich sei etc verloren...
kotzende jahre kamen anschliessenend.....
meine schwester hielt den druck irgendwie auch nicht mehr aus und wurde magersüchtig, war lange in der klinik, so ug, dass ihr laufen verboten wurden etc...
bei mir kamen nebst kotzen, drogen und alk hinzu.... schwarz weiss denken auch dort....
irgendwann kam dann wieder sport hinzu ( durfte endlich mit dem judo aufhören als ich zu arbeiten anfing)
mittlerweile bin ich sportsüchtig, ich denke, dass ich es bin, da ich nicht ohne kann, und ausraste wenn ich an einem tag nichts mache....
ich kotze noch ca 2x in der woche, sonst bin ich sehr streng und verbiete mir alles ausser ein paar gesunde lebensmittel...
ich hatte mal eine cleane phase unter fluoxetin, aber irgendwie holt mich die kotzerei immer wieder ein...
vor 3 monaten kam dann der entschluss, ich will aufhören, ich muss, ich werde es schaffen... ich bin in therapie, es läuft nicht schlecht....kotze zwar noch gleich viel, jedoch kann ich mittlerweile in der woche einen sportfreien tag haben, ohne gleich durchzudrehen... und ich arbeite an meinem selbstvertrauen, ich fange mich an zu wehren, meine meinung zu sagen etc....
ich reflektiere momentan viel... und probiere nebst dem judo sonst gründe zu suchen.
irgendwie bin ich zu müde um alles aufzuschreiben, ich hoffe ihr kommt trotzdem nach....
also, mein Verhältnis zu meiner Mutter ist gut, ich weiss sie liebt mich und würde alles... alles für mich machen... sie schrieb mir jeden Tag 10 liebe sms etc... aber:
ich habe ein Problem, als meine Bulimie angefangen hat, hat sie es relativ schnell gemerkt.... sie wusste es jahrelang, hat mich aber trotzdem weiterhin ins Judo geschickt, setzte mich auf diät und beleidigte mich wenn ich zu nahm....
sie wusste, dass ich jeden abend kotze, schimpfte unheimlich mit mir wenn sie es gemerkt hat, hat mich geschlagen etc und immer wieder beleidigt.... sie hat 100 mal kotze in meinem zimmer gefunden...
Ich habe dass bis zu dieser therapie verdrängt, ich wollte es nie wahrhaben, weil ich ihr ja nicht die schuld zu weisen wollte, da sie alles für mich gemacht hat...
abr jetz frage ich mich immer wieder, warum hat sie nichts gemacht, warum hat sie mir nicht geholfen? ich habe erst mal gefragt, ob es für sie schlimmer gewesen wäre ein dickes oder ein behindertes kind zu haben...? sie streitet alles ab, sagt zwar dass das judo ein fehler war, aber sonst sieht sie keinen Fehler... meine Schwester war stationär, weil man Magersucht halt sieht, Bulimie nicht.... ich will mich nicht streiten mit ihr, aber ich will ihr verzeihen können, aber igendwie geht es nicht... ich fühle mich v*rg*wa*ig*, weil sie sich mit mir immer wieder geblufft hat und ich jeden abend weinte : mami ich will nicht mehr dorthin etc.. ich musste...
ich möchte es verstehen, wieso niemand mir geholfen hat....
ich weiss dass man nach vorne schauen sollte aber es geht nicht...... kennt das jemand? wie macht ihr dass? ich will sie nicht verlieren? habt ihr auch so eine Person?
danke sorry für das wirr warr