Hallo
Verfasst: Mo Jan 06, 2014 21:26
Hallo,
mein Name ist Viktoria und ich bin 22 Jahre. Vor eigentlich genau einem Jahr bin ich noch relativ pummelig gewesen, ich hatte oft mit Beleidigungen in der Schule zu kämpfen und mit den Vorurteilen von Mitschülern, nach dem Abitur hatte ich mir fest vorgenommen, bis zum Studiumsbeginn schön schlank zu sein, mich wohl zu fühlen und als neuer Mensch, vielleicht ohne Mobbing in eine neue Schulform zu starten.
Ich habe dann mit bekannten Diätmethoden, wie weight Catchers angefangen und Sport getrieben, anfangs fiel es mir sehr schwer, weil ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe und Mama immer so deftig gekocht hat, in meiner Familie sind alle etwas pummelig, Mama achtet nicht auf den Fettgehalt oder wieviele Kohlenhydrate oder Kcal ein Essen hat, die Hauptsache war immer, dass es geschmeckt hat. Ich habe dann nach und nach angefangen mir meine eigenen Mahlzeiten zuzubereiten. Es hat auch funktioniert, ich habe sehr viel abnehmen können, doch mit der Zeit ging ich mit den ww punkten immer weiter runter und nahm ab. Alle machten sich Sorgen, meine Schwester, zu der ich ein fabelhaftes Verhältnis habe, meinte irgendwann, dass ich nicht mehr hübsch bin, es sind nur Knochen, ich sehe ungesund aus, aber ich fand das nicht so.
Klar habe ich auch da immer noch die ganzen Leckereien vermisst, gerne hätte ich einen Kakao getrunken, aber ich habe es mir nicht erlaubt.
Irgendwann bemerkte ich, dass ich einfach zu wenig gegessen habe und mein Körper mir das klar machte, ich fühlte mich immer schwach, konnte mich nicht konzentrieren und das merkte ich besonders in der Uni, dort war die Resonanz auf meinen Körper verblüffend, mein Selbstbewusstsein sprießte förmlich, doch auf die Uni konnte ich mich nicht konzentrieren, weil ich immer müde gewesen bin, kein Hunger oder Appetit, den kann ich auch super unterdrücken, aber dieses Schwächegefühl zwang mich etwas zu verändern.
Momentan lebe ich so, ich esse sehr gesund, eigentlich garkein Kohlenhydrate und kein Fett, wenig Obst, nur Vormittags und sonst nur Gemüse, in jeglichen Variationen, also insgesamt sehr einseitig, vielleicht ab und zu mal Joghurt, das wars aber auch.
Man kann sagen, ich fresse mich voll mit Gemüse, aber selbst hier empfinde ich seit Monaten ein schlechtes Gewissen, ich kenne mich mittlerweile sehr gut mit den einzelnen kcal Angaben, eigentlich fast jeden Produkts aus. Ich erbreche, auch wenn ich nur Gemüse gegessen habe, habe ich so ein Völlegefühl, dass ich Angst habe, dass es doch ansetzt und ich wieder so aussehe wie vorher, also breche ich auch das aus, ich esse regelmäßig, aber nur daheim, weil ich weiß, dass mich anschließend niemand sieht, denn seit letztem Jahr September wohne ich alleine. Ich treffe mich immer seltener mit Freunden, weil man da ja immer wieder etwas isst, wenn man mal einen Tag lang unterwegs war, mein ganzes Leben dreht sich darum, wie ich auf das Essen verzichten kann, beziehungsweise, wenn ich etwas esse, ob ich auch gleich die Möglichkeit habe es wieder loszuwerden. Vielleicht bin ich schlank, aber glücklich bin ich nicht mehr, nicht mehr so wie ich es früher gewesen bin.
Insgesamt weiß ich nicht ob ich Bulimie habe, denn ich habe keine Fressattacken, es ist nicht so, dass ich etwas ungesundes esse, nur das kleinste geringste an kcal ist für mich schon zu viel.
Ich habe schon einmal mit einer Psychologin gesprochen, aber dann wieder aufgegeben, ich hatte das Gefühl sie würde mich nicht verstehen, meine Schwester hatte mal den Verdacht, dass ich brechen würde, da habe ich es ihr erzählt, aber gleichzeitig auch versprochen ich würde es nicht wieder tun, aber ich weiß nicht wie, ich möchte nicht zunehmen, es war so hart erarbeitet, aber warum kann ich nicht wieder so essen, wie nach dem weight Catchers system, es hatte ja funktioniert mit dem gesunden abnehmen, aber das geht irgendwie nicht, es wäre jetzt viel zu viel, dass ich essen müsste.
Vielleicht kann mich ja hier jemand verstehen, ich erhoffe mir mit anderen über mein Problem sprechen zu können, mit meiner Familie/ oder Schwester geht das ja leider nicht mehr, vielen, lieben Dank im voraus, ich bin für jedes Kommentar dankbar.
Achja und es tut mir leid, für so viel Text, ich weiß ne ganze Menge zu lesen....
liebe Grüße Viktoria
mein Name ist Viktoria und ich bin 22 Jahre. Vor eigentlich genau einem Jahr bin ich noch relativ pummelig gewesen, ich hatte oft mit Beleidigungen in der Schule zu kämpfen und mit den Vorurteilen von Mitschülern, nach dem Abitur hatte ich mir fest vorgenommen, bis zum Studiumsbeginn schön schlank zu sein, mich wohl zu fühlen und als neuer Mensch, vielleicht ohne Mobbing in eine neue Schulform zu starten.
Ich habe dann mit bekannten Diätmethoden, wie weight Catchers angefangen und Sport getrieben, anfangs fiel es mir sehr schwer, weil ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe und Mama immer so deftig gekocht hat, in meiner Familie sind alle etwas pummelig, Mama achtet nicht auf den Fettgehalt oder wieviele Kohlenhydrate oder Kcal ein Essen hat, die Hauptsache war immer, dass es geschmeckt hat. Ich habe dann nach und nach angefangen mir meine eigenen Mahlzeiten zuzubereiten. Es hat auch funktioniert, ich habe sehr viel abnehmen können, doch mit der Zeit ging ich mit den ww punkten immer weiter runter und nahm ab. Alle machten sich Sorgen, meine Schwester, zu der ich ein fabelhaftes Verhältnis habe, meinte irgendwann, dass ich nicht mehr hübsch bin, es sind nur Knochen, ich sehe ungesund aus, aber ich fand das nicht so.
Klar habe ich auch da immer noch die ganzen Leckereien vermisst, gerne hätte ich einen Kakao getrunken, aber ich habe es mir nicht erlaubt.
Irgendwann bemerkte ich, dass ich einfach zu wenig gegessen habe und mein Körper mir das klar machte, ich fühlte mich immer schwach, konnte mich nicht konzentrieren und das merkte ich besonders in der Uni, dort war die Resonanz auf meinen Körper verblüffend, mein Selbstbewusstsein sprießte förmlich, doch auf die Uni konnte ich mich nicht konzentrieren, weil ich immer müde gewesen bin, kein Hunger oder Appetit, den kann ich auch super unterdrücken, aber dieses Schwächegefühl zwang mich etwas zu verändern.
Momentan lebe ich so, ich esse sehr gesund, eigentlich garkein Kohlenhydrate und kein Fett, wenig Obst, nur Vormittags und sonst nur Gemüse, in jeglichen Variationen, also insgesamt sehr einseitig, vielleicht ab und zu mal Joghurt, das wars aber auch.
Man kann sagen, ich fresse mich voll mit Gemüse, aber selbst hier empfinde ich seit Monaten ein schlechtes Gewissen, ich kenne mich mittlerweile sehr gut mit den einzelnen kcal Angaben, eigentlich fast jeden Produkts aus. Ich erbreche, auch wenn ich nur Gemüse gegessen habe, habe ich so ein Völlegefühl, dass ich Angst habe, dass es doch ansetzt und ich wieder so aussehe wie vorher, also breche ich auch das aus, ich esse regelmäßig, aber nur daheim, weil ich weiß, dass mich anschließend niemand sieht, denn seit letztem Jahr September wohne ich alleine. Ich treffe mich immer seltener mit Freunden, weil man da ja immer wieder etwas isst, wenn man mal einen Tag lang unterwegs war, mein ganzes Leben dreht sich darum, wie ich auf das Essen verzichten kann, beziehungsweise, wenn ich etwas esse, ob ich auch gleich die Möglichkeit habe es wieder loszuwerden. Vielleicht bin ich schlank, aber glücklich bin ich nicht mehr, nicht mehr so wie ich es früher gewesen bin.
Insgesamt weiß ich nicht ob ich Bulimie habe, denn ich habe keine Fressattacken, es ist nicht so, dass ich etwas ungesundes esse, nur das kleinste geringste an kcal ist für mich schon zu viel.
Ich habe schon einmal mit einer Psychologin gesprochen, aber dann wieder aufgegeben, ich hatte das Gefühl sie würde mich nicht verstehen, meine Schwester hatte mal den Verdacht, dass ich brechen würde, da habe ich es ihr erzählt, aber gleichzeitig auch versprochen ich würde es nicht wieder tun, aber ich weiß nicht wie, ich möchte nicht zunehmen, es war so hart erarbeitet, aber warum kann ich nicht wieder so essen, wie nach dem weight Catchers system, es hatte ja funktioniert mit dem gesunden abnehmen, aber das geht irgendwie nicht, es wäre jetzt viel zu viel, dass ich essen müsste.
Vielleicht kann mich ja hier jemand verstehen, ich erhoffe mir mit anderen über mein Problem sprechen zu können, mit meiner Familie/ oder Schwester geht das ja leider nicht mehr, vielen, lieben Dank im voraus, ich bin für jedes Kommentar dankbar.
Achja und es tut mir leid, für so viel Text, ich weiß ne ganze Menge zu lesen....
liebe Grüße Viktoria