Hallo, ich bin auch neu. :)
Verfasst: Sa Dez 14, 2013 17:24
Hallo liebes Forum,
ich bin auch neu habe aber schon öfters hier anonym mitgelesen. Ich habe seit etwa einem halben Jahr die Diagnose Bulimie vom Arzt, hatte aber noch nie einen normalen Umgang mit Essen. Als Kind und Jugendliche litt ich unter psychogener Adipositas und habe immer gegessen um mich zu trösten. Im Studium, dann habe ich entschlossen abzunehmen, weil ich tatsächlich sehr dick war (Adipositas Grad 2) und es sich auch schon auf die Gesundheit ausgewirkt hat (PCO Syndrom). Leider bin ich dann durch meine Abnahme in die Bulimie gestürzt, wobei alles damit angefangen hat, dass ich immer weniger aß. Ich nehme mal an, hier können wir die typische 0815-Diätgeschichte einsetzen, die im ersten Fressanfall endet.
Das erste Mal Übergeben habe ich mich noch nicht aus Angst dick zu werden, sondern aus Angst vor einer erneuten Lebensmittelvergiftung (das wäre dann die 3. gewesen in 1nem Monat). Leider habe ich dann gemerkt, dass ich mir mit dem Übergeben all das Essen "erlauben" kann, was ich mir vorher verboten hatte. Meine aktuelle Phase besteht aus sehr restiktivem Essverhalten, weil ich irgendwann dann auch spitz bekommen habe, dass wenn ich sehr wenig esse und alles wieder loswerde, was über ein gewisses Maß hinausgeht, ich super weiter abnehmen kann. Allerdigs macht mich das auch nicht glücklich und ich bin motiviert, mich zu bessern, vorallendingen, weil ich nach meinem letzten bulimischen Anfall Blut sehen durfte, was mir einen ziemlichen Tritt in den Allerwertesten verpasst hat (ich nehme an ich habe mich gekratzt aber es zeigt einem doch sehr deutlich WAS man da eigentlich treibt). Ich bin aktuell auf der Suche nach Therapie, aber anscheinend gibt es niemanden, der einen Platz für mich hat...aber ich suche weiter. Für meine Semesterferien habe ich aber schon einen Klinikplatz. Ich möchte endlich diesen Mist hinter mir lassen. Ich möchte normal essen können, wie andere Menschen auch und mir keine Gedanken dadrüber machen, dass ich nicht mit meinen Freunden augehen darf, denn im Restaurant stehen ja keine Kalorien am Salat. Mir ist aber auch bewusst, dass ich die Essstörung in gewisser hinsicht benutze um mit meinem Leben klarzukommen und sie brauche, weshalb ich mich auch FÜR den Klinikplatz entschieden habe.
Und nun sitze ich hier und schreibe diese Zeilen um mich abzulenken, da ich mal wieder Weihnachtskekse in mich hineingestopft habe, die nicht in meinem Plan standen und mich ablenken muss, da keiner zu Hause ist.
Liebe Grüße.
Mikan
ich bin auch neu habe aber schon öfters hier anonym mitgelesen. Ich habe seit etwa einem halben Jahr die Diagnose Bulimie vom Arzt, hatte aber noch nie einen normalen Umgang mit Essen. Als Kind und Jugendliche litt ich unter psychogener Adipositas und habe immer gegessen um mich zu trösten. Im Studium, dann habe ich entschlossen abzunehmen, weil ich tatsächlich sehr dick war (Adipositas Grad 2) und es sich auch schon auf die Gesundheit ausgewirkt hat (PCO Syndrom). Leider bin ich dann durch meine Abnahme in die Bulimie gestürzt, wobei alles damit angefangen hat, dass ich immer weniger aß. Ich nehme mal an, hier können wir die typische 0815-Diätgeschichte einsetzen, die im ersten Fressanfall endet.
Das erste Mal Übergeben habe ich mich noch nicht aus Angst dick zu werden, sondern aus Angst vor einer erneuten Lebensmittelvergiftung (das wäre dann die 3. gewesen in 1nem Monat). Leider habe ich dann gemerkt, dass ich mir mit dem Übergeben all das Essen "erlauben" kann, was ich mir vorher verboten hatte. Meine aktuelle Phase besteht aus sehr restiktivem Essverhalten, weil ich irgendwann dann auch spitz bekommen habe, dass wenn ich sehr wenig esse und alles wieder loswerde, was über ein gewisses Maß hinausgeht, ich super weiter abnehmen kann. Allerdigs macht mich das auch nicht glücklich und ich bin motiviert, mich zu bessern, vorallendingen, weil ich nach meinem letzten bulimischen Anfall Blut sehen durfte, was mir einen ziemlichen Tritt in den Allerwertesten verpasst hat (ich nehme an ich habe mich gekratzt aber es zeigt einem doch sehr deutlich WAS man da eigentlich treibt). Ich bin aktuell auf der Suche nach Therapie, aber anscheinend gibt es niemanden, der einen Platz für mich hat...aber ich suche weiter. Für meine Semesterferien habe ich aber schon einen Klinikplatz. Ich möchte endlich diesen Mist hinter mir lassen. Ich möchte normal essen können, wie andere Menschen auch und mir keine Gedanken dadrüber machen, dass ich nicht mit meinen Freunden augehen darf, denn im Restaurant stehen ja keine Kalorien am Salat. Mir ist aber auch bewusst, dass ich die Essstörung in gewisser hinsicht benutze um mit meinem Leben klarzukommen und sie brauche, weshalb ich mich auch FÜR den Klinikplatz entschieden habe.
Und nun sitze ich hier und schreibe diese Zeilen um mich abzulenken, da ich mal wieder Weihnachtskekse in mich hineingestopft habe, die nicht in meinem Plan standen und mich ablenken muss, da keiner zu Hause ist.
Liebe Grüße.

Mikan