Rückfall - auf der Suche nach Kraft...
Verfasst: Fr Aug 23, 2013 15:42
Hey ihr Lieben,
ich habe mich schon vor n paar Monaten hier angemeldet und war auch eine kurze Zeit lang aktiv, bis ich mich verabschiedet habe, weil ich von meinem Auslandsaufenthalt wieder nach Hause gekommen bin und dort etwas gegen die drohende Bulimie tun wollte. Ich bin damals hier eingetreten,um zu erfahren, ob das was ich mache wirklich schon "Bulimie" ist und musste feststellen, dass es, wenn auch nicht in der schlimmsten Form, trotzdem bereits diese Krankheit ist.
Ich habe eigentlich (!) erfolgreich gegen die Bulimie angekämpft und habe auch mit WW wieder ein gesundes Maß bzw v.a. gesunde Mengen an Essen zu mir genommen. Für eine Zeit lang war wirklich alles gut - ohne das schlechte Gewissen und auch ohne k*****.
Nun ja - Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall und ich dachte wirklich, dass diese Phase vorbei wäre... Inzwischen muss ich mir selbst wohl leider eingestehen, dass das nicht wirklich wahr ist.
Ich würde mich selbst nicht als "klassische" Bulimie-Patientin bezeichnen, da bei die Sucht Phasen und schubweise auftaucht. Also, es gibt Wochen da passiert nichts, und dann gibt es Wochen, da übergebe ich mich jeden Tag. Es ist mir sehr peinlich mir selbst die Schwäche einzugestehen, dass ich es nicht schaffe, die Bulimie langzeitig aus meinem Leben zu verbannen. Gerade, wenn ich meine Regel bekomme, esse und k**** ich als würde ich einen Preis dafür bekommen...:-/
Ich habe im März 2012 angefangen Gewicht zu verlieren (auf gesunde Art und Weise!!) und einiges verloren, worüber ich sehr stolz und anfangs auch sehr zufrieden war. Erst mit Beginn meines Auslandsaufenthalts habe ich wieder angefangen abzunehmen (woran an sich nichts schlimmes war, weil ich immer noch leicht im ÜG war), allerdings konnte mich die Anzeige auf der Waage nicht mehr zufrieden stellen. Ich wollte immer weniger und wenn ich das Ziel erreicht hatte, wollte ich noch weniger, usw. Irgendwann ist es in die Bulimie abgerutscht aus Angst nicht anders mehr Gewicht verlieren zu können... Inzwischen bin ich im oberen NG, und könnte theoretisch zufrieden sein - bins aber nicht.
Mein Freund weiß, dass ich ein Problem mit Essen habe, da ich oft zu wenig/gar nichts esse, aber er ahnt nichts von Bulimie und ich habe inzwischen auch angefangen ihn zu belügen und ihm zu sagen, was ich alles gegessen habe, obwohl es nicht stimmt bzw. esse vor seinen Augen normale Portionen, damit er beruhigt ist, und k**** sie hinterher wieder aus... Ich schäme mich zwar dafür, aber das schlechte Gewissen, welches ich andern Falls wegen des Essens hätte, ist leider schlimmer... :'(
FAs habe ich eigentlich nur während meiner Regel, ansonsten sind es schon die normalen Portionen bzw mal ein Kinderriegel oder ne Kugel Eis, die mich zum Klo gehen lassen...
Momentan schaffe ich es nicht, einem Arzt mein Problem zu schildern - aus Angst vor den verschiedenen Reaktionen.
Außerdem werde ich zum Wintersemester umziehen und weiter von zu Hause weg wohnen... Ich habe Angst, dass es dann noch schlimmer wird, da ich nicht mehr aufpassen muss, dass es jemand mitbekommen könnte. Momentan wohne ich noch zu Hause; mit meinen Eltern habe ein Verhältnis, das kompliziert ist, aber zuweilen echt auch ok!
Ich habe meine "geschichte" hier nochmal erzählt, da ich hoffe, dass mir das lesen und austauschen auf Dauer die Kraft geben wird, das Richtige für mich und mein Leben zu tun. In wie weit ich als krank bzw süchtig zu bezeichnen bin, oder ob es vielleicht sogar Züge der MS annimmt, weiß ich nicht so genau oder will es mir selbst vielleicht nur nicht eingestehen...
Ich danke Euch für das Lesen und würde mich sehr über den ein oder anderen Kommentar freuen!!
Liebe Grüße:)
Jamie
ich habe mich schon vor n paar Monaten hier angemeldet und war auch eine kurze Zeit lang aktiv, bis ich mich verabschiedet habe, weil ich von meinem Auslandsaufenthalt wieder nach Hause gekommen bin und dort etwas gegen die drohende Bulimie tun wollte. Ich bin damals hier eingetreten,um zu erfahren, ob das was ich mache wirklich schon "Bulimie" ist und musste feststellen, dass es, wenn auch nicht in der schlimmsten Form, trotzdem bereits diese Krankheit ist.
Ich habe eigentlich (!) erfolgreich gegen die Bulimie angekämpft und habe auch mit WW wieder ein gesundes Maß bzw v.a. gesunde Mengen an Essen zu mir genommen. Für eine Zeit lang war wirklich alles gut - ohne das schlechte Gewissen und auch ohne k*****.
Nun ja - Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall und ich dachte wirklich, dass diese Phase vorbei wäre... Inzwischen muss ich mir selbst wohl leider eingestehen, dass das nicht wirklich wahr ist.
Ich würde mich selbst nicht als "klassische" Bulimie-Patientin bezeichnen, da bei die Sucht Phasen und schubweise auftaucht. Also, es gibt Wochen da passiert nichts, und dann gibt es Wochen, da übergebe ich mich jeden Tag. Es ist mir sehr peinlich mir selbst die Schwäche einzugestehen, dass ich es nicht schaffe, die Bulimie langzeitig aus meinem Leben zu verbannen. Gerade, wenn ich meine Regel bekomme, esse und k**** ich als würde ich einen Preis dafür bekommen...:-/
Ich habe im März 2012 angefangen Gewicht zu verlieren (auf gesunde Art und Weise!!) und einiges verloren, worüber ich sehr stolz und anfangs auch sehr zufrieden war. Erst mit Beginn meines Auslandsaufenthalts habe ich wieder angefangen abzunehmen (woran an sich nichts schlimmes war, weil ich immer noch leicht im ÜG war), allerdings konnte mich die Anzeige auf der Waage nicht mehr zufrieden stellen. Ich wollte immer weniger und wenn ich das Ziel erreicht hatte, wollte ich noch weniger, usw. Irgendwann ist es in die Bulimie abgerutscht aus Angst nicht anders mehr Gewicht verlieren zu können... Inzwischen bin ich im oberen NG, und könnte theoretisch zufrieden sein - bins aber nicht.
Mein Freund weiß, dass ich ein Problem mit Essen habe, da ich oft zu wenig/gar nichts esse, aber er ahnt nichts von Bulimie und ich habe inzwischen auch angefangen ihn zu belügen und ihm zu sagen, was ich alles gegessen habe, obwohl es nicht stimmt bzw. esse vor seinen Augen normale Portionen, damit er beruhigt ist, und k**** sie hinterher wieder aus... Ich schäme mich zwar dafür, aber das schlechte Gewissen, welches ich andern Falls wegen des Essens hätte, ist leider schlimmer... :'(
FAs habe ich eigentlich nur während meiner Regel, ansonsten sind es schon die normalen Portionen bzw mal ein Kinderriegel oder ne Kugel Eis, die mich zum Klo gehen lassen...
Momentan schaffe ich es nicht, einem Arzt mein Problem zu schildern - aus Angst vor den verschiedenen Reaktionen.
Außerdem werde ich zum Wintersemester umziehen und weiter von zu Hause weg wohnen... Ich habe Angst, dass es dann noch schlimmer wird, da ich nicht mehr aufpassen muss, dass es jemand mitbekommen könnte. Momentan wohne ich noch zu Hause; mit meinen Eltern habe ein Verhältnis, das kompliziert ist, aber zuweilen echt auch ok!
Ich habe meine "geschichte" hier nochmal erzählt, da ich hoffe, dass mir das lesen und austauschen auf Dauer die Kraft geben wird, das Richtige für mich und mein Leben zu tun. In wie weit ich als krank bzw süchtig zu bezeichnen bin, oder ob es vielleicht sogar Züge der MS annimmt, weiß ich nicht so genau oder will es mir selbst vielleicht nur nicht eingestehen...
Ich danke Euch für das Lesen und würde mich sehr über den ein oder anderen Kommentar freuen!!
Liebe Grüße:)
Jamie