viele, viele Jahre ...
Verfasst: Mi Mär 27, 2013 22:17
Hallo an alle!
Ich bin 35 Jahre alt und habe nun bereits seit beinahe 14 Jahren Bulimie. 13 Jahre davon habe ich mich mehrmals täglich übergeben und erst im letzten Jahr habe ich es geschafft, meine Fress-Brech-Attacken zu reduzieren. Mittlerweile schaffe ich es, mehrere Tage, hin und wieder sogar mehrere Wochen, brechfrei zu bleiben. In dieser Zeit geht es mir auch wirklich gut und oft denke ich, jetzt hab ich es geschafft. Doch dann, völlig aus dem Nichts heraus, und meist auch sehr überraschend für mich, überkommt es mich und ich werde rückfällig.
Ich lebe in ständiger Angst, Sorge, Verzweiflung und dann wieder voll der Hoffnung. Es gibt niemanden, mit dem ich mich austauschen kann, da diese Krankheit mein perfekt gehütetes Geheimnis ist. Meine Familie weiß, dass ich "da mal vor ca. 10 Jahren irgend so ein Problem" hatte, jedoch ahnt wirklich niemand, dass ich dieses Problem niemals lösen konnte. 13 dieser 14 Jahre hatte ich nie vor, mit dem Brechen aufzuhören, weil ich es nie als Problem betrachtet hatte, sondern als ganz wichtigen Teil meines Lebens. Nun möchte ich nur noch nach vorne schauen und mein Leben, das mittlerweile wirklich wunderschön ist, nicht mehr mit dieser verdammten Kotzerei belasten. Ich brauche diese Krankheit nicht mehr, deswegen bin ich dabei sie loszulassen, was mir auch Großteils gut gelingt. Ich weiß aber natürlich, dass da noch ein langer Weg vor mir liegt.
In letzter Zeit spüre ich aber auch, dass mein Körper empfindlicher geworden ist und die Angst, mir bleibende Schäden zugefügt zu haben, steigt und steigt. Ich wünsche mir ein Baby, nur möchte ich mein Kind nicht schon früh zur Waise machen ... ich bin völlig zerrissen. Soll ich nur nach vorne schauen und die letzten 14 Jahre ignorieren und hoffen, dass ich nicht körperlich schwer krank werde?
Ich habe so viele Fragen und Ängste. Gibt es jemanden unter euch der versteht, was ich meine und wie ich mich fühle? Sind welche unter euch, die auch schon viele Jahre unter dieser Krankheit leiden? Wie geht ihr damit um? Wie geht es euch körperlich?
Ich würde mich unheimlich freuen, wenn ich mich mit vielen von euch austauschen könnte!!
Lg, Sandstrand
Ich bin 35 Jahre alt und habe nun bereits seit beinahe 14 Jahren Bulimie. 13 Jahre davon habe ich mich mehrmals täglich übergeben und erst im letzten Jahr habe ich es geschafft, meine Fress-Brech-Attacken zu reduzieren. Mittlerweile schaffe ich es, mehrere Tage, hin und wieder sogar mehrere Wochen, brechfrei zu bleiben. In dieser Zeit geht es mir auch wirklich gut und oft denke ich, jetzt hab ich es geschafft. Doch dann, völlig aus dem Nichts heraus, und meist auch sehr überraschend für mich, überkommt es mich und ich werde rückfällig.
Ich lebe in ständiger Angst, Sorge, Verzweiflung und dann wieder voll der Hoffnung. Es gibt niemanden, mit dem ich mich austauschen kann, da diese Krankheit mein perfekt gehütetes Geheimnis ist. Meine Familie weiß, dass ich "da mal vor ca. 10 Jahren irgend so ein Problem" hatte, jedoch ahnt wirklich niemand, dass ich dieses Problem niemals lösen konnte. 13 dieser 14 Jahre hatte ich nie vor, mit dem Brechen aufzuhören, weil ich es nie als Problem betrachtet hatte, sondern als ganz wichtigen Teil meines Lebens. Nun möchte ich nur noch nach vorne schauen und mein Leben, das mittlerweile wirklich wunderschön ist, nicht mehr mit dieser verdammten Kotzerei belasten. Ich brauche diese Krankheit nicht mehr, deswegen bin ich dabei sie loszulassen, was mir auch Großteils gut gelingt. Ich weiß aber natürlich, dass da noch ein langer Weg vor mir liegt.
In letzter Zeit spüre ich aber auch, dass mein Körper empfindlicher geworden ist und die Angst, mir bleibende Schäden zugefügt zu haben, steigt und steigt. Ich wünsche mir ein Baby, nur möchte ich mein Kind nicht schon früh zur Waise machen ... ich bin völlig zerrissen. Soll ich nur nach vorne schauen und die letzten 14 Jahre ignorieren und hoffen, dass ich nicht körperlich schwer krank werde?
Ich habe so viele Fragen und Ängste. Gibt es jemanden unter euch der versteht, was ich meine und wie ich mich fühle? Sind welche unter euch, die auch schon viele Jahre unter dieser Krankheit leiden? Wie geht ihr damit um? Wie geht es euch körperlich?
Ich würde mich unheimlich freuen, wenn ich mich mit vielen von euch austauschen könnte!!
Lg, Sandstrand