Hallo bin neu hier :)
Verfasst: So Feb 03, 2013 20:50
Nachdem ich die Beiträge hier im Forum in den letzten Wochen intensiv verfolgt habe, finde ich es ist Zeit mich auch anzumelden und vorzustellen.
Zu meiner Geschichte:
Erst in der letzten Zeit konnte ich mir eingestehen, dass ich essgestört bin und das wohl schon seit ungefähr einem Jahr. Angefangen hat alles damit, dass mir meine damals beste Freundin gestanden hat wie verzweifelt sie über ihr (absolut normales!!) Gewicht ist und dass sie unbedingt abnehmen möchte. Sie beschäftigte sich unglaublich mit kcl. Essensmengen und so weiter. Obwohl ich mir damals dachte "sowas passiert die nieee, diese Fixierung auf Essen und alles drumrum das machst du sicher nicht..." hat mich ihr Verhalten rückblickend schon sehr beeinflusst. Ich denke damals fing ich an sehr restriktiv zu essen und viel Sport zu machen. Da ich eher zierlich bin und mein normales Gewicht immer im unteren NG lag hat man mir das leichte UG schon ziemlich angesehen.
Nach ein paar privaten Vorfällen ist der Kontakt zu eben jener Freundin (und meinem kompletten damaligen Freundeskreis) völlig weggebrochen. Außerdem war sie die einzige die mir in meiner ziemlich komplizierten Familie beigestanden und Halt gegeben hat.
Ich war sehr einsam und da haben dann die FAs angefangen. Ich habe Unmengen gegessen doch mein "seelischer Hunger" war nie gestillt. Erbrechen konnte und wollte ich nicht, auch aus Angst mich dann völlig in der Sucht zu verlieren. Trotzdem hatte ich panische Angst vor der Zahl auf der Waage und habe versucht das unkontrollierte Fressen durch Sport oder Fasten (was natürlich den nächsten FA nach sich gezogen hat) auszugleichen.
Insgesamt hab ich schon einiges zugenommen doch die FAs konnte ich trotz meines Selbsthasses nicht kontrollieren.
Als essgestört hab ich mich damals aber nie gesehen (ms war ich ja offenbar nicht und B* hab ich da noch naiverweise mit ständigem Erbrechen verbunden)
Die Wende kam dann vor ein paar Wochen. Ich tanze intensiv Ballett und will auch nach dem Schulabschluss eine klassische Tanzausbildung machen. In dem Zusammenhang hab ich mich das erste Mal richtig mit meinem Essverhalten auseinandergesetzt und gemerkt dass ich wohl von einer beginnenden MS in die non-purging B* gerutscht bin und mir das ganz schön Probleme bereitet die ich beim Neuanfang bzw. dem Beginn der Ausbildung nicht haben will! ("wie soll ich denn den ganzen Tag tanzen ohne zu Essen?? Nur abends FAs reichen mir nicht!! Aber danach bin ich ja immer so voll dass ich kaum stehen kann?!"...)
Interessanterweise geht es mir seitdem besser. Ich kann jetzt auch mal einen Fa verhindern indem ich mir sage "das willst du doch jetzt alles gar nicht das ist die Krankheit in dir" oder andersrum wenn ich's doch nicht geschafft habe "du bist keine Versagerin das ist nur die Krankheit".
In diesem Zusammenhang möchte ich auch ein Riesendankeschön an alle im Forum aussprechen! Es macht Mut zu sehen wie andere gegen die ES ankämpfen und es schaffen!
LG
Milchmädchen
Zu meiner Geschichte:
Erst in der letzten Zeit konnte ich mir eingestehen, dass ich essgestört bin und das wohl schon seit ungefähr einem Jahr. Angefangen hat alles damit, dass mir meine damals beste Freundin gestanden hat wie verzweifelt sie über ihr (absolut normales!!) Gewicht ist und dass sie unbedingt abnehmen möchte. Sie beschäftigte sich unglaublich mit kcl. Essensmengen und so weiter. Obwohl ich mir damals dachte "sowas passiert die nieee, diese Fixierung auf Essen und alles drumrum das machst du sicher nicht..." hat mich ihr Verhalten rückblickend schon sehr beeinflusst. Ich denke damals fing ich an sehr restriktiv zu essen und viel Sport zu machen. Da ich eher zierlich bin und mein normales Gewicht immer im unteren NG lag hat man mir das leichte UG schon ziemlich angesehen.
Nach ein paar privaten Vorfällen ist der Kontakt zu eben jener Freundin (und meinem kompletten damaligen Freundeskreis) völlig weggebrochen. Außerdem war sie die einzige die mir in meiner ziemlich komplizierten Familie beigestanden und Halt gegeben hat.
Ich war sehr einsam und da haben dann die FAs angefangen. Ich habe Unmengen gegessen doch mein "seelischer Hunger" war nie gestillt. Erbrechen konnte und wollte ich nicht, auch aus Angst mich dann völlig in der Sucht zu verlieren. Trotzdem hatte ich panische Angst vor der Zahl auf der Waage und habe versucht das unkontrollierte Fressen durch Sport oder Fasten (was natürlich den nächsten FA nach sich gezogen hat) auszugleichen.
Insgesamt hab ich schon einiges zugenommen doch die FAs konnte ich trotz meines Selbsthasses nicht kontrollieren.
Als essgestört hab ich mich damals aber nie gesehen (ms war ich ja offenbar nicht und B* hab ich da noch naiverweise mit ständigem Erbrechen verbunden)
Die Wende kam dann vor ein paar Wochen. Ich tanze intensiv Ballett und will auch nach dem Schulabschluss eine klassische Tanzausbildung machen. In dem Zusammenhang hab ich mich das erste Mal richtig mit meinem Essverhalten auseinandergesetzt und gemerkt dass ich wohl von einer beginnenden MS in die non-purging B* gerutscht bin und mir das ganz schön Probleme bereitet die ich beim Neuanfang bzw. dem Beginn der Ausbildung nicht haben will! ("wie soll ich denn den ganzen Tag tanzen ohne zu Essen?? Nur abends FAs reichen mir nicht!! Aber danach bin ich ja immer so voll dass ich kaum stehen kann?!"...)
Interessanterweise geht es mir seitdem besser. Ich kann jetzt auch mal einen Fa verhindern indem ich mir sage "das willst du doch jetzt alles gar nicht das ist die Krankheit in dir" oder andersrum wenn ich's doch nicht geschafft habe "du bist keine Versagerin das ist nur die Krankheit".
In diesem Zusammenhang möchte ich auch ein Riesendankeschön an alle im Forum aussprechen! Es macht Mut zu sehen wie andere gegen die ES ankämpfen und es schaffen!
LG
Milchmädchen