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neu und nicht mehr bereit so weiter zu machen

Verfasst: Mo Jan 14, 2013 11:17
von johanna
Hallo ihr lieben,
am Wochenende habe ich beschlossen dass es so nicht mehr weitergehen kann und habe euch im Netz gefunden.
Ich bin jetzt 28 und seit 11 Jahren spüle ich nun viel Geld im Klo runter.
Meine Geschichte ist ziemlich lang und auch nicht ganz leicht. Ich möchte sie gerne teilen, doch werde ich mich hier noch ein wenig einlesen und zurechtfinden.
Ich hoffe hier natürlich nicht auf die Rettung, aber ich hoffe auf liebe Menschen, die mich verstehen und mich und mein Problem nicht ignorieren.
Johanna

Re: neu und nicht mehr bereit so weiter zu machen

Verfasst: Mo Jan 14, 2013 14:11
von johanna
Vielen Dank Blumenkind!

Also wo fange ich an..... ich glaub ich überspringe vorerst die schwierige Jugend und fange an als ich davon los war.
Ich hatte es geschafft, ich habe normal gegessen und mich nicht übergeben. Das war ende 2011, davor war es eher ein hin und her, mal mehr mal weniger, je nachdem wieviel stress ich im Studium oder im Beruf oder mit meinem jetzigen Exmann hatte.
Ich wusste dass es nicht normal war, aber hilfe holen wollte ich nicht.
Nun verließ ich meinen Exmann, lernte einen wunderbaren Mann kennen und hörte auf einmal auf. Ich war glückich und mochte mich. Dann wurde ich im Januar 2011 schwanger, nicht geplant aber sehr willkommen. Kein Gedanke wurde an Essattaken verschwendet. Ganz im gegenteil....
Matilda sollte im Oktober kommen.
Im August erlitt ich eine schwere Lungenembolie, 2 Schlaganfälle, Nierenversagen und man dachte ich würde es nicht schaffen. Unser liebstes wurde uns genommen, sie starb bei Ihrer Geburt. Ich lag im Koma..... innere Blutungen , entfernung der Gebärmutter.....
ein halbes Jahr habe ich gebraucht um ohne Rollstuhl, Dialyse und Krankenhaus(Rhea leben zu können.

Jetzt sind mein Freund und ich verheiratet, es hat uns sehr zusammen geschweißt.
Mich hat es so sehr in den selbsthass getrieben dass ich nur noch Fressanfälle habe, so oft es nur geht.
Ich denke an nichts anderes mehr, ich fühle mich als versager, weil ich lebe und sie nicht, ich sehe den sinn meines Lebens mit meiner Gebärmutter zusammen entfernd.
Ich habe einen wunderbaren mann an meiner seite der mich liebt und mir hilft wo er kann, eine therapeutin die ich jede woche sehe aber dennoch schaffe ich es nicht.

Ich möchte es so gerne schaffen, so gerne will ich mich wieder llieber mögen.
Über eine Therapie in einer Klinik habe ich nachgedacht, aber das ertrage ich nicht, die Reha war schon hart genug, getrennt von allen, dafür bin ich nicht der typ......

danke fürs lesen