Vorstellung

#1
Hallo ihr Lieben.
Ich bin auch ein Neuling hier..
Habe mich erst vor ein paar Minuten angemeldet in der Hoffnung dass es somit.. wie soll ich es sagen.. damit ich mich nichtmehr so hilflos und allein fühle..
ich bin 17Jahre alt, besuche ein Gymnasium und habe einen Freund.
Ich kämpfe schon seit vielen Jahren mit der Krankheit, war schon oft in kliniken und es ist immernoch da..
Ich hoffe dass ich hier gleichgesinnte treffe weil das ja doch sonst niemand versteht..

Glaubt ihr dass es eine Heilung gibt? Oder besser gesagt, dass man jemals normal leben kann?
Was tut ihr gegen evtl. vorkommende Auswegslosigkeit?
Was hilft euch, euch zu pushen?
Ich bin grade echt down und hoffe dass ihr vll ein paar aufbauende Worte habt..

Danke
Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen.
Das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen.

Re: Vorstellung

#2
Hallo SweetLie

Herzlich Willkommen im Forum!
SweetLie hat geschrieben:Ich hoffe dass ich hier gleichgesinnte treffe weil das ja doch sonst niemand versteht..
Ich bin mir sicher, dass du hier Leute findest, mit denen du dich austauschen kannst und die dich verstehen.

Wer weiß denn von deiner Krankheit?

Für Aussenstehende ist diese Krankheit wirklich schwer vorstellbar. "Hör doch einfach auf damit", "Iss doch einfach normal" etc. Und diese Sätze sind wahrscheinlich nicht böse gemeint. Wenn man selbst nie betroffen war, kann man sich nicht vorstellen, wie es ist, essgestört zu sein.
SweetLie hat geschrieben:Glaubt ihr dass es eine Heilung gibt? Oder besser gesagt, dass man jemals normal leben kann?
Ja, die gibt es sicherlich. Aber dafür muss man kämpfen und geduldig sein. Es geht nicht von dem einen auf den anderen Tag.
Bist du momentan in Therapie?



Liebe Grüße
Jersey

Re: Vorstellung

#3
Hallo SweetLie,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich hoffe dir geht es heute ein bisschen besser.
Ich freue mich schon mich mit dir austauschen zu können.

Liebe Grüße
Fireball
Die Antwort weiß die Wissenschaft
denn das ist eine Wissenschaft,
die vielfältiges Wissen schafft,
durch das man schweres Wissen rafft,
womit man den Beweis, dass man was weiß,
mit weißer Weste und mit ruhigem Gewissen schafft.


Wise Guys

Re: Vorstellung

#4
Danke für die lieben Worte das Tut echt gut .
In meiner Familie wissen es alle weil ich ja auch schon in stationärer Behandlung war . 
Zu der zeit als ich noch magersuchtig war wusste es natürlich jeder aber heute denken außen stehende nicht im geringsten daran dass ich das habe ..
Ich bin seit einem Jahr beim psychologe und trete bald den nächsten Klinik Aufenthalt an ich hab nur so eine Angst dass es wieder umsonst ist und ich es nicht schaffe..

@ fireball
Danke. Ja heute geht es schon was besser 
Ihr kennt doch sicher diese Momente wo man einfach nur weinen möchte ...
Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen.
Das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen.

Re: Vorstellung

#5
Schön das es wieder besser geht.

lg
Fireball
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durch das man schweres Wissen rafft,
womit man den Beweis, dass man was weiß,
mit weißer Weste und mit ruhigem Gewissen schafft.


Wise Guys

Re: Vorstellung

#6
Hallo ihr lieben.. Ich bin grad echt wieder mal Mega Down..
Ich kann mich gar nicht mehr stoppen und esse viel zu viel.. Ich sehe gar keinen weg mehr
Ich fühle mich so nutzlos und machtlos..
Ich Ertrag die ganze scheisse nicht mehr echt ich könnte nur noch weinen.
Außerdem weiß meine ganze Familie von meinen Problemen ud sie nehmen das absolut nicht für ernst nur weil ich wieder so zugenommen habe..
Als ich ms hatte haben sich alle gesorgt..
Warum denken alle man sei gesund nur weil man versucht ein normales leben zu führen .. Mehr oder weniger normal..

Ich trete bald wieder einen klinikaufenthalt an.. Und ich habe total Angst davor ud irgendwie das Gefühl als ob jetzt vorher nochmal alles richtig schlimm werden muss.. Damit ich eben 'krank genug' bin...

Hilfe?!
Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen.
Das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen.

Re: Vorstellung

#7
hey du :)
habe gerade deinen eintrg gelesen und scheine dir von fakten her sehr ähnlich zu sein deswegen schreibe ich dir .
bin auch 17, aufm gymnasium , habe einen freund, und hatte vor der zeit jetzt magersucht.
meine familie wei´ß es auch aber nimmt es nicht ernst.. immer dieses... wenn du aufhören wollwn würdest dann würdest du es auch tun -.-

du nimmst nochmal eine stationäre behandlung in angriff?
respekt! ich habe dafür keine zeit wegen abitur :( bin momentan in ambulanter behandlung aber irgendwie bringt das nicht viel..l
Teil dir das Leben gut ein, sonst ist es schneller vorbei als du gucken kannst-

Re: Vorstellung

#8
Hallo :)
Schön das du in meinem alter bist.
Dir scheint es ja wirklich ähnlich zu gehen.
Ja ich gehe nochmal in eine Klinik. Das ist der einziege weg da raus zu kommen. Ich mache über ein Jahr schon eine ambulante Therapie aber das reicht nicht um gegen diese Krankheit anzukämpfen. Man braucht da eine durchgehende Betreuung. Wir müssen ja praktisch wieder lernen normal zu leben. Dafür reicht eine Stunde pro Woche nicht..
Ich hab das ja nun selber gemerkt..
Warst du denn schon mal in einer Klinik?
Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen.
Das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen.

Re: Vorstellung

#9
In die Klinik wo ich gehe hat man auch Schule also verpasst man da nichts.. Da gibt es wirklich Möglichkeiten ..
Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen.
Das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen.

Re: Vorstellung

#10
hey

das komische ist das ich letztes jahr auch magersüchtig war, 17 bin & nächstes jahr abitur mache
aber bei meiner magersucht hatte ich dann mehrere verehrer & ich war auch mit einem zusammen
das hat mich dann so stolz auf meine figur gemacht dass ich weiterhungern wollte
aber nach kurzer zeit fing ich an zu viel zu essen & auszukotzn, ich habe alles gegessen was mir vor der nase lag
dann wir haben uns getrennt und es wurde noch schlimmer mit der bulimie
jetzt habe ich so zugenommen und bin ambulant in der klinik .. ich werde nicht in die klinik gehn

ich hab einfach angst noch fetter zu werdn.. alle sagen zwar ich wär normal aber wer sagt mir dass ich ohne die bulimie trotzdem weiter esse?!?
& ich möchte meine freunde sehen ...

wie schaffst du das dort??

Re: Vorstellung

#11
warum bist du gegen einen klinikaufenthalt?

Ich war alt Kind auch eher mollig und dann als ich auf die weiterführende schule kam fing die ms an..
irgendwann war ich dann super dünn und alle fanden mich toll (bis zu einem gewissen punkt, am ende nicht mehr). ich hatte in der zeit auch meinen ersten freund. der fand meine figur komischer weise immer schön (auch als ich extrem dünn war) das hat mich natürlich auch motiviert weiterzumachen. klar ist das toll wenn man so viel bestätigung bekommt, die man vorher nicht bekommen hat weil man eben vorher "normal" war. Naja irgendwann war der freund dann weg weil er mit der krankheit nicht klar kam und ich seinen ansprüchen nicht gerecht wurde.. wenn ich jetzt zurück denke denke ich natürlich daran wie toll es war als alle zu mir aufgeschaut haben weil ich so "toll" aussah. man war eben was besonderes.. irgendwie.
dann war ich mehrfach in kliniken, hab zugenommen und als ich rauskam fing die bulimie an.. ich habe zugenommen und mich schrecklich gefühlt. jetzt habe ich seit über einem jahr einen tollen freund der mich so liebt wie ich bin.. nur jetzt bin ich eben krank.. und kann nichtmehr selbst entscheiden ob ich überhaupt krank sein will..

Du sagst dass du angst hast noch "fetter" zu werden. Also erstmal kenn ich das mit dem denken man sei fett aber in wirklichkeit sind wir das gar nicht. wir sind nur jetzt mehr normal als mit der ms. bzw sehen normaler aus!
In einer Klinik nimmt man nicht gleich automatisch zu! das geht überhaupt nicht, weil zB in der klinik indie ich gehen werde gibt es geregelte portionen und zeiten und man darf sonst auch kein essen oder trinken auf dem zimmer haben.

"alle sagen zwar ich wär normal aber wer sagt mir dass ich ohne die bulimie trotzdem weiter esse?!?"
Du hast also Angst dass du wieder der ms verfällst wenn du keine bulimie mehr hast?

Liebe Grüße :)
Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen.
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Re: Vorstellung

#12
Ja da hast du wohl recht: Man muss ja im prizip alles neu lernen, abläufe, essen, den tag durchleben.
ja ich war mit circa 15 mal in einer Klinik für 2 Monate.. das hat mir shcon geholfen habe vile gelernt aber der eiegntliche Anstoß kam auch damals von mir selbst aus. Man muss selbst auch dafür sein sonst wird es ja nichts.
Habe seit neuestem angefaangen Tagebuch über die Krankheit und Gedanken zu führen und ich muss sagen man kann da sehr viel Emotionen rauslassen, die man sonst versteckt und einfach kotzt.

Für wie lange gehst du denn in die Klinik?
Teil dir das Leben gut ein, sonst ist es schneller vorbei als du gucken kannst-

Re: Vorstellung

#13
Ich stimme SweetLie zu,
ich denke nicht dass man in der Klinik "fett" wird. Wenn du jetzt untergewichtig bist, werden die dort zwar für sorgen dass du etwas zunimmst aber nur in gesundem maße. danach achten sie auch drauf, dass du dieses gewicht halten kannst.
und wenn du erstmal gelernt hast richtig zu essen dann wirst du auch nach dem klinik aufenthalt nicht mehr dick, weil du dann weißt wie man das regelt.
Und ganz ehrlich? Um die Krankheit zu besiegen muss man auch fähig sein einige Opfer zu bringen.. und seien es eben ein *kg die drauf müssen.
Teil dir das Leben gut ein, sonst ist es schneller vorbei als du gucken kannst-

Re: Vorstellung

#14
Ein Tagebuch führe ich auch. Schon seit Jahren. Das rate ich auch echt allen. Das tut soo gut sich alles von der Seele zu schreiben.
Ich male auch manchmal Bilder, die meine Gefühle zum Ausdruck bringen. Macht ihr das auch?

Ich weiß noch nicht wie lange ich da bleiben werde. Aber auf jeden Fall so lange wie ich Zeit brauche. Das kann bis zu 16 Wochen sein.

Genau. Denen in der Klinik ist es eben wichtig, dass du ein normales Gewicht hast und dieses auch halten kannst.

Eben.. was ist denn schlimmer? Ewig zu kotzen oder *kg mehr zu wiegen...
Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen.
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Re: Vorstellung

#15
Ich führe mein Tagebuch über Computer da ich da schneller schreiben kann ohne lange zu überlegen und ewig meine Sätze so zu drhen bis sie mir passen..

Ja 16 wochen ist halt ne lange Zeit. Es wird schwer. Du wirst merken wer echte Freunde sind und wer sich dann nicht mehr um dich sorgt ... sag den Leuten nach dem Aufenthalt klipp und klar dass sie dann gestorben sind.
Was sagen deine Eltern zu der Entscheidung, .. ist die Klinik in der Nähe?
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