Endlich aufhören
Verfasst: Mo Jun 11, 2012 18:28
Hallo ihr Lieben,
also vorweg - mich offen über meine Essstörung zu unterhalten, ist absolutes Neuland für mich....
Ich will auch gar nicht ewig lange über irgendwelche Dinge schreiben, die wahrscheinlich belanglos sind, so versuche ich mich aufs Wesentliche zu beschränken und hoffe, etwas Kraft zu schöpfen, wenn ich mich mit Menschen austauschen kann, die wissen könnten, wies mir so geht.
Ich werde nächste woche 26. Ich hab relativ schnell realisiert, dass ich Bulimie habe (das ist jetzt ca.13 Jahre her). Also die Illusion, dass das ganze Kotzen noch irgendwie normal sein könnte habe ich mir nie gemacht. Aber ich war soweit (so schlimm sich das auch anhört) ganz zufrieden mit dem Ganzen. Immerhin hab ich etwas abgenommen und konnte essen was ich wollte - brauchte nur kurz mal ein Klo für mich alleine, um all das gute Essen wieder los zu werden.
Ja, wie gesagt, bis zu einem gewissen Grad war ich leider ganz zufrieden mit der Situation. Ich war mir wohl bewusst, dass Bulimie eine Krankheit ist, aber damals habe ich das einfach so hingenommen.
So treibe ich das nun wie gesagt 13 Jahre lang, zwischendurch habe ich für ca.1 Jahr mal aufgehört, mein Essen wieder raufzuwürgen. In diesem Jahr war ich arbeitslos und (hört sich blöd an, war aber leider so) war sogar zu antriebslos um bulimisch zu sein. Mit dem Arbeiten hab ich dann unverständlicherweise wieder damit angefangen. Und die *kg die ich mir in dem Jahr raufgefuttert hatte, waren dann innerhalb von einem halben Jahr wieder runter.
Seither hab ich damit nicht mehr aufgehört (also seit 8 Jahren)
Und irgendwie hat die ganze Sache Überhand gewonnen und der Wert den mir die Waage morgens anzeigt bestimmt meine Tagesverfassung. Es kam wie es kommen musste - Betrunkene und Kinder sagen die Wahrheit.... Am Wochenende habe ich einiges getrunken und dann meinem Freund davon erzählt und einen mega Anschiss kassiert... ich denke das war auch längst mal notwendig. Soooo, lange Rede kurzer Sinn: Ich habe heute meinen 2. Tag an dem ich mein Essen nicht raufwürge. In erster Linie, weil ich meinem Freund versprochen habe aufzuhören. Irgendwann wird mich hoffentlich auch die Vernunft ereilen und ich werde es für mich selbst tun.
ja.... Momentan gehts mir ganz gut. Ich habe mich bemüht eher gesundes Essen zu mir zu nehmen und aufgehört zu essen, als mein Magen "sagte", er sei voll (das hab ich ja auch schon sehr lange nicht mehr gemacht). Ausserdem habe ich mich absichtlich nicht auf die Waage gestellt. Und es geht mir bis jetzt wirklich nicht schlecht damit
Was sagt ihr dazu?? Ich wäre echt dankbar für antworten oder erfahrungsberichte!!!!
Also dann, schönen Tag wünsch ich euch noch,
liebe Grüsse Petzi
also vorweg - mich offen über meine Essstörung zu unterhalten, ist absolutes Neuland für mich....
Ich will auch gar nicht ewig lange über irgendwelche Dinge schreiben, die wahrscheinlich belanglos sind, so versuche ich mich aufs Wesentliche zu beschränken und hoffe, etwas Kraft zu schöpfen, wenn ich mich mit Menschen austauschen kann, die wissen könnten, wies mir so geht.
Ich werde nächste woche 26. Ich hab relativ schnell realisiert, dass ich Bulimie habe (das ist jetzt ca.13 Jahre her). Also die Illusion, dass das ganze Kotzen noch irgendwie normal sein könnte habe ich mir nie gemacht. Aber ich war soweit (so schlimm sich das auch anhört) ganz zufrieden mit dem Ganzen. Immerhin hab ich etwas abgenommen und konnte essen was ich wollte - brauchte nur kurz mal ein Klo für mich alleine, um all das gute Essen wieder los zu werden.
Ja, wie gesagt, bis zu einem gewissen Grad war ich leider ganz zufrieden mit der Situation. Ich war mir wohl bewusst, dass Bulimie eine Krankheit ist, aber damals habe ich das einfach so hingenommen.
So treibe ich das nun wie gesagt 13 Jahre lang, zwischendurch habe ich für ca.1 Jahr mal aufgehört, mein Essen wieder raufzuwürgen. In diesem Jahr war ich arbeitslos und (hört sich blöd an, war aber leider so) war sogar zu antriebslos um bulimisch zu sein. Mit dem Arbeiten hab ich dann unverständlicherweise wieder damit angefangen. Und die *kg die ich mir in dem Jahr raufgefuttert hatte, waren dann innerhalb von einem halben Jahr wieder runter.
Seither hab ich damit nicht mehr aufgehört (also seit 8 Jahren)
Und irgendwie hat die ganze Sache Überhand gewonnen und der Wert den mir die Waage morgens anzeigt bestimmt meine Tagesverfassung. Es kam wie es kommen musste - Betrunkene und Kinder sagen die Wahrheit.... Am Wochenende habe ich einiges getrunken und dann meinem Freund davon erzählt und einen mega Anschiss kassiert... ich denke das war auch längst mal notwendig. Soooo, lange Rede kurzer Sinn: Ich habe heute meinen 2. Tag an dem ich mein Essen nicht raufwürge. In erster Linie, weil ich meinem Freund versprochen habe aufzuhören. Irgendwann wird mich hoffentlich auch die Vernunft ereilen und ich werde es für mich selbst tun.
ja.... Momentan gehts mir ganz gut. Ich habe mich bemüht eher gesundes Essen zu mir zu nehmen und aufgehört zu essen, als mein Magen "sagte", er sei voll (das hab ich ja auch schon sehr lange nicht mehr gemacht). Ausserdem habe ich mich absichtlich nicht auf die Waage gestellt. Und es geht mir bis jetzt wirklich nicht schlecht damit
Was sagt ihr dazu?? Ich wäre echt dankbar für antworten oder erfahrungsberichte!!!!
Also dann, schönen Tag wünsch ich euch noch,
liebe Grüsse Petzi
mal schaun wies mir damit so geht - aber momentan bin ich doch voller Zuversicht. Ausserdem versuche ich nach Möglichkeit, in Gesellschaft zu essen.
