Hallo :) feedback wär super!
Verfasst: Do Feb 23, 2012 0:24
Hi, ich bin neu hier und möchte mir jetzt auch meine geschichte von der seele schreiben und hoffe ein bisschen feedback zu bekommen von jemand der das ganze versteht..
Die Probleme mit dem Essen haben bei mir schon mit 14 begonnen, da hatte ich MS und war auch in stationärer Therapie, 6 Wochen lang, leider nicht freiwillig, sondern weil meine Mutter es wollte (und lange wär das eh nicht mehr so weitergegangen weil mein gewicht schon arg tief war). Naja ich habe mich halt trotzdem nciht wirklich drauf eingelassen, wollte nur alles tun dass ich wieder rauskomme. Danach hab ich mir vorgenommen dass jetzt alles vorbei sein muss - ich wollte meiner Familie nicht noch mehr und länger zur Last werden, hatte schon voll die Schuldgefühle weil ich gemerkt habe was ich denen alles angetan hab. So wirklich ok wars noch nicht, hab noch immer ein schlechtes verhältnis zum essen gehabt, hassliebe und kontrollzwang, aber immerhin hab ich 3 Jahre lang mein Gewicht mit dem ich rausgekommen bin gehalten und mich so nach und nach mit meinem aussehen halbwegs angefreundet.
Dann kam das Maturajahr, hatte null Motivation und voll den stress und bin so irgendwie in das abendliche vollfuttern reingerutscht, habe auch recht viel zugenommen in dem Jahr (aber immer noch gut im normalgewicht), womit ich gar nicht zurecht gekommen bin. EIn *kg habe ich wieder wegbekommen, aber die essattacken verfolgen mich jetzt schon seit jahren, bis letzten herbst habe ich das irgendwie mit hungern ausgeglichen, habe mich im studium auch sehr viel bewegt, wodurch mein gewicht relativ konstant in einem bereich blieb mit dem ich nie zufrieden war, habe permanent versucht bisschen abzunehmen aber ich halte nichts durch.
Warum ich in diesem forum gelandet bin: seit letztem herbst habe ich mit dem kotzen begonnen, erst sehr sporadisch, der letzte monat war jedoch eine einzige katastrophe, die letzten wochen verging kaum ein tag ohne. Anfangs wars sehr mühsam und ich habe nur nach großen essattacken diesen ausweg gewählt, mittlerweile bin ich leider schon so "in übung" dass die überwindung das essen loszuwerden sehr gering ist weil ich weiß ich fühle mich am nächsten tag besser wenn alles raus ist, hatte davor oft einen "esskater" (schwitzen in der nacht, kopfweh und generell voll daneben am nächsten tag), ist das normal??) - am tag nach dem kotzen ist mir allerdings bisschen schwindlig. das ganze passiert eigentlich nur abends weil das auch die einzige zeit ist wo ich essensmäßig die kontrolle verliere - vorm fernseher und so...
Ich glaube das ganze eskaliert jetzt auch so weil ich im 1. berufsjahr bin und mich mein beruf permanent stresst, habe super unregelmäßige zeiten, bin ständig dabei von a nach b zu fahren. in meinem beruf geht das am anfang nicht anders aber es belastet mich total und daneben mach ich noch eine ausbildung fertig die auch viel zeit braucht... so aufgeschrieben klingt das viel aber ich habe immer das gefühl das andere das mit links schaffen würden und ich einfach genau wie mit dem essen nichts auf die reihe bekomme obwohl es nach außen so wirkt als wäre ich total organisiert... ich bin generell nciht so glücklich mit meinem beruf, überlege ob ich auf was anderes umlernen soll, aber das wäre dann wieder stress und doppelbelastung ..
der hass auf meinen körper wird auch immer größer, ich habe ein paar kgs mehr also wieder fast mein höchstgewicht seitdem ich nicht mehr studier, was mich natürlich voll fertig macht - aber ich schaffe es wie gesagt kaum mal einen tag mich nicht zu überessen und wenn dann esse ich meistens voll wenig was sich dann wieder rächt.. bin auch in letzter zeit permanent schlecht drauf, bin oft untertags kurz davor einfach loszuheulen, gehe jeden tag mit selbsthass schlafen, manchmal habe ich gar keine lust aufzustehen..
ich weiß nicht ich würde irgendwie schon gern aus dem ganzen schlamassel raus aber ich will nicht schon wieder soviel geld schlucken - und ich weiß ncihtmal obs bei mir wirklich therapiert werden muss / kann ?? hab letzten herbst immerhin schonmal mit meinem hausarzt geredet, da wars noch nicht so arg mit dem kotzen aber er hat auch gemeint ich muss mich mal damit befassen und soll 2012 wieder kommen - aber ich trau mich irgendwie nicht... ich schwanke trotzdem ständig zwischen der meinung "ich bin gar nicht krank ich lasse mich bloß gehen" und "vielleicht bin ich doch krank und sollte mir hilfe holen"...
was meint ihr soll ich tun? gibt es eine möglichkeit die sache anzugehen die nicht so teuer ist? und wie stoppe ich das mit dem kotzen ganz schnell bevors endgültig zur gewohnheit wird?
lg, julchen
Die Probleme mit dem Essen haben bei mir schon mit 14 begonnen, da hatte ich MS und war auch in stationärer Therapie, 6 Wochen lang, leider nicht freiwillig, sondern weil meine Mutter es wollte (und lange wär das eh nicht mehr so weitergegangen weil mein gewicht schon arg tief war). Naja ich habe mich halt trotzdem nciht wirklich drauf eingelassen, wollte nur alles tun dass ich wieder rauskomme. Danach hab ich mir vorgenommen dass jetzt alles vorbei sein muss - ich wollte meiner Familie nicht noch mehr und länger zur Last werden, hatte schon voll die Schuldgefühle weil ich gemerkt habe was ich denen alles angetan hab. So wirklich ok wars noch nicht, hab noch immer ein schlechtes verhältnis zum essen gehabt, hassliebe und kontrollzwang, aber immerhin hab ich 3 Jahre lang mein Gewicht mit dem ich rausgekommen bin gehalten und mich so nach und nach mit meinem aussehen halbwegs angefreundet.
Dann kam das Maturajahr, hatte null Motivation und voll den stress und bin so irgendwie in das abendliche vollfuttern reingerutscht, habe auch recht viel zugenommen in dem Jahr (aber immer noch gut im normalgewicht), womit ich gar nicht zurecht gekommen bin. EIn *kg habe ich wieder wegbekommen, aber die essattacken verfolgen mich jetzt schon seit jahren, bis letzten herbst habe ich das irgendwie mit hungern ausgeglichen, habe mich im studium auch sehr viel bewegt, wodurch mein gewicht relativ konstant in einem bereich blieb mit dem ich nie zufrieden war, habe permanent versucht bisschen abzunehmen aber ich halte nichts durch.
Warum ich in diesem forum gelandet bin: seit letztem herbst habe ich mit dem kotzen begonnen, erst sehr sporadisch, der letzte monat war jedoch eine einzige katastrophe, die letzten wochen verging kaum ein tag ohne. Anfangs wars sehr mühsam und ich habe nur nach großen essattacken diesen ausweg gewählt, mittlerweile bin ich leider schon so "in übung" dass die überwindung das essen loszuwerden sehr gering ist weil ich weiß ich fühle mich am nächsten tag besser wenn alles raus ist, hatte davor oft einen "esskater" (schwitzen in der nacht, kopfweh und generell voll daneben am nächsten tag), ist das normal??) - am tag nach dem kotzen ist mir allerdings bisschen schwindlig. das ganze passiert eigentlich nur abends weil das auch die einzige zeit ist wo ich essensmäßig die kontrolle verliere - vorm fernseher und so...
Ich glaube das ganze eskaliert jetzt auch so weil ich im 1. berufsjahr bin und mich mein beruf permanent stresst, habe super unregelmäßige zeiten, bin ständig dabei von a nach b zu fahren. in meinem beruf geht das am anfang nicht anders aber es belastet mich total und daneben mach ich noch eine ausbildung fertig die auch viel zeit braucht... so aufgeschrieben klingt das viel aber ich habe immer das gefühl das andere das mit links schaffen würden und ich einfach genau wie mit dem essen nichts auf die reihe bekomme obwohl es nach außen so wirkt als wäre ich total organisiert... ich bin generell nciht so glücklich mit meinem beruf, überlege ob ich auf was anderes umlernen soll, aber das wäre dann wieder stress und doppelbelastung ..
der hass auf meinen körper wird auch immer größer, ich habe ein paar kgs mehr also wieder fast mein höchstgewicht seitdem ich nicht mehr studier, was mich natürlich voll fertig macht - aber ich schaffe es wie gesagt kaum mal einen tag mich nicht zu überessen und wenn dann esse ich meistens voll wenig was sich dann wieder rächt.. bin auch in letzter zeit permanent schlecht drauf, bin oft untertags kurz davor einfach loszuheulen, gehe jeden tag mit selbsthass schlafen, manchmal habe ich gar keine lust aufzustehen..
ich weiß nicht ich würde irgendwie schon gern aus dem ganzen schlamassel raus aber ich will nicht schon wieder soviel geld schlucken - und ich weiß ncihtmal obs bei mir wirklich therapiert werden muss / kann ?? hab letzten herbst immerhin schonmal mit meinem hausarzt geredet, da wars noch nicht so arg mit dem kotzen aber er hat auch gemeint ich muss mich mal damit befassen und soll 2012 wieder kommen - aber ich trau mich irgendwie nicht... ich schwanke trotzdem ständig zwischen der meinung "ich bin gar nicht krank ich lasse mich bloß gehen" und "vielleicht bin ich doch krank und sollte mir hilfe holen"...
was meint ihr soll ich tun? gibt es eine möglichkeit die sache anzugehen die nicht so teuer ist? und wie stoppe ich das mit dem kotzen ganz schnell bevors endgültig zur gewohnheit wird?
lg, julchen