.. der letzte Versuch ohne Hilfe
Verfasst: Mo Jan 16, 2012 18:45
Hallo,
ich bin 25 Jahre alt und habe seit etwa 5 Jahren Bulimie. Die ersten paar Jahre habe ich das Thema ziemlich stiefmütterlich behandelt, und einfach ausgeblendet. In den letzten beiden Jahren hab ich mich mehr damit auseinander gesetzt und möchte endlich davon loskommen.
Mit 16 hab ich mich die ersten Male nach dem Essen übergeben. Damals wollte ich unbedingt schön schlank sein und ich hab mich über eine gewisse Zeit sehr kasteit was das Essen angeht. Als ich dann meine Esspläne nicht einhalten konnte, war das mein Weg es wieder "rauszulassen". Allerdings hatte es damals noch in keiner Weise irgendeine Regelmäßigkeit.
Aber der Wunsch nach einem schönen schlanken Körper beschäftigt mich schon sehr lange. An ein wirklich normales, ungestörtes Essverhalten kann ich mich gar nicht mehr erinnern.
Mein Gewicht hat sich immer im Normalbereich bis unteren BMI Bereich bewegt, aber wirklich zufrieden war ich nie mit meinem Körper.
Ich habe mir jetzt selbst ein Ultimatum gestellt, wenn ich die nächsten zwei Wochen nicht vorfallfrei durchstehe, muss ich mich um einen Therapieplatz bemühen und meinem Freund alles beichten. Zweiteres erhöht hoffentlich meine Motivation, da ich die Bulimie, also sehr große Schwäche empfinde. Ich versuche auch schon länger, im letzten halben Jahr intensiv davon wegzukommen. Und wenn es dieses Mal nicht klappt, muss ich mir wohl eingestehen, dass ich es alleine nicht schaffe.
Mein Ziel ist ein Essverhalten, das ganz auf Hunger und Sattgefühl aufbaut, ohne verbotene Lebensmittel aber erstmal auch ohne Lebensmittel die vorrangig bei Essanfällen eine Rolle gespielt haben.
.. heute ist wieder einmal Tag 1.
Mir ist natürlich klar, dass Rückfälle wohl immer mal vorkommen können.
Aber die nächsten beiden Wochen muss ich durchhalten.
Ein weiteres Ziel (eines das wohl nicht unabhängig von der Bulimie ist) ist, mich selbst und meinen Körper mehr zu akzeptieren, meine
Leistungen anzuerkennen und mich nicht immer so schlimm abzuwerten.
.. in dem Punkt bin ich mein schlimmster Feind.
liebe grüße, mo
ich bin 25 Jahre alt und habe seit etwa 5 Jahren Bulimie. Die ersten paar Jahre habe ich das Thema ziemlich stiefmütterlich behandelt, und einfach ausgeblendet. In den letzten beiden Jahren hab ich mich mehr damit auseinander gesetzt und möchte endlich davon loskommen.
Mit 16 hab ich mich die ersten Male nach dem Essen übergeben. Damals wollte ich unbedingt schön schlank sein und ich hab mich über eine gewisse Zeit sehr kasteit was das Essen angeht. Als ich dann meine Esspläne nicht einhalten konnte, war das mein Weg es wieder "rauszulassen". Allerdings hatte es damals noch in keiner Weise irgendeine Regelmäßigkeit.
Aber der Wunsch nach einem schönen schlanken Körper beschäftigt mich schon sehr lange. An ein wirklich normales, ungestörtes Essverhalten kann ich mich gar nicht mehr erinnern.
Mein Gewicht hat sich immer im Normalbereich bis unteren BMI Bereich bewegt, aber wirklich zufrieden war ich nie mit meinem Körper.
Ich habe mir jetzt selbst ein Ultimatum gestellt, wenn ich die nächsten zwei Wochen nicht vorfallfrei durchstehe, muss ich mich um einen Therapieplatz bemühen und meinem Freund alles beichten. Zweiteres erhöht hoffentlich meine Motivation, da ich die Bulimie, also sehr große Schwäche empfinde. Ich versuche auch schon länger, im letzten halben Jahr intensiv davon wegzukommen. Und wenn es dieses Mal nicht klappt, muss ich mir wohl eingestehen, dass ich es alleine nicht schaffe.
Mein Ziel ist ein Essverhalten, das ganz auf Hunger und Sattgefühl aufbaut, ohne verbotene Lebensmittel aber erstmal auch ohne Lebensmittel die vorrangig bei Essanfällen eine Rolle gespielt haben.
.. heute ist wieder einmal Tag 1.
Mir ist natürlich klar, dass Rückfälle wohl immer mal vorkommen können.
Aber die nächsten beiden Wochen muss ich durchhalten.
Ein weiteres Ziel (eines das wohl nicht unabhängig von der Bulimie ist) ist, mich selbst und meinen Körper mehr zu akzeptieren, meine
Leistungen anzuerkennen und mich nicht immer so schlimm abzuwerten.
.. in dem Punkt bin ich mein schlimmster Feind.
liebe grüße, mo