Brauche dringendst euren Rat.
Verfasst: Fr Jan 06, 2012 23:32
(Sorry im Vorfeld wenn der Text hier keine wirkliche Struktur aufweisen kann, mir faellt es sehr schwer meine Gedanken zu sortieren. In meinem Kopf herrscht ein einziges Chaos!)
Hallo zusammen,
ich wage es mal hier zu posten. Ich bin ueber Jahre immer wieder als stumme Leserin hier unterwegs gewesen. Oft habe ich mir im Anschluss eingeredet: "So schlimm ist das bei dir noch nicht, du schaffest das schon. Ich hab doch gar kein Problem. etc." Reiner Selbstbetrug wie ich mittlerweile erkennen durfte.
Also vielleicht mal kurz ein paar Eckdaten zu mir: 26 Jahre alt, seit etwa 7 Jahre Bulimie, nie in Behandlung gewesen. Seit etwa einem halben Jahr artet es bei mir aber voelligst aus.
Ich bin berufstaetig. Sehr stressiges Berufsumfeld. Burn outs in unserem Bereich sind keine Seltenheit. Familiaer ist es dieses Jahr auch drunter und drueber gegangen. Mein Bruder hatte einen schweren Schlaganfall ist seit dem pflegebeduerftig. Mein Vater hatte nen Herzinfarkt. Die Eltern sind auch schon in den 70igern, gesundheitlich angeschlagen. Ebenfalls etwas was mir stark Sorgen bereitet. Ich habe noch nie eine richtige Beziehung gefuehrt. Ich war in meinem Leben 3 mal verliebt und das ist jedes Mal damit geendet, das ich am Boden zerstoert war und mir jedes Mal die Frage gestellt habe was ist verkehrt mit mir. Naja. Worauf ich hinaus wollte ist das jeder Lebensbereich irgendwie in Truemmern liegt.
Ich bekomme nix mehr zusammen, selbst Kleinigkeiten stellen fuer mich unueberwindbare Probleme da. Hallo? Das ist doch laecherlich warum habe ich keine Kraft meine Rechnungen zu bezahlen oder meiner besten Freundin zum Geburtstag zu gratulieren. Ich krieg es nicht hin. Am liebsten wuerde ich mich fuer immer im Bett verkriechen, den Raum abdunkeln und nicht mehr rauskommen. Ich mache mir selbst Angst, ich denke in Richtungen die ich nie fuer moeglich gehalten haette. Ich erbreche taeglich, meist sogar * taeglich.
Ich bin koerperlich und seelisch so am Ende. Ich bin noch nie so nah am Abgrund gewesen wie grade jetzt. Ich koennte nur heulen, es macht irgendwie alles keinen Sinn mehr. Ich empfinde meine Situation als auswegslos. Ich hab ehrlich gesagt gar nicht wirklich Lust mich um Hilfe zu bemuehen. Glaub nicht das mir noch zu helfen ist. Ich bin auf der Arbeit derzeit nur noch unkonzentriert und bin einfach kaputt.
Jetzt Mittwoch hab ich Mittags heulend zu Hause angerufen, weil ich nicht mehr wusste was ich machen sollte. Mir tat jeder Muskel im Koerper weh und dann dieser Arbeitsdruck, nicht krank sein duerfen etc.
An Silvester hatte ich ein Gespraech mit meinen Eltern. Mein Pa hat mir unter Traenen gesagt, dass er mich nicht mehr so sehen kann. Mein Vater ist jedoch ein normalerweise sehr emotionsloser Mensch.
Ich weis selbst das es so nicht mehr weiter gehen kann. Ich war beim Hausarzt, naja hab halt gesagt ich hab Probleme mit dem Essen und hab ihn angelaechelt und freundlich Konversation betrieben. Ach ich kann so herrlich schauspielern. Der HA hat mich an einen Psychater ueberwiesen. Termin ist jetzt Montag. Ich frage mich wie ich mich da verhalten soll. Ich hab ehrlich gesagt nicht die geringste Hoffnung das mir noch zu helfen ist. Wo sollte man auch anfangen? Ich bin beruflich unzufrieden, hab jedoch auch extreme Angst meine Stelle zu verlieren bzw. noch mehr das mich eine Krankschreibung etc in der Zukunft behindern koennte. Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen. Wir haben so viel zu tun, ich bin manchmal 12 Stunden am Tag da. Jetzt geht wahrscheinlich ein weiterer Kollege und bis Ersatz fuer Ihn da ist dauert es auch wieder ewig. Dann muessen alle anderen deswegen schon mehr auffangen. Da kann ich doch nicht auch noch krank werden.
Ich weis aber auch das ich nicht mehr kann. Ich war heute nach 2 Stunden Arbeit wiedermal so fertig das ich mich sehr zusammenreissen musste nicht in Traenen auszubrechen. In dieser Situation meine Bulimie zu bekaempfen ist gar nicht moeglich. Ich brauche es einfach, ich hab manchmal das Gefuehl das es mir koerperlich manchmal noch schlechter geht wenn ich dann doch mal nicht erbreche.
Ach es tut mir so leid, meinen ganzen Muell hier abzuladen.
Ich weiss nicht was ich von dem Termin beim Psychater erwarten sollte? Hat jemand Erfahrungen, was da hoechst wahrscheinlich passieren wird?
Hallo zusammen,
ich wage es mal hier zu posten. Ich bin ueber Jahre immer wieder als stumme Leserin hier unterwegs gewesen. Oft habe ich mir im Anschluss eingeredet: "So schlimm ist das bei dir noch nicht, du schaffest das schon. Ich hab doch gar kein Problem. etc." Reiner Selbstbetrug wie ich mittlerweile erkennen durfte.
Also vielleicht mal kurz ein paar Eckdaten zu mir: 26 Jahre alt, seit etwa 7 Jahre Bulimie, nie in Behandlung gewesen. Seit etwa einem halben Jahr artet es bei mir aber voelligst aus.
Ich bin berufstaetig. Sehr stressiges Berufsumfeld. Burn outs in unserem Bereich sind keine Seltenheit. Familiaer ist es dieses Jahr auch drunter und drueber gegangen. Mein Bruder hatte einen schweren Schlaganfall ist seit dem pflegebeduerftig. Mein Vater hatte nen Herzinfarkt. Die Eltern sind auch schon in den 70igern, gesundheitlich angeschlagen. Ebenfalls etwas was mir stark Sorgen bereitet. Ich habe noch nie eine richtige Beziehung gefuehrt. Ich war in meinem Leben 3 mal verliebt und das ist jedes Mal damit geendet, das ich am Boden zerstoert war und mir jedes Mal die Frage gestellt habe was ist verkehrt mit mir. Naja. Worauf ich hinaus wollte ist das jeder Lebensbereich irgendwie in Truemmern liegt.
Ich bekomme nix mehr zusammen, selbst Kleinigkeiten stellen fuer mich unueberwindbare Probleme da. Hallo? Das ist doch laecherlich warum habe ich keine Kraft meine Rechnungen zu bezahlen oder meiner besten Freundin zum Geburtstag zu gratulieren. Ich krieg es nicht hin. Am liebsten wuerde ich mich fuer immer im Bett verkriechen, den Raum abdunkeln und nicht mehr rauskommen. Ich mache mir selbst Angst, ich denke in Richtungen die ich nie fuer moeglich gehalten haette. Ich erbreche taeglich, meist sogar * taeglich.
Ich bin koerperlich und seelisch so am Ende. Ich bin noch nie so nah am Abgrund gewesen wie grade jetzt. Ich koennte nur heulen, es macht irgendwie alles keinen Sinn mehr. Ich empfinde meine Situation als auswegslos. Ich hab ehrlich gesagt gar nicht wirklich Lust mich um Hilfe zu bemuehen. Glaub nicht das mir noch zu helfen ist. Ich bin auf der Arbeit derzeit nur noch unkonzentriert und bin einfach kaputt.
Jetzt Mittwoch hab ich Mittags heulend zu Hause angerufen, weil ich nicht mehr wusste was ich machen sollte. Mir tat jeder Muskel im Koerper weh und dann dieser Arbeitsdruck, nicht krank sein duerfen etc.
An Silvester hatte ich ein Gespraech mit meinen Eltern. Mein Pa hat mir unter Traenen gesagt, dass er mich nicht mehr so sehen kann. Mein Vater ist jedoch ein normalerweise sehr emotionsloser Mensch.
Ich weis selbst das es so nicht mehr weiter gehen kann. Ich war beim Hausarzt, naja hab halt gesagt ich hab Probleme mit dem Essen und hab ihn angelaechelt und freundlich Konversation betrieben. Ach ich kann so herrlich schauspielern. Der HA hat mich an einen Psychater ueberwiesen. Termin ist jetzt Montag. Ich frage mich wie ich mich da verhalten soll. Ich hab ehrlich gesagt nicht die geringste Hoffnung das mir noch zu helfen ist. Wo sollte man auch anfangen? Ich bin beruflich unzufrieden, hab jedoch auch extreme Angst meine Stelle zu verlieren bzw. noch mehr das mich eine Krankschreibung etc in der Zukunft behindern koennte. Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen. Wir haben so viel zu tun, ich bin manchmal 12 Stunden am Tag da. Jetzt geht wahrscheinlich ein weiterer Kollege und bis Ersatz fuer Ihn da ist dauert es auch wieder ewig. Dann muessen alle anderen deswegen schon mehr auffangen. Da kann ich doch nicht auch noch krank werden.
Ich weis aber auch das ich nicht mehr kann. Ich war heute nach 2 Stunden Arbeit wiedermal so fertig das ich mich sehr zusammenreissen musste nicht in Traenen auszubrechen. In dieser Situation meine Bulimie zu bekaempfen ist gar nicht moeglich. Ich brauche es einfach, ich hab manchmal das Gefuehl das es mir koerperlich manchmal noch schlechter geht wenn ich dann doch mal nicht erbreche.
Ach es tut mir so leid, meinen ganzen Muell hier abzuladen.
Ich weiss nicht was ich von dem Termin beim Psychater erwarten sollte? Hat jemand Erfahrungen, was da hoechst wahrscheinlich passieren wird?