Wie komm ich da wieder raus?

#1
Hallo erstmal!
also ich bin heute zum ersten mal hier und werde euch jetzt mal den anfang meiner Bulimie beschreiben.

eigentlich hatte ich bis vor einem halben jahr noch absolut keine probleme mit bulimie oder sonst welchen essstörungen.
natürlich fühlte ich mich immer ein bisschen zu "dick" aber welche frau ist schon zufrieden mit ihrer Figur :wink:

dann, vor wie gesagt einem halben jahr hatte ich meinen ersten richtigen freund und begann mit der pille. daraufhin folgten um die [edit]*kg mehr auf der waage. wahr auch nicht so schlimm für mich weil ich in dieser zeit ziemlich verliebt und glücklich war.

doch dann war von einem tag auf den anderen schluss mit meiner "großen Liebe".
darauf hin viel ich in ein tiefes loch. meine Mutter fing wieder an zu trinken (nach 6 jahren) und der Liebeskummer nagten sehr an meiner Psyche.

oft konnte ich mich kaum mehr kontrollieren und hatte extreme FA`s. vor lauter schlechtem gewissen ging ich auf Klo und übergab mich. am anfang dachte ich noch "ja dieses eine mal wird schon nicht so schlimm sein". doch auf dieses eine mal folgten viele.

jetzt weis ich nicht mehr wie ich damit aufhören soll, aber ich will auch nichts meinen eltern sagen, weil ich so etwas meiner mutter nicht antun will. gerade jetzt wo sie den Entzug hinter ihr hat will ich ihr nicht unnötig Sorgen bereiten.


bitte keine zahlen- oder mengenangaben!
danke!
Zuletzt geändert von Jersey am Fr Dez 30, 2011 18:27, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wie komm ich da wieder raus?

#2
Hallo nini,

willkommen hier und schön, dass du die Hilfe suchst.

Dass du deine Essstörung als Problem anerkennst und merkst, dass du nicht alleine da raus kommst ist ein guter erster Schritt. Viele Betroffene erkennen das leider viel später, wenn überhaupt.
Ich kann verstehen, dass du es (noch) nicht deinen Eltern sagen möchtest, das musst du auch nicht. Hilfe kannst du dir trotzdem holen, auch ohne dass deine Eltern davon wissen. Hast du denn einen Arzt (Hausarzt, Gynäkologe oder anderes), dem du vertraust? Ansonsten kannst du dich an eine Beratungsstelle wenden, die können dich immer weiter vermitteln. Auch wenn es schwer ist, Außenstehenden davon zu erzählen, würde ich dir nahelegen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Besser einmal zu viel nach Hilfe fragen, als einmal zu wenig! :wink:
cron